Kürbistumor ~ Eine Liebe wie keine Andere

12.

Pov Palle

Ich führte uns also zum bekannten Youtubehaus. Diese Idee kam mir ganz plötzlich in den Sinn, da ich wusste, dass niemand zu Hause sein sollte. Alle kauften noch letzte Sachen für ihren Amerikatrip ein. Eigentlich wollte ich mit, aber da ich schon einmal da war und ich sonst Freedom hätte abbrechen müssen, hab ich mich dazu entschieden, hier zu bleiben. Jetzt war ich ziemlich froh, sonst hätte ich nie meinen besten Internetfreund getroffen. Ach Manu, der kleine Fratz. Wie süß er ist und schüchtern. Naja das war ich bestimmt auch. Warum hab ich ihn eigentlich angelogen? Ja, ich hab mir Gedanken dadrüber gemacht wie er aussieht, aber irgendwie war es mir peinlich, ihm das zu sagen. Schon süß wie rot er geworden ist, als ich ihm ein Kompliment gemacht haben. Moment. Warum finde ich das alles süß? Ist doch normal oder? Hör jetzt auf Pdizzel. Wie kann man so oft das Wort "süß" denken. „Manu?", sagte ich und blieb fast vor der Haustür stehen. „Pdizzel?", sagte er in seiner behindi Stimme. Ich musste grinsen. Verdammt, wie dämlich du bist, Junge. „Wollte dir nur sagen, dass niemand da sein sollte, da die alle noch für den Amerikatrip Besorgungen machen müssen und danach wollten die Essen gehen. Irgendwo in Bonn" Manu sah mich fragend an: „Amerikatrip?" Hab ich Manu davon noch gar nicht erzählt? „Nunja. Eigentlich war geplant, dass das gesamte Haus zusammen nach Amerika fliegt. Ich kann jedoch nicht, wegen Freedom. Die anderen waren damit aber einverstanden. Deswegen bleibe ich hier und passe auf Tyson auf!" Er nickte nachdenklich. „Hab ich dir das nicht erzählt Manu?" „Nö, aber das bist halt du!" Er grinste, doch ich fand, dass es ziemlich künstlich aussah. Ich nahm seinen Arm, wobei ein Kribbeln durch meinen Körper fuhr, was ich jedoch ignorierte und führte ihn meine Wohnung. Stolz grinste ich und öffnete die Tür. „Willkommen in der WG von Peterle und mir. Diesmal kannst du sie in echt sehen und nicht nur durch die Kamera. Ich hoffe doch, du guckst meine Vlogs?" Ich stand nun vor ihm und spielte den leichtarroganten mit hochgezogenen Augenbrauen. Meine Arme verschränkte ich und wartete auf seine Antwort.