August.

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Die ersten Nächte zuhause waren ein lebender Albtraum. Rosy Valentina Styles brauchte jede 4 Stunden eine Flasche nur dachten die beiden sie könnten es so planen, dass Harper Victoria Styles auch alle 4 Stunden Hunger hat nur, dass sie immer 2 Stunden nach Rosy aufwachte. Also musste ich jede 2 Stunden aufwachen und jeweils das andere Baby füttern.

Meine Augenringen glichen Mondkratern und meine Laune hatte ihren absoluten Tiefpunkt erreicht. Ab Monat 2 wurden meine Prinzessinnen ruhiger, aber Louis schlief lieber bei sich selbst zuhause. Also mussten meine Augenringe weiter leiden.

Und heute? Heute waren die Zwillinge stolze 6 Monate alt und Rosy hatte glücklich herausgefunden, wie man sich durch herum rollen durch den Raum bewegen kann. Harper hingegen liegt lieber auf ihrem Bauch und schläft, am besten schläft sie auf meiner Brust und am Daumen nuckelnd. Louis würde heute zu mir ziehen um mich mit den beiden zu unterstützen. Obwohl ich seine Hilfe jetzt nicht mehr brauchte.

"Harry? Ich bin da", rief er aus dem Flur und ließ einen Karton vor seine Füße fallen, bevor er genervt auf stöhnte.

"Shhhh!", rief ich, da Harper grade in meinem Arm lag und beim Füttern eindämmerte.

Rosy lag glucksend auf dem Boden und strampelte wild um die Wette. "Awh baby", sagte Louis sanft und kniete sich neben Rosy auf den Teppich und küsste ihre kleine speckige Wange. "Hast du Daddy auf Trapp gehalten?", fragte er und stupste ihre Nase an, was sie quietschen ließ.

Louis drehte seinen Kopf in meine Richtung und lächelte herzlich, "Es tut mir leid, die Arbeit wollte meine Aufmerksamkeit", sagte er sanft und kam zu mir, um mir einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken.

"Schon okay", sagte ich sanft und sah wieder runter zu Harper, wie sie leicht die Flasche festhielt und ihre Augen geschlossen waren.

"Wie viel hast du heute Nacht geschlafen?", fragte Louis und ließ sich neben mir aufs Sofa fallen.

"2 Stunden?", sagte ich, was mehr als Frage klang, denn sicher war ich mir nie, wie viel ich tatsächlich schlafen würde. "Dann gib mir Harper und du schläfst jetzt ne runde okay?."

"Sicher? Ich kann auch-"

"Los." Sagte Louis streng und nahm mir bereits Harper aus dem Arm.

Mit einem lächeln verließ ich das Wohnzimmer und steuerte sofort auf das Schlafzimmer zu, was nur auch Louis' seins war. Endlich würde ich in seinen Armen einschlafen, endlich könnte ich etwas mehr schlafen, endlich konnte ich die Zeit mit meinem Freund genießen.

Seit 6 Monaten stand ich so sehr neben mir, dass meine Gesundheit mehr als nur gelitten hat, alles dreht sich nur noch um die Zwillinge, kaum bekomme ich mal Zeit für mich, oder Zeit zum Einkaufen, Klamotten für die ständig wachsenden Monster oder einfach mal spazieren gehen. Für andere etwas selbstverständliches, doch für mich eine echte Herausforderung.

In der Sekunde, wo mein Kopf mit dem Kissen unter mir kollidierte war ich schon in einen gefühlten Jahrhundertschlaf gefallen, oder war es doch eher ein Koma?

Ich hörte kein Geschrei, nicht Louis' Stimme, nichts. Keine Autos von der Straße, keine schreienden Nachbarn oder nervige Vögel, die wieder auf meinem Fensterbrett saßen.

"Baby", flüsterte eine sanfte Stimme und kurz darauf war ein paar sanfte Lippen auf meinen und dann ein paar klebrige Hände in meinem Gesicht.

"Rosy", kicherte Louis und küsste mich erneut.

Ich öffnete langsam meine Augen und in der Sekunde hätte ich Bäume ausreißen können, ich hätte die Welt übernehmen können, oder jedem eine Umarmung geschenkt. "Endlich", kicherte Louis und fuhr durch meine lockigen Haare.

"Wie viel Uhr ist es?", grummelte ich und drehte mich auf die Seite, nur um ein quirliges Bündel neben mir SITZEND vorzufinden. "Und du stinker?", fragte ich und kitzelte Rosy.

"10 Uhr" sagte Louis und legte sich ebenfalls wieder ins Bett.

"Morgens?", fragte ich mit gerunzelter Stirn.

"Abends um 10 würde ich dich ja wohl kaum Wecken", lachte Louis und legte Rosy auf seinen Oberkörper, wo die 6 Monate alte jedoch nicht bleiben wollte und von ihm rüber robbte und mit der Decke spielte. "Du hast den Schlaf gebraucht, Baby", flüsterte Louis und küsste mich erneut.

"Du hättest mich ruhig wecken können, wirklich..."

"Wollte ich aber nicht, außerdem haben die beiden durchgeschlafen und Harper schläft wieder", erklärte Louis lachend und setzte Rosy wieder höher ins Bett, damit sie nicht an einem der enden abstützen würde.

"Danke loulou", flüsterte ich und gab Rosy einen Kuss.

"Dafür wohne ich jetzt bei dir, um genau da zu helfen."

Ich lächelte ihn verträumt an und knuddelte Rosy, was sie quietschen ließ. "Ich glaube sie ist ein Meerschweinchen", sagten Louis und ich gleichzeitig ganz zu unserem Erstaunen.

"Kannst du Harper auch holen?", fragte ich meinen Freund mit einem unschuldigen Blick.

"Natürlich, hast du Hunger?", er platzierte einen Kuss auf meiner Stirn, bevor er über mich aus dem Bett kletterte.

"Nein, ich mache mir später einen Tee", antworte ich lächelnd und streichelte vorsichtig über den kleinen Rücken von Rosy.

"Na gut", murmelte Louis und verließ das Schlafzimmer.

"Und du, baby? Einfach über Nacht angefangen zu sitzen?", fragte ich und küsste ihren mit Haaren bedeckten Kopf.

Harper sah verdutzt auf und griff begeistert nach einer meiner Haarsträhnen. "Du kannst an deinen eigenen Haaren ziehen", sagte ich lachend und band meine Haare zu einem Dutt zusammen.

Nun war aber mein T-Shirt kragen Interessant und wurde gleich mit auf eine Belastungsprobe gestellt.

"Hier hazzi", sagte Louis sanft und stellte eine Tasse Tee auf meinem Nachttisch ab. "Louis...", begann ich etwas überwältigt ,"du hättest nicht-"

"Ich wollte aber!", sagte er stur und legte die schlafende Harper zwischen uns.

*

"Harry?", rief Louis aus dem Wohnzimmer.

"Mhm?", rief ich aus der Küche zurück und rührte durch den Topf mit kochendem Nudeln.

"Da kommt jemand", rief Louis wieder.

Bevor ich zurück rufen konnte, was er meinte oder vor allem wen, spürte ich eine kleine Hand auf meinen nackten Fuß. "Hallo Baby", sagte ich lachend und nahm Rosy auf meinen Arm. Rosy lachte laut und kuschelte sich an mich.

"Müssen wir jetzt alles Rosy sicher machen?", fragte ich die kleine und drückte einen Kuss auf ihre speckige Wange.

"Aber was machst du hier? Wollte Papi euch nicht eigentlich Baden?", fragte ich etwas lauter, damit Louis mich auch hören würde.

Louis kam mit einem unschuldigen Grinsen in die Küche und stellte sich neben uns, "Also was das angeht ne.... Harper wollte nicht!" Sagte er schnell.

"Harper? Sie liebt es zu baden", sagte ich lachend und küsste Louis.

"Wir gehen nach dem Essen Baden okay?", fragte Louis unschuldig.

"Ist gut, dann kann ich auch mitgehen."

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Sorry für das doofe Kapitel aber ich wollte euch was bieten. Also sorry dafür, nächstes Kapitel wird besser! xxx

Geboren um zu Leben ~ Larry mpregWo Geschichten leben. Entdecke jetzt