5. Verzeih mir, das ich mich in dich verliebt hab #Tonia

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PoV Toni:

Ich kotzte mich heute echt selber an. Ich war heute viel zu gut drauf und stand auch noch viel zu früh auf. Es war um sechs oder halb sieben und ich musste gerade mal 14 Uhr los. Was sollte ich jetzt bitte noch machen? Ich hatte noch genug Zeit um zu Vik zu fahren und dann mit ihm und Nia zu drehen. Ach ja, Nia... Ich hing eine weile in meinen Gedanken rum, die sich mal wieder alle nur um Nia drehten. Ich dachte zu viel über ihn nach, viel zu viel. Ich versuchte mich ab zu lenken, aber es klappte nicht, ich dachte einfach die ganze Zeit nur an ihn. Es ging nicht anders, die Gedanken ließen sich einfach nicht verdrängen, ich konnte sie einfach nicht weg bekommen....
Nach dem Frühstück, das dann doch erst um 10 Uhr war, da ich die ganze Zeit noch im Bett lag und an Nia dachte, ließ ich mich auf mein Sofa fallen, nahm mir die Gitarre und begann ein bisschen zu singen. Ich sang irgendwelche Lieder und hatte wieder dieses Wundervolle Gefühl zu schweben. Ich fühlte mich frei und doch war ich es nicht. Denn die Gedanken waren immer noch da. Während ich sang, der Text flog durch meinen Kopf und flog dann aus meinem Mund, das ich sang, doch die Gedanken waren trotzdem die ganze Zeit noch in meinem Hinterkopf. Sie wollten einfach nicht weg.
Irgendwann war es dann doch endlich 14 Uhr und ich machte los. Auch wenn ich die Gedanken an Nia nicht los wurde, war ich glücklich. Ich freute mich immer, wenn wir was zusammen machten. Nur diese Gedanken waren nervig. Und dieses schrecklich nervige Kribbeln im Bauch und der schnelle Herzschlag, wenn ich Nia umarmte. Gott, es soll aufhören. Aber irgendwie ist es auch schön... Es macht mich glücklich.

