Pov ManuNeugierig stellte ich mich hinter ihn und sah ihm zu. Auf einmal bemerkte ich an seinem Nacken, dass Palle eine Gänsehaut bekommen hatte. Schnell trat ich einen Schritt zurück. War ihm das etwa unangenehm? Es war für mich fast selbstverständlich gewesen ihm so nah zu sein. Um die unangenehme Stille zu durchbrechen fragte ich ihn: „Gibt's auch ne Soße?" „Ja, aber ich hab nur Tomatensoße." „Ja geil alda!", sagte ich wieder in meiner Behindi-Stimme und brachte ihn damit mal wieder zum Grinsen.
Nachdem wir gegessen hatten, sah ich auf die Uhr. Es war schon fast 19:00 Uhr. „Du Pdizzel ich muss jetzt los, wegen packen." „Oh, ja ok.", sagte Palle und schaute mich traurig an. Er begleitete mich zur Tür und fragte: „Soll ich dich ins Hotel bringen?" „Danke aber das passt schon!" Palle sah echt traurig aus. Es brach mir schon fast das Herz. Das Schlimmste war ja, dass ich noch viel lieber hier geblieben wäre! „Ok, aber dann komm ich dich morgen verabschieden!" Ich grinste und nickte. Dann schloss ich ihn in die Arme und hielt ihn lange fest. Nach einer Weile lösten wir uns schließlich und ich machte mich auf den Weg.
Am nächsten Morgen stand ich mit gepacktem Koffer am Bahnhof. Es war schon ein Risiko mich hier mit Palle zu treffen, aber es war mir egal. Hauptsache ich würde ihn nochmal sehen! Ich drehte mich um und sah ihn. Er kam gerade durch die Eingangstür und hielt diese noch für eine ältere Frau offen. In diesem Moment verliebte ich mich noch ein bisschen mehr in ihn, obwohl ich wusste, dass diese 70 Jährige vermutlich bessere Chancen bei ihm hätte als ich! Als Palle mich schließlich sah, breitete sich auch auf seinem Gesicht ein Grinsen aus und er kam auf mich zu. Er begleitete mich zum Gleis. Meine Bahn stand bereits dort, aber ich hatte noch 5 Minuten Zeit. Wir beide sahen uns traurig an. „Wenn du mal Lust hast mein Zockerzimmer anzugucken, dann komm vorbei!" Ich schrieb ihm meine Adresse auf und gab sie ihm. „Pass bloß auf Manuel L. Jackson! Ich nehm dich beim Wort!" Ich lächelte kurz, aber es sah vermutlich nicht echt aus. Ehrlich gesagt kämpfte ich gerade mit den Tränen.
[KOMMIS]Da hatte ich ihn endlich mal getroffen und wir haben uns ja auch so gut verstanden und jetzt ist plötzlich alles wieder vorbei? Selbst wenn er meine Gefühle nicht erwiderte, als Freund wollte ich ihn unbedingt behalten! Ein Aufruf, in den Zug zu steigen, riss mich aus meinen Gedanken. Palle zog mich zu sich und schloss mich ihn die Arme. „Mach's gut Manu!", flüsterte er mir ins Ohr und sah mich dann wieder an. „Du auch Paschuten", sagte ich halb grinsend und ging auf die Zugtüren zu. Kaum stand ich drin, schlossen sich diese auch schon. In diesem Moment verlor ich meine letzte Kraft und mir rollte langsam eine Träne über die Wange.
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Kürbistumor ~ Eine Liebe wie keine Andere
FanfictionEs ist so furchtbar. Wieso muss das ausgerechnet mir passieren? Da hat man endlich mal einen wirklich echten Freund gefunden und verknallt sich. Verdammt! Ich meine wer könnte es mir verdenken. Wenn ich nur an seine Haare denke oder sein Lachen...