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Pov Palle

Wie konnte ich Peter dazu überreden, dass ich heute mit Tyson nochmal rausgehe? Eigentlich müsste er mir ja dankbar sein. Er muss ja noch packen und planen wegen dem Trip. Achja. Dann war ich allein. Falsch, nicht ganz! Manu war da und ich konnte ihn dann zu jeder Zeit sehen. Wirklich jeder Zeit. Die Vorstellung ihn immer sehen zu können, wenn auch nur für ein paar Tage, war schön und ich musste lächeln.
„Peter? Kann ich dir Mühe ersparren, indem ich die Runde mit Tyson übernehme?", fragte ich Peter, der gerade hektisch durch unsere Wohnung lief. „Das wäre wirklich sehr nett!" Ich nickte, schaute auf die Uhr und bemerkte, dass es schon halb neun war. „Ok, bis später dann!" „Na komm schon Tyson. Wir sind zu spät!", sagte ich zu dem kleinen Fratz, der mich nur blöd anguckte. Können Hunde uns eigentlich verstehen? Wahrscheinlich auf irgendeine Art und Weise schon. Endlich war ich im Rheinpark angekommen und suchte nach Manu. Ich entdeckte eine Person und ging auf sie zu. So viele Leute sind bestimmt nicht abends um neun im Rheinpark und vorallem nicht, wenn es dunkel war. Fast bei der Person angekommen, erkannte ich, dass es tatsächlich Manu war. Ich würde ihn überall erkennen. Tyson rannte los und sprang Manu an „Na du kleiner Fratz!", sagte Manu in seiner Behindistimme und streichelte den Hund. „Hey Manu!", ich grinste ihn an. Er lächelte ebenfalls. „Paschnuten. Was für eine Ehre!" Für diese Bemerkung erntete er gespielte böse Blicke. Sofort zog er eine Schnute. Irgendwie war das noch süßer als sonst. Moment. Noch süßer als sonst? Was geht bei mir in letzter Zeit ab? Ich bin ja völlig durch den Wind! „Wie lange kannst du denn eigentlich?", fragte Manu mich und sah mich an. Im Licht der Laterne konnte ich seine Augen leuchten sehen. Diese Kombination mit seiner Kapuzenjacke. Einfach perfekt. Moment, Kapuzenjacke? Warum kommt mir die so bekannt vor? Hab ich die schonmal gesehen? „Palle?", Manu wedelte mit den Armen vor meinem Gesicht. Ich war wohl zu lange in Gedanken. „Hm was? Sorry, Manu!" Er schüttelte den Kopf. „Pdizzel wird alt, was? Ich hab gefragt, wie lange du kannst!"
Schnell antwortete ich ihm: „So ne Stunde ist perfekt. Nicht zu lang, weil Peter sich sonst wundern wird!" Manu nickte. Ich schlug vor, uns auf eine Bank zu setzen, was wir auch taten. Die ganze Zeit schwirrte diese ominöse Kapuzenjacke in meinem Kopf herum. Woher kommt die mir so bekannt vor?

Kürbistumor ~ Eine Liebe wie keine AndereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt