Tag 6

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15.10.2016
20 Wochen und 7 Tage schwanger.

Wir hatten kaum noch ein Wort gesprochen, immer diese seltsame Spannung in der Luft und niemand wusste, was er machen oder sagen sollte. Ich bin ziemlich sicher, dass Zayn eben auf die Arbeit ist, aber was solls. Er ist ein freier Mann und er hat eine Bank zu leiten, also hat er jedes Recht zu gehen.

Ich hatte die Nacht jedoch kein Auge zubekommen, immer hat mich das Baby so feste getreten, dass mir übel wurde, entweder kämpft sie gegen mich oder ihr hat es nicht gepasst, wie ich geschlafen habe, oder es zumindest probiert hatte. "H-Harry?" ertönte Zayn's unsicher klingende Stimme an der Tür.

Ich reagierte nicht und probierte mich wieder in die Decke einzukuscheln.

"Hazza, ich weiß, dass du wach bist. Du warst online bei Facebook" sagte er sanft und drückte vorsichtig die Türklinke runter. "Ich habe dir Frühstück gemacht", sagte er sanft, als er seinen Kopf durch die Tür steckte.

Ich sah ihn total übermüdet an und nickte sanft. "Gib mir 5 Minuten, okay?" Fragte ich schläfrig und setzte mich vorsichtig auf.

"Hazzi, du siehst gar nicht gut aus." Sagte Zayn panisch und sprang fast schon zu mir und strich zärtlich über meine Wange. "Wieso hast du mich nicht gerufen?" Fragte er sanft und küsste sanft meine Stimme.

"So läuft Abstand nun mal" murmelte ich und rieb mit meinen Händen über mein Gesicht um die Müdigkeit loszuwerden.

"Nein, so läuft nichts. Es ist okay, wenn du Abstand willst, aber wenn es dir nicht gut geht?" Fragte Zayn und setzte sich neben mich und legte einen Arm um meine Schultern.

Ich lehnte mich direkt in seinen Griff und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, "Dankeschön" flüsterte ich und zog unbewusst seinen Geruch ein, es war wie eine Droge, und wie schon einmal erwähnt, ich bin hoffnungslos abhängig.

"Dafür nicht, möchtest du im Bett frühstücken? Oder in der Badewanne?"

Ich schüttelte meinen Kopf und lehnte mich nur müde gegen seine Schulter, ich will schlafen, und das natürlich für immer.

"Sollen Louis und Liam kommen?"

Ich nickte müde. Vielleicht werden die beiden mir ja etwas helfen und mich etwas aufmuntern.

"Nein, wir gehen heute Abend essen" murmelte ich und öffnete meine Augen und sah Zayn an, wie er verletzt ins nichts starrte.

"Wolltest du nicht sowieso arbeiten?" Fragte ich, als hätte ich einen Kater und kniff kurz meine Augen zusammen, um den gestrigen Tag nach zu erleben.

"Sollte ich besser tuen, du brauchst mich anscheinend ja nicht", sagte er eingeschnappt und nahm plötzlich den Arm um meine Schultern weg und ich fiel nach hinten um, lag da wie eine Schildkröte auf dem Rücken und strampelte, wie ein Kleinkind.

Ich konnte ihn nicht mal mehr ansehen, so blöd lag ich da in diesem Bett, von Decken und Kissen umzingelt und etwas eingesunken, was ich meinem Gewicht zu verdanken habe. "Du kannst ja mitkommen" sagte ich stöhnend bei dem Versuch mich irgendwie aufzusetzen.

"Damit ich Louis beim Sabbern zuschauen kann!?" Zischte er und nahm mich harsh am Handgelenk und half mir damit einem kräftigen Zug mich aufzusetzen.

Geboren um zu Leben ~ Larry mpregWo Geschichten leben. Entdecke jetzt