10. Tonia Schlaflied

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Ich saß neben meinem Ehemann auf dem Stuhl, neben dem Bett unserer Tochter. Ich sah zu, wie er ihre Hand hielt und ein schlaf Lied sang.

"Hörst du das rascheln und das Rauschen hoch im Blattwerk im Geäst winde die die Kronen bauschen wispern dort und halten wacht Geister die ihr wissen tauschen flüstern auf nem Sternen fest von den Menschen und sie lauschen uns und träumen diese Nacht."

Ich lächelte und betrachtete sein Gesicht. Wir waren beide älter geworden, was man mit der Zeit auch sah, doch das machte uns nichts aus. Es war mir egal, das ich älter wurde oder vielleicht sogar schon graue Haare bekomme. Mit Nia an meiner seite war ich glücklich.

"Von den Sternen rieselt leise Bernsteinstaub auf unsre Dächer hüllt in zauberhafte weise jedes Haus in Sternglanz ein und der Mond beginnt die reise durch die Nacht weit wie ein Fächer und vom Kinde bis zum Greise ruhen wir im Silberschein

Im schlafe ist die Welt bei Nacht von aller,aller last befreit so schließ die Augen Kind Schlaf ein, schon morgen wenn die Sonne lacht wird manchem, manche Kleinigkeit vielleicht ein Grund zur sorge sein."

Ich musterte sein Gesicht weiter. Man sah ihm eigentlich gar nicht so sehr an das er älter geworden war, bis auf die Haare und die leichten Falten die sich mit den Jahren gebildet hatten. Er hatte letztens gemeint er will seine Haare wieder färben, hatte sich dann jedoch aufgregt das es dann bestimmt blöd aussieht. Bei dem Gedanken musste ich lächeln.

"Hörst du das wimmern und das Pfeifen hoch im kranken Baumgeäst winde die ins Leere greifen weinen dort und halten wacht Geister die ihr wissen tauschen rufen auf dem Düster fest von den Menschen und sie lausche uns und träumen diese Nacht

Von den Wolken rieselt leise saurer Regen auf die Dächer hüllt in unheilvoller Weise jedes Haus in Wehmut ein und der Mond beginnt die reise durch die Nacht weit wie ein Fächer und vom Kinde bis zum Greise ruhen wir im Silberschein "

Mein Blick schweifte weiter zu seinen Augen. Seine Wunderschönen Blauen Augen, die ich noch immer so Liebte wie von anfang an.

"Im schlafe ist die Welt bei Nacht von aller, aller last bef..rei...t...." weiter kam er nicht, den er bemerkte meinen Blick und sah dann zu mir. Das brachte ihn durcheinander und er sang nicht weiter. Er lächelte und beugte sich dann zu mir, um mir einen kurzen kuss auf die Lippen zu drücken. Ich erwiederte, musste mich aber widerwillig gleich wieder lösen. Dann sang er weiter:

"Im schlafe ist die Welt bei Nacht von aller, aller last befreit so schließ die Augen Kind Schlaf ein, schon morgen wenn die Sonne lacht wird manchem, manche Kleinigkeit vielleicht ein Grund zur sorge sein.

Hörst du das Heulen und das Brüllen in dem Toten Baumgeäst, Winde heiß und heißer füllen dort die Ödnis halten wacht Geister die ihr wissen tauschen Kreischen auf dem Finster fest von den Menschen und sie lauschen unsren träumen diese Nacht. Von den Himmeln fallen leise tote Tauben auf die Dächer hüllen in verderbte weise jedes Haus in Trauer ein und der Mond beginnen reise durch die Nacht weit wie ein Fächer und vom Kinde bis zum Greise ruhen wir im Silberschein... "

Ich sah lächelnd zu unserem kleinen Engel, dem immer wieder die Augen zu vielen. Nia legte einen Arm um mich und strich mit seiner Anderen Hand durch die Haare unserer Tochter, Lucie. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lächeln. Ich bin so froh, das ich damals einfach auf meine Gefühle und diese Stimme in mir gehört habe und es ihm gesagt habe. Ich glaube hätte ich Nia nicht gesagt wie sehr ich ihn Liebe würden wir mittlerweile getrennte wege gehen und ich für meinen Teil würde in Selbstmitleid oder so versinken. Ein glück hab ich auf die Stimme gehört. So sind wir zusammen gekommen und ich durfte mittlerweile stolz seinen Nachnamen tragen.

"Im schlafe ist die Welt bei Nacht von aller,aller last befreit so schließ die Augen Kind Schlaf ein,schon morgen wenn die Sonne lacht wird manchem, manche Kleinigkeit vielleicht ein Grund zur sorge sein.

Hörst du das rascheln und das Rauschen hoch im Blattwerk im Geäst winde die die Kronen bauschen wispern dort und halten wacht Geister die ihr wissen tauschen flüstern auf nem Sternen fest von den Zeiten als sie lauschten manchen Träumen manche Nacht.

Von den Sternen rieselt leise Bernsteinstaub auf Wies und Felder Hüllt in zauberhafte weise unser Land in Sternglanz ein und der Mond beginnt die Reise durch die Nacht und taucht die Wälder in den wohl verdienten Frieden Welt zur Ruh im Silberschein."

Ich lehte mich an Nia, der nun fertig gesungen hatte und unserer Tochter mit einem glücklichen lächeln betrachtete. Sie war eingeschlafen, doch wir blieben aneinander geleht bei ihr sitzen. Ich seufzte zufrieden und schloss meine Augen. Ich spürte, wie Nia mich seitlich auf sein Schoß zog und legte meine Arme um seinen Hals. Mein Kopf an seine Schulter geleht, spürte ich wie er sanfte küsse in meinem Nacken verteilte und so driftete ich langsam in einen Halbschlaf.

Lied: Schlaflied ~ Versengold

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Ich hab diesen OS von Tardy zu Tonia geändert, bin aber nicht zufrieden...
Wäre nice, wenn ihr eine Meinung da lassen könntet.

Hättet ihr ideen, was ich so schreiben könnte?
Könnt ihr immer gerne sagen :)

(Wollt ihr mal ein Tonia Lemon? Könnte aber etwas verstörend werden xD)

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