Bücherclub OS

7. Umarmung #Tonia

Wenn du es gewohnt bist, eine Person die du so gern hast das sie schon fast wie ein Bruder oder eine Schwester für dich ist, jede Woche, sogar fast jeden Tag zu sehen und dann plötzlich damit klar kommen musst, das diese Person für ein Jahr weg ist und du sie nur alle paar Monate einmal für ein paar Stunden sehen kannst, weißt du wie schrecklich das ist? Hattest du das schonmal? Wenn ja, dann weißt du vielleicht wie ich mich fühle. Denn genau so geht es mir.
Ich umarme nicht jeden, aber bei bestimmten Personen brauche ich das einfach. Und bei dieser Person ist es auch so. Immer wenn wir uns gesehen haben, selbst wenn es schon das zweite mal am Tag war, haben wir uns umarmt.
Und plötzlich sehe ich diese Person nur noch so selten. Ich vermisse diese Umarmungen. Diese Unterhaltungen. Einfach alles. Ich vermisse diese Person. Manchmal habe ich das Gefühl, wir wären wirklich Geschwister. Naja.. irgendwie sind wir es. Wir sind Geschwister nach wahl wie wir es gerne nannten.
Heute war einer dieser Tage, wo ich diese Person wieder sah. Ich wartete den ganzen Tag darauf, das sie endlich kam. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Aber dann irgendwann war es endlich so weit. Ich sprang auf und rannte zur Tür um sie zu öffnen. Ich war froh als ich in das Gesicht einer der tollsten Personen meines Lebens sah.
Er lächelte mich sanft an, als ich die Tür öffnete und wir fielen uns sofort in die Arme.
Ich drückte mich fest an ihn und schlang meine Arme fest um seinen Oberkörper. Er tat es mir gleich und so blieben wir eine weile stehen. Es viel mir schwer ein paar Freudentränen zurück zu halten und ich blinzelte ein Paar mal, um die Tränen weg zu bekommen. Natürlich, es waren Freudentränen, aber ich wollte trotzdem nicht vor ihm weinen. Ich schaffte es die Tränen zurück zu halten und schloss die Augen. Mein Herz machte freudenhüpfer und ich presste meine Lippen leicht zusammen. Ich versuchte meine Arme noch feste um ihn zu legen und drückte mich mehr an ihn. Ich fragte mich, wie man eine Person so sehr vermissen konnte, das man sie bei jedem mal wieder sehen immer fünf Minuten lang umarmen musste und fast weinte. Aber irgendwie ging es ja doch. Ich kannte ihn schon seit wir klein waren und ich hatte das Gefühl ich konnte einfach nicht mehr ohne ihn. Er ist einfach ein Freund fürs leben.
Ich ließ meinen Kopf an seiner Brust liegen und lauschte seinem Herzschlag. Er begann mir sanft mit einer Hand den rücken auf und ab zu streichen und ich genoss es. Diese nähe und wärme tat verdammt gut.
Es war "gerade mal" ein oder zwei Monate her das wir uns gesehen haben, aber für mich war es eine halbe Ewigkeit. Ich hatte ihn sonst fast jeden Tag die Woche in der Schule oder so gesehen und jetzt so selten. Das ist so schwer von einem Moment auf den anderen damit klar zu kommen. Aber jetzt war er hier.
Ich durfte nicht darüber nachdenken.
Er strich mit weiter sanft über den Rücken und ich lächelte glücklich. Seine Hand war warm und ich spürte ganz genau wo sie war und wie er ab und zu seine Finger bewegte.
Dieser Moment war einfach nur perfekt und er hätte von mir aus nie enden können. Aber irgendwann lösten wir uns dann doch langsam und ich lächelte ihn glücklich an.

-

-

-

Ich weiß kein Ende, deshalb endet es jetzt hier.
So ungefähr geht es mir mit einer Freundin und ich hätte in der Schlue letztens fast geweint, als meine Lehrerin erzählt hat das sie am nächsten Tag mal in der Schule vorbei kommt.
Ich sehe sie einglück bald wieder ^^
Ich wollte das Gefühl einfach mal irgendwie aufschreiben, auch wenn ich nicht komplett zufrieden bin, weil es eigentlich länger sein sollte, aber es passt schon :3
Ich hoffe der OS hat euch gefallen und es wäre nice wenn ihr eine Meinung dazu da lassen könntet :)