Wir hatten den ganzen Tag ziemlich viel Spaß. Wir redeten, drehten und gingen zusammen essen. Die Gedanken begleiteten mich die ganze Zeit, aber ich ignorierte sie so gut es ging. Ich war gut drauf, eigentlich viel zu gut. Und schließlich war es Abend und wir saßen auf dem Sofa von Vik. Wir redeten einfach und man merkte, wie wir alle langsam müde wurden. Irgendwann spürte ich einen Kopf auf meiner Schulter und sah, das Nia zur Seite gekippt war, mit dem Kopf auf meine Schulter. Seine Augen waren ihm zugefallen und sein Atem war ruhig. Ich spürte wieder dieses Kribbeln im Bauch und wie mein Herz doppelt so schnell wie vorher schlug. Ich sah wieder zu Vik, der gerade aufstand und uns grinsend ansah. "Vielleicht sollten wir langsam wirklich einfach mal schlafen gehen", meinte er grinsend, woraufhin ich nur nickte. Er drehte sich um und ging dann ins Bad. Ich legte einen Arm um Nia und strich ihm Sanft über den Rücken. Er seufzte leise und zufrieden und ich musste lächeln. Er war schon süß. Nachdem ich eine weile so da saß, ihm über den Rücken streichelte und ihm zusah hörte ich, wie Vik das Licht im Bad aus machte und ins Bett ging. Ich wurde müde und strich Nia sanft über den Kopf. "Nii?", fragte ich ruhig. Er reagierte nicht. "Nini?", fragte ich wieder und strich ihm weiter durch die Haare. Er reagierte wieder nicht und ich seufzte kurz. "Komm schon Nia.. ich bin auch müde", meinte ich gequält. Ich sah, wie er leicht anfing zu grinsen. "Du kannst doch auch so schlafen", nuschelte er müde. "Ich würde mich eigentlich gerne hinlegen", meinte ich dann aber. Plötzlich ohne Vorwarnung legte er seine arme um meinen Oberkörper, packte mich und schmiss sich dann mit mir nach hinten, so das ich halb auf ihm lag. Ich machte ein erschrockenes Geräusch und spürte, wie mein Herz noch schneller schlug. Oh gott, wie konnte er das nur machen.. Immer noch etwas erschrocken sagte ich nichts. Nia drückte sein Gesicht an meine Schulter und murmelte dagegen : "so jetzt liegst du, jetzt kannst du schlafen." Bei dieser nähe konnte ich trotzdem nicht schlafen. Er hält mich trotzdem wach. Aber das sagte ich ihm jetzt nicht. Er sagte nichts mehr und ich glaubte er schläft schon. Ich lag schon wieder eine weile und hatte nachgedacht. Noch immer hatte ich dieses Kribbeln in meinem Bauch und diesen schnellen Herzschlag. Obwohl ich glaubte, er schläft schon, fragte ich leise in die Stille: "Nia?" Ich bekam nur ein "Hmmm?" als Antwort und war etwas unsicher, was ich jetzt sagen sollte. Bevor ich jedoch darüber nachdenken konnte stotterte ich einfach los: "Ich glaub ich hab mich... ich glaub ich.. bin... ich weiß es nicht.." Ich spürte wie er den Kopf leicht hob. "Was?", meinte er, plötzlich ziemlich wach. "T-tschuldigung..", murmelte ich. "Warum?", wollte er wissen. "I-ich.. jede zeile die du sagst, die Berührung die du machst.. dein lächeln.. durch das was du mir gibst.. hab ich mich in.. dich verliebt... ", meinte ich leise, aber doch laut genug.
Und plötzlich war es still. Alles war wieder still. Ich glaubte nichtmal unseren Atem zu hören. Alles war einfach still. Keiner sagte etwas. Ich hatte Angst zu fragen, Angst vor seiner Reaktion. Ich spürte, wie er seinen griff um mich langsam lockerte und spürte einen kleinen Stich im Herz. Sollte das jetzt heißen, das er es schlecht fand? Sollte das heißen, ich soll gehen? Kann er nicht etwas sagen? Ich hab angst was er sagt, ich will es endlich hinter mir haben. Doch es blieb weiterhin still. Er sagte nichts, warum weiß ich nicht. Ich sagte nichts, aus angst. Ich spürte, wie meine Augen begannen zu brennen, blinzelte aber schnell die Tränen weg. "Verzeih mir, das ich mich in dich verliebt hab..", murmelte ich leise und wollte aufstehen, als er endlich etwas machte, außer seinen Griff zu lockern, wie vorhin. Er packte mich wieder an der Hüfte und drehte mich zu sich um. Er sah mir in die Augen, sagte aber erstmal nichts. Stattdessen legte er seine Lippen auf meine und Küsste mich sanft. Sanft und unsicher erwiderte ich.  Wir küssten uns nicht lange so, aber lange genug, das eine Träne, nur eine einsame kleine Träne mir über die Wange lief. Er löste sich wieder und sah mich an. Er legte seine Hand an meine Wange und meinte: "ich werd es dir nicht verzeihen. Ich liebe dich auch." Dann strich er mir mit dem Daumen die Träne sanft weg. Ich lächelte ihn an und meine Augen brannten wieder mehr, diesmal jedoch weil ich glücklich war. Nia lächelte mich weiter an und meinte dann schnell: "ey, nicht weinen. Ist doch alles gut." Ich grinste leicht und nickte. Dann zog er mich mit seiner Hand an meiner Wange wieder zu sich und küsste mich wieder sanft. Ich erwiderte und glaubte, während wir uns küssten ein Geräusch zu hören. Als dann plötzlich Vik sagte: "ich hab nichts gesehen Jungs!" grinste ich in den Kuss und erwiderte dann wieder mit geschlossenen Augen. Irgendwann lösten wir uns jedoch wieder und ich lächelte Nia wieder an. "Vik müssen wir jetzt auch nichts mehr erklären, der hats selbst gesehen", meinte er schmunzelnd und zog mich wieder fest an sich. Ich lächelte. "Auch gut", meinte ich und gähnte dann. "Jetzt lass uns bitte schlafen", murmelte ich und Kuschelte mich an Nia. Er zog die Decke über uns und küsste mein Kopf kurz. "Schlaf gut, Toni." "Du auch, Nia." Kurze Zeit später waren wir dann auch beide schon eingeschlafen.

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Hiii 
Hatte das im Kopf, als ich "Weggewicht" von Der Polar und "Verliebt in dich" von Canze angehört hab.
Ist nicht so geworden wie ichs mir vorgestellt hab, aber egal...
Ich hoffe er hat euch gefallen.
Lasst mal eine Meinung dazu da ^^

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