24.Kapitel. Higlands

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Am nächsten Morgen wachte Kyra mit einem Frösteln auf und bemerkte, dass erstens das Feuer wahrscheinlich schon vor Stunden ausgegangen ist und zweitens sie in der Nacht auf der Suche nach Wärme ziemlich nah an Gael gerückt sein muss, den sie fand seinen Arm locker auf ihrer Taille liegend. Beschämt und mit roten Ohren rutschte sie vorsichtig weg und auf Corvus zu. Zu Energiesparzwecken hatte dieser sich in eine kleine Maus verwandelt und schlief in der noch leicht warmen Glut des ausgegangen Feuers. Ihn anstupsend weckte Kyra Corvus auf, um ihn mit Blut und Magie zu versorgen. Durch die Steigerung ihres Magiepotentials hatte der Flug am Tag zuvor Corvus Kraftreserven nicht mal angekratzt, aber sicher war sicher. Die Kraft der Beiden wuchs fast mit jedem Tag und auch wenn Kyra immer noch nicht so kampfbegabt war oder ihre Magie vielseitig einsetzten konnte, beherrschte sie das Element Luft ziemlich gut. Sehnsüchtig dqchte sie an die Akademie und was sie noch alles hätte lernen können. Sie hatte es nicht mal geschafft die erste Regel der Elementarmagie umsetzten können: "Nur weil du eine Ausprägung in einem Element hast, sind dir die anderen nicht verschlossen." Sie versuchte wie jeden anderen Morgen nach dem Aufstehen irgendetwas zu bewegen: Der Erde einen Riss zu geben, einen Funken enstehen zu lassen oder das Wasser in einer der Pfützen auf dm Waldboden im Kreis drehen zu lassen, doch wie jeden Morgen passierte nichts außer Corvus Gekäcker aus dem Hintergrund.
Frustriert ließ sie sich auf den Rücken fallen und spielte mit dem Stab an ihrer Kette herum. Wenn sie nicht mit Magie besser wurde, würde sie eben besser im Nahkampf werden! Mit neuer Motivation sprang Kyra auf die Beine und vergrößerte den losgelösten Stab gleichzeitig. Nach einigen Basis Angriffen und Paraden, ließ sie die Klingen ausfahren und wirbelte den Stab in einem Schauer aus Hieben und Stichen um sich und ihren Gegner. Es fühlte sich an wie ein Tanz; links, rechts, eine scharfe Drehung, ein Kick in die Magengrube, links, rechts, Sprung und das Ganze von Vorne. Mit Adrenalin vollgepumpt und sich beschwerenden Muskeln drehte und bewegte Kyra sich zu einer Musik, die nur sie hören konnte.
Auf einmal hörte sie ein knacken hinter sich. Ganz in ihre Übung vertieft drehte sie sich um und hielt der Quelle des verräterischen Geräusches die Klinge, am Ende ihres Stabs, an den Hals.
Noch rechzeitig erkannte sie das es Gael war und lies die Waffe langsam sinken "Man Schleich dich nicht so an. Ich hätte dich fast getötet"
"Ja ist mir aufgefallen" antwortete der noch immer angespannte junge und betrachtete kurz ihren Stab "Ich dachte nicht das du so gut geworden bist "
"Ein Irrlicht" schmunzelte er "Du kennst doch geschichten von Menschen die sich im Moor verlaufen weil sie irgend welche lichter sehrn die sie für ein Haus in der Ferne halten. In warheit führen sie diese Leute nur in die Irre."
"Verstehe"
"Ein recht unspäckterkuläres Wesen im vergleich zu deinem Silas aber immerhin kann es feuer machen"
"Naja, Sila sind eher zum Abkühlen zu gebrauchen, ich bin echt froh das wir jetzt wenigstens nicht erfrieren werden." Gael lächelte sie an, dankbