Hunter

2.Kapitel. Hunterakademi

Die Kinder starten das Gebäude mit großen Augen an. Aber auch Kyra staunte nicht schlecht. Andererseits wirkte es hart und einsam. Hier sollten die stärksten weißen Magier ausgebildet werden?
Der weitläufige Campus umfasste neben dem komplexen Schulgebäude auch noch eine kleine Kapelle im gotischen Stiel und fünf große Häuser. Zumindest war es das was Kyra auf den ersten Blick sehen konnte. Der Zauberer der sie abgeholt hatte lief vorraus und begann zu erklären. "Wir legen hier viel Wert auf Tradition und eine Exzellente Ausbildung durch einen außergewöhnlichen Lehrplan. Zu diesen gehört es auch das sie in fünf Häuser eingeteilt werden. Eins ist für Schüler aus hohen Zaubererfamilin. Dort leben zukünftige Ratsmitglieder oder andere gehobene Mitglieder der Magischen Welt. Ihr werdet in die hausee ziehen welches der Elementmagie entspricht die am ehesten euren Charakter widerspiegelt. Dazu wird euch ein magisches Wesen zugeteilt das ebenfalls diesen Element entspricht und um welches ihr euch von nun an kümmern müsst."
Kyra fand es interessant das der eben noch so unhöfliche Kerl nun redete wie ein Adliger. Sie hoffte schwer dass das an dieser Schule nicht der Umgangston war, denn sie konnte das gar nicht ausstehen. Allerdings war sie extrem neugierig welches Tier sie wohl bekommen würde. Sie folgte dem Zauberer weiter durch die Empfangshalle in einen großen Raum in dem sich noch mehr Schüler versammelt hatten. Assistent, Amerikaner und Europäer. Sie hatten den Aufnahmetest an den drei anderen magischen Schulen bestanden und insgesamt würde die Menge für zwei Klassen mit ca je fünfzehn Schülern reichen. Doch das musste sie nicht interessieren sie würde ja in die Klasse der bereits fünfzehn jährigen geschickt. Das war auch der Grund warum die ganzen jüngeren sie so seltsam anstarrten. Sie wirkte hier irgendwie fehl am Platz. Dann trat eine Frau durch die Seitentür und stellte sich auf ein kleines Podium "Ruhe bitte!" Rief sie durch den kleinen Raum und strich sich dabei die braunen Haare aus dem Gesicht. In welligen locken umramten sie ihren Kopf und so kamen ihre blauen Augen noch mehr zur Geltung. Im Raum wurde es still und due Frau begann zu sprechen "Ich bin Direktorin Shepherd und begrüße euch hiermit herzlich an unsrer Schule. Aber ich werde keine langen reden schwingen sondern jeden von euch ein Geschenk überreichen" sie schnippte und über jedem Kopf erschien eine Taschenuhr. Während alle Kinder dannach griffen erklärte sie "Diese Uhr ist nicht nur dafür gedacht das ihr jederzeit pünktlich zum Unterricht erscheint. In ihren Deckel ist auch euer Element eingraviert" Kyra und alle anderen drückten den Knopf der die Uhr aufspringen lies und sie betrachtete eine art geschwungene Wolke die in ihren deckel eingraviert war. "Luft" flüsterte sie leise und Schloß die Uhr.

Fünf ältere Schüler traten nun neben sie und die Lehrerin stellte der Reihe nach vor.
Daniel Lockwood repressentant des Erdhauses. Emillia Adams representantin des Wasserhauses. Haruka Renju representant des Feuerhauses.
Benjamin Cook representant des Lufthauses und zuletzt Gael Le Dorville pressentant des fünften Hauses" Kyra musterte alle fünf recht interessressirt doch länger hängen blieb sie nur bei Benjamin und Geal. Der representant ihres Hauses hatte lockiges schwarzes Haar und unzählige Sommersprosen. Die Rehbraunen Augen leuchteten strahlend aus seinem Gesicht hervor und irgendwie ließ selbst der Anzug ihn nicht streng ansehen. Das ganze gegenteil Geal Le Dorville. Sein braunes Haar war noch dunkler als ihr eigenes und zu einem Zopf nach hinten gekämmt der ihm eine gewisse strenge verlihe und plötzlich trafen sich ihre so unterschiedlichen Augen. Ihre Braun wie die von Benjamin und seine noch blauer als die der Direktorin. Schnell senkte Kyra den Blick obwohl das gar nicht ihre Art war, doch sie viel hier bereits genug auf sie musste nicht noch den verwandten eines Ratsmitgliedes anstarren.
"Jetzt folgt den Representanten eures Hauses." Riss sie die Stimme der Rektorin aus ihren Gedanken und im Raum entstand ein wildes Gedränge bis sich langsam fünf Reihen bildeten. Vier ca gleich große und nur zwei jungen und ein Mädchen hinter Geal. Eillig verließen alle Schüler den kleinen versamlungsraum und draußen löste sich das ganze langsam auf. Jede der reihen strebte in eine andere Richtung. Erde Richtung des Waldes links von der Schule und Wasser zum Meer über das sie gekommen waren, nur das der Weg dorthin hin nun ganz anders aussah, es war als wären sie hier in einer Paralelwelt. Rechts von ihnen konnte sie nichts erkennen doch dort mussten sich die Feuerwesen befindet den sie strebten den kleinen Berg hinter der Schule an. Kyra drehte sich noch einmal um und sah wie Geal die Uhren der Neuankömmlinge kontrollierte. Dann schickte er jeden in eine andere Richtung. Das Mädchen rannte schnell ihnen hinterher und Kyra fragte "Geht ihr nicht mit Geal" das Mädchen mit dem tiefschwarzen Haar und den smaragdgrünen Augen schüttelte den Kopf "Nein in unserem Haus hat nicht jeder das selbe Element wir treffen ihn nachher wieder am Brunnen." Dann musterte sie Kyra eine weile und fragte mit ganz unverborgener kindlicher Neugier "Warum bist du schon so alt"
Kyra zuckte mit den Schultern. "Sie haben erst jetzt gemerkt das ich ein Hunter bin das ist ein bisschen kompliziert"
Das Mädchen wollte gerade noch etwas fragen als sie den Fuß des Berges erreichten und sich alle Braf in einer Linie aufstellen. Erneut kam Kyra sich hier ziemlich fehl am Platz vor dann rief Benjamin den ersten Namen. "Harry McGreenly" und ein kleiner Rotschopf trat vor. Vermutlich stammte er sogar hier aus Schottland.
"Nun komm schon her" rief Benjamin der vor einer Höhle stand und der kleine Junge ging mit zögernden Schritten hinein. Benjamin follgte ihm und was im innerren vor sich ging konnte von draußen niemand sehen.
Nach einigen Minuten kamen die beiden wieder nach draußen und eine Sylphe schwebte über seiner Schulter. Ein ziemlich harmloser jedoch kluger Luftgeist.
Als nächstes las Benjamin den Namen "Alexandra Myr" vor und das kleine Mädchen neben Kyra lief zu ihm. Ah also deshalb war sie in diesem ach so besonderen Haus. Auch sie enstammte einen Ratsmitglied. Wieder verschwanden beide in der Höhle und zurück kam sie mit einem Falken. Nur hatte dieser extrem lange Schwanzfedern und seine Schwungfedern glänzten beim Ausstrecken Metallisch silbern. Der rest seiner Federn war ganz schwarz und er hatte einen weisen Schnabel. Ein Junge neben ihr machte große Augen und staunte mit Amerikanischen aktzent "Ein Gespensterfalke ohman so einen will ich auch"
Kyra hatte keine Ahnung was das war doch es schien etwas grandioses zu sein und als nächstes ging der staunende junge in die Höhle. Er kam mit einem Schnipselvogel zurück. Kyra hatte den genauen ausdruck vergessen doch es war ein Tier das sich jeder Zeit in unzählige schnippsel verteilen konnte. Dann konnte man sie wie eine Piniata befüllen und was auch immer zu jemanden hin schiken. Der junge mit der Brille schien nicht gerade schwer begeistert doch Kyra interessierte das wenig den als nächstes wurde sie aufgerufen.
Ihre Knie fühlten sich an wie wackelpudding während sie die dunkle Höhle betrat und sie hörte nur Benjamins Schritte hinter sich. "Was nun?" Wollte sie wissen und er meinte "Nicht reden. Geh weiterer und wenn du einen Lufthauch spürst weist du das wir nicht mehr allein sind. Dann bittest du es dich zu begleiten"
Kyra nickte obwohl man das ja im Dunkeln nicht sehen konnte und lief dann einfach weiter. Bald darauf spürte sie ein frösteln in ihrem Nacken und plötzlich umwehte sie ein regelrechter Sturmwind. "Was zum" hörte sie Benjamin rufen und versuchte sich nicht davon verunsichern zu lassen. "Hallo?" Fragte sie ins dunkel hinein und eine Melodische und doch dunkel stimme antwortete ihr "Hallo Mädchen" sie spürte erneut den Wind in ihrem Haar "Du bist aber älter als die anderen"
"Ja, aber das ist doch nicht wichtig oder? "
"Hmm vielleicht, vielleicht auch nicht" antwortete die Stimme und Kyra musste zugeben das ihr das ganze ein wenig unheimlich war. Zu gerne hätte sie einen Lichtball erschaffen um ihr gegenüber zu sehen doch dann fragte sie einfach "möchtest du mich begleiten?"
Erneut lies ein starker wind ihren rock und ohre haare hoch wehen doch das konnte egal sein den hier drin konnte das niemand sehen. "Ja ich denke du bist eine gute wahl" antwortete das Wesen und Benjamin bat sie "nun folg mir wieder hinaus"
Kyra folgte seiner Anweisung und hörte auf seine Schritte um den Ausgang zu finden. Endlich wieder am Tageslicht blinzelte sue geblendet von der Sonne dann sah sie sich nach ihrem Wesen um und endeckte schließlich einen Raben auf ihrer Schulter. Er schien praktisch nichts zu wigen und sein Gefieder erschien ihr wie aus Eis. Auch Benjamin betrachtete ihn und erkannte was er war. "Das gibt's nicht"
"Wiso was ist er?"
"Die Eskimo nenen sie Sila - Geister von Wind und Wetter. Eigentlich sind sie totale Parasiten. Weil es dort wo sie her kommen hauptsächlich Schnee gibt ernären sie sich von Energie und Magie. Sie könne riesige eisstürme werden. Aber meistens stirbt vorher ihr wirt"
"Wir sind keine Parasiten!" Krächzte er "Wir nehmen nur so viel wie wir dürfen unsere Herren müssen ihr Limit kennen. Wenn sie uns riesig wollen um unsere Kraft zu nutzen und dabei sterben können wir rein gar nichts dafür" er sprang auf den Boden und wurde kurz zu einem Schneegestöber eh er sich in einen Fuchs verwandelte und Kyra fragte sich kurz ob er nicht eher ein Wasserwesen war. Es überraschte sie die Antwort in ihren Kopf zu hören. Nein ich bin Nordwind und der trägt nunmal auch Schnee. Sie starte den Fuchs mit großen Augen an doch der grinste diesmal nur und sie stellte sich zurück in die Reihe.