Kapitel 30.

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Es war tatsächlich die Frau. Mit offenen Mund stand ich hier auf dem Balkon und sah den beiden zu wie sie ins Haus liefen. Hatte er mich nach dem ersten Streit schon ab serviert und sucht sich direkt eine neue? Wenn er es so haben will dann bitte. Ich kann auch einfach meine Sachen nehmen und wieder verschwinden das ist nicht das Problem.

,,Mrs. Das Telefon" einer der ,,Wachen" stand neben mir und gab mir das Haustelefon.

,,Hallo?"

,,Lisa. Wie gehts dir?"

Es war mein Bruder. Ich war ganz froh ihn zu sprechen, schließlich hatten wir nicht gerade viel Zeit gehabt um zu sprechen.

,,Brüderchen, mir gehts einigermaßen und dir?"

,,Super. Was ist los? Ärger im Paradis?"

,,Kannst du Gedanken lesen? Ja Franc er hatte mir unterstellt ich sei eine Spionin und jetzt haben wir seit gestern nicht mehr geredet. Heute ist er eben mit einem Mädchen aus der Gefangenschaft ausgestiegen und sie sind rein gelaufen"

,,Eine Spionin? Niemals. Wenn es zu viel wird kannst du auch zu mir kommen"

,,Danke ich werde dran denken"

,,Ich hab leider gleich ein Ratsmeeting. Morgen ruf ich nochmal an. Hab dich lieb"

,,Ich dich auch"

Die Verbindung war getrennt. In die Hölle des Löwen. Das Buch klemmte ich mir unter den Arm und verließ die Bibliothek. Habt ihr schon mal in Filmen gesehen wo sie so Prinzessinnen Mäßig die Treppe runter gelaufen sind und alle die auf dem Sofa saßen dich anstarten. Genau so fühlte ich mich gerade, das Telefon gab ich der Wache wieder und sah Franc sowie das Mädchen nur kurz an. Franc sein Blick wanderte einmal über meinen ganzen Körper und ich könnte schwören das er rot anlief vor Wut.

Wenn ich nämlich eins gelernt habe seit dem ich hier bin, hasste er es wenn ich so ,,freizügig" rum lief. Ich setzte mich zu Sarah, Eric und noch einem Jungen ich glaube er hieß Luca und war eine der Wachen. Sie saßen alle am Tisch und redeten.

Sobald mich Sarah sah stand sie auf und umarmte mich einfach. Anscheinend konnte sie nur ahnen wie ich mich fühlte. Denn ein bisschen hatte sie recht, ich fühlte mich komisch seit dem ich die beiden gesehen hatte.

,,Es tut mir so leid"

,,Nicht schlimm soll er machen wo zu er Lust hat"

,,Dennoch das gehört sich nicht auch wenn er mein bester Freund ist. "

Eric meinte es ernst, genau wie Luca. Die drei versuchten mich jetzt aufzuheitern und Eric und Luca tranken nebenbei einen Blutbeutel. Ich hab nie verstanden wie man das nicht eklig fanden konnte, ich fand es nämlich nie so. Immer wenn ich andere gesehen habe die haben sich halb übergeben und ich. Nichts. Noch nicht mal ein würgen.

,,Wie geht es deiner Hand?"

,,Ganz gut. Sie tut nicht weh"

Ich saß neben Luca und hatte mich an ihn gelehnt. Schlimm war es nicht denn er war schwul und so hatte ich nicht verlangen Franc betrügen zu wollen auch  wenn er das anscheinend mit mir machte.

Weil ich ihn liebte machte es mich anscheinend auch so wütend das gesehen zu haben.

,,Wisst ihr jetzt eigentlich wo die beiden waren?"

,,shoppen und bei irgendeinem Mittag Essen mit zwei wichtigen Kunden"

,,Achso. Glaubt ihr er würde mich einfach eintauschen?"

,,Bestimmt nicht"

,,Ich würde dann aber zu meinem Bruder ziehen"

,,Wenn Franc dich einfach so vor die Tür setzten würde. Gehen wir mit. Denn dann wird das bestimmt keine einfache Zeit für dich. Er kann leiden"

,,Das ist süß danke"

Es war bereits 21 Uhr und so saß ich immer noch am Tisch mit den drein und wir redeten. Das Thema Franc war bereits gefallen und ich hatte auch vor gleich ins Bett zu gehen. Der Tag sollte einfach nur noch beendet sein.

,,Ich wünsche euch noch eine schöne Nacht"

Sarah hatte mir meine Hand nochmal frisch verbunden. Der Weg zu meinem Zimmer kam mir so unendlich vor und ich musste die Tränen stark zurück halten. Das Gelächter dieser Schlampe tat so weh und ich verstand was Sarah gemeint hatte.

In meinem Zimmer ließ ich dann dem Tränen freien Lauf. So konnte mich wenigstens keiner Sehen. Die Mühe sie weg zu wischen machte ich mir auch nicht, sie würden eh wieder kommen. Auf der Fensterbank nahm ich Platz und starte die hellen Sterne an. Wie sehr ich gerne einer dieser wäre. Die Freiheit die ich hätte, schien so unendlich.

,,Können wir reden?"

Hatte er sich doch tatsächlich hier her getraut nach dem er mit diesem Mädchen auf dem Sofa geflirtet hatte.

,,Nein. Geh doch wieder zu diesem Mädchen"

,,Bist du eifersüchtig?"

,,Bist du eigentlich komplett bescheuert. Du bist hier der der mehr über diese Amare Sache weiß als ich. Es tut weh Franc mehr als alles andere aber ok. Wenn du es so willst wenn wir einmal streiten dann bitte. Ich werde über morgen weg gehen zu meinem Bruder. "

,,Lisa"

,,WAS LISA. MH. NEIN HAST DU HEUTE EIN EINZIGSTES MAL MITBEKOMMEN WIE SEHR DU MIR DAMIT WEH GETAN HAST. NUR WEIL ES VOM UNIVERSUM BESTIMMT WURDE DAS WIR ZUSAMMEN SIND HEIßT ES NICHT DAS ICH NICHT DENNOCH GEHEN KANN. "

Ich schrie ihn an und schob ihn anschließend aus dem Raum. Soll er doch in Reue baden. Ich hatte es ernst gemeint und kommt kein vernünftiges Argument werde ich gehen. Er ist selbst dran Schuld.

Darkness Life #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt