Demon Cat

Kapitel 5

Susis P.O.V.

"Wie tötet man Dämonen eigentlich? Wir haben in der Schule zwar schon davon gesprochen, dass man sie nicht einfach so töten kann, dass sie nicht verbluten und bei Verletzung lebenswichtiger Organe nur so lange ins Koma fallen, bis es wieder verheilt ist und starke Dämonen sich unter starken Schmerzen selbst heilen können und sie nur eine Schwachstelle haben, aber noch nicht darüber wo sie ist" wollte Danny wissen. Wir saßen mit zwei Jägern in einem kleinen Haus mitten im Wald.

Der Jäger, der Mar betäubt hatte, antwortete: "Die Schwachstelle aller Dämonen ist hier". Er deutete auf eine Stelle am Hals, oberhalb des Brustbeins, direkt an der Kehle.

"Am sichersten ist es, die Dämonen von hinten zu töten, aber dann solltet ihr noch einmal von vorne zustechen um wirklich sicherzugehen, dass diese Viecher tot sind" erklärte er.

Mar, die an einem Stuhl gefesselt (der Stuhl war im Boden verankert) in der Mitte des Raums saß, hob den Kopf und öffnete die Augen. Sie stöhnte.

"Warum hast du dich bei diesen Kids eingeschlichen, Dämon?" fragte der Jäger barsch. Mar schwieg.

"Der zweite General hat sie zu uns gebracht" antwortete Anja schüchtern an Mars Stelle.

"Hast du ihm eine Gehirnwäsche verpasst oder hat er das aus freiem Willen getan?"

"Frag ihn doch selbst" knurrte Mar. Es sah so aus, als ob sie noch etwas sagen wollte, aber dann sagte sie doch nichts.

"Mach ich. Er ist nämlich schon auf dem Weg hierher".

Fassungslos starrte Mar ihn an.

"Ja, da staunst du, was?" Er wollte anscheinend noch etwas sagen, doch die Klingel an der Hochsicherheitstür unterbrach ihn.

"Wenn man vom Teufel spricht ..." seufzte der Jäger.

Mars P.O.V.

Wütend stapfte der zweite General hinein und musterte mich prüfend: "Was hast du wieder angestellt, Kätzchen?!"

"Ich habe gar nichts gemacht, außer diese undankbaren Jäger zu beschützen, weil sie das ja anscheinend nicht selbst schaffen!" gab ich wütend zurück. Erst sagt der Typ zu mir, ich solle seine kleinen Jäger-Kinder beschützen und dann motzt er mich für etwas an, das ich nicht mal getan hatte. Das war ja wohl die Höhe!

Der Jäger, der mich betäubt hatte, schlug mir hart ins Gesicht, sodass mein Kopf zur Seite flog. "Bitte Alexander, wir brauchen sie noch". 

Der Jäger, Alexander, lachte auf: "Für mich sieht sie eher wie so ein zähes Katzenvieh aus".

Der zweite General ging um den Stuhl herum und schaute sich, glaube ich, meine Fessel an. Dann zog er aus einer Tasche feine Kupferdrähte hervor. Als er damit wieder auf mich zuging, streifte er damit mein Gesicht. Kupfer ist die Schwäche aller Giftdämonen. Es harmoniert nicht gut mit unserem Gift und fügt uns so ähnliche Verletzungen wie bei Menschen Verbrennungen zu.

Ich schrie auf und zuckte zurück. Die Menschen schauten mich erstaunt an und bemerkten den roten Fleck, ähnlich einer Brandwunde, an meiner Wange. Ich wurde blass.

"Ich hab doch gar nichts gemacht" sagte ich mit unsicherer Stimme.

"Dann solltest du mir besser sagen, warum du so verantwortungsvoll deine Aufgabe erledigst, obwohl sie nur undankbare Menschen sind. Das tust du doch nicht wirklich für mich, oder?" Er wedelte mit den Fesseln vor meiner Nase herum.

"Wenn ich es nicht tun würde, egal aus welchem Grund, wären sie", ich nickte zu den Jugendlichen, "jetzt schon längst tot!"

"Ja, das stimmt" sagte er mit süffisanter Stimme "aber ich würde trotzdem gern wissen, was du im Schilde führst". Er streifte erneut meine Wange. Ich konnte gerade so einen Schrei unterdrücken, keuchte aber vor Schmerz. Ich presste meine Zähne fest aufeinander.

"Also..." fing er wieder an doch ich unterbrach ihn wütend.

"Weißt du überhaupt, wie es ist eine Kraft in sich zu tragen, die einen selbst und die ganze umliegende Umgebung auslöschen kann, wenn man die Kontrolle verliert?!" Alle im Raum starrten mich an, wie etwas aus dem Museum, das plötzlich lebendig geworden war. "Wisst ihr überhaupt wie es ist zu sehen, wie die eigene Mutter ermordet wird, man aber danach keine Gefühle zeigen darf? Wisst ihr wie weh es tut zu sehen wie Freunde und Kampfgefährten gequält und gefoltert werden, nur wegen euch? Habt ihr schon mal 6 Monate lang nichts gesehen außer kahle Wände zwei Leute und Messer, mit denen man euch Schmerzen zufügt? Haben Leute bei euch schon mal mit allen Mitteln versucht euch etwas zu entlocken was ihr gar nicht wisst oder ihr auf euer Leben geschworen habt es niemandem zu sagen? Habt ihr schon mal nur aus Wut und Hass jemanden getötet?"

Bei den letzten Fragen fing ich an zu zittern. Bei diesen Worten kamen einfach zu viele Erinnerungen hoch.

"Ok, vergessen wir das alles hier" meinte der zweite General nach einer Weile und ging auf mich zu. Die andern nickten zögerlich. Er löste meine Fesseln und ich stand auf. Ich schaute starr auf den Boden, um ja keinen Anzusehen. Dann würden sie den Schmerz in meinen Augen sehen.

"Na kommt, fahren wir zurück. Hiermit habt ihr die Prüfung offiziell bestanden" sagte er mit einem Grinsen

Was glaubt ihr werden die anderen jetzt mit Mars wahrer Identität anfangen? Werden sie sie verraten oder nicht? Schreibt's in die Kommis. Wie findet ihr es bis jetzt? Schreibt's in die Kommis. (-;