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Pov Paluten



Manu hatte Recht. Ich sah echt schrecklich aus und so fühlte ich  mich auch. Geschlafen hatte ich ungefähr 3 Stunden oder so. Genau wusste  ich es nicht. Es lohnte sich aber nicht jetzt schlafen zu gehen, mitten  am Tag. Mein Rhytmus wäre total am Arsch und außerdem muss ich doch die  Zeit mit Manuel nutzen!
Nachdem ich aufgestanden war, machte ich uns  Frühstück. Dabei sahen wir uns schweigend an. Es war jedoch keine  peinliche oder unangenehme Stille. Jeder hing seinen eigenen Gedanken  nach. Der gestrige Tag saß mir immernoch in den Knochen. Diese Panik und  auch Angst um Manu, als er plötzlich keine Luft mehr bekam und der  Drang wach zu bleiben, um diesen kleinen Fratz zu beschützen.
„Bist  du fertig?", fragte Manu mich und stand auf. „Ja klar, aber lass mich  abräumen!" „Nein, Pdizzel. Du hast genug für mich getan!" Ich wurde rot,  nickte aber. Wie süß von ihm. Manu nahm mir den Teller aus der Hand  wobei unsere Hände sich berührten. Wir zuckten beide zusammen und  starrten unsere Hände an. Dann räusperte Manu sich: „Öhm was machen wir  gleich?" „Ich müsste eigentlich kurz was schneiden!" Er lächelte. „Ok  ich hab auch noch was vor" Ich beobachtete ihn beim Aufräumen, verfolgte  jede seiner Bewegungen. „Manuel L. Jackson, die kleine Putzfrau!",  lachte ich. „Jaja Paschnuten. Wo bleibt mein Money?" Er stellte sich  belustigend aufrecht hin, sodass ich nach oben gucken musste, da er ja  größer war als ich. „Das kannste' knicken, Manu!", zwinkerte ich ihm zu.
Als  er fertig war, ging er ins Wohnzimmer und fing an zu telefonieren. Ich  selbst stand noch eine Weile in der Küche und dachte nach. Wie schön es  war mit Manu zu frühstücken. Falsch. Wie schön es war den ganzen Tag mit  Manu zu verbringen. Wir hatten immer sehr viel Spaß und Langeweile gab  es bei uns nicht. Meinetwegen könnte es so für immer sein, aber das kann  es leider nicht. Er muss ja zurück nach Essen und wenn das Haus wieder  voll ist, wird es ziemlich schwierig. Dann ist alles wieder wie vorher.  Wir hocken Stunden im Ts rum und labern. Nur mit dem Unterschied, dass  ich nun weiß, wie er aussieht.

Kürbistumor ~ Eine Liebe wie keine AndereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt