Kapitel 1

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Mars P.O.V.

Fesseln an Händen und Füßen. Kupferdraht, in der Wand verankert. Kleiner Raum mit Metallliege. Schritte...

Ich wusste das alles, bevor ich auch nur die Augen öffnete. Als ich das tat, sah ich auch nicht mehr als den Mann, der in der Tür stand. In meinem Kopf Pulsierte der Schmerz.

"Hallo Mar" grinste der dunkelblonde zweite General der Jäger. Er hatte helle, grüne Augen. Sie funkelten im Deckenlicht.

"Bevor du sagst, dass du mir eh nichts sagen wirst; das weiß ich. Ich möchte, dass du etwas für mich erledigst. Würdest du das tun, kleines Kätzchen?" fragte er.

"Tse, glaubst du, ich bin blöd? Lieber sterbe ich, als einem Jäger einen Gefallen zu tun. Und noch dazu dir!" setzte ich angeekelt hinzu.

"Wenn du es nicht tust, werde ich dir den Gefallen tun".

"Mach doch", knurrte ich wütend und funkelte den zweiten General wütend mit meinen hellbraunen Augen an. Ich war kurz davor, meine Kraft zu nutzen, dann werden meine Augen giftgrün, aber ich beließ es bei einer Beleidigung auf Dämonisch. Er schmunzelte.
"Was ist so witzig?", fauchte ich ihn an und ich spürte, wie die giftgrünen Strähnen in meinen haselnussbraunen Haaren eine noch intensivere Farbebekamen.

Er betrachtete mich mit einem mitleidigem Blick. Wahrscheinlich dachte er an das, was er über mich in Erfahrung gebracht hatte. Er hatte versucht, alles über mich herauszufinden, doch das Einzige, was er wusste, war, dass ich die Tochter einer Hanyo (jap. Wort für Halbdämon) und dem Anführer der Katzendämonen war. Sprich: uneheliche Tochter mit unreinem Blut. Schlechte Voraussetzungen um bei den Katzen Respekt zu erlangen. Und doch war es mir gelungen.

"Was willst du denn eigentlich?" fragte ich misstrauisch. Ich war Jägern gegenüber immer vorsichtig. Hatte mir schon ein paar Mal das Leben gerettet.

Er stöhnte: "Tust du es oder nicht?"

Ich überlegte einen Moment und dachte an den Befehl meines Meisters. Wenn ich jetzt etwas Falsches sagte, dann wäre ich tot und die Mission im Eimer, also knurrte ich: "Okay, was soll ich tun?"

"Geht doch" lächelte er und lachte leise. "Ich erkläre es dir unterwegs, komm" sagte er dann und löste meine Fesseln.

Demon CatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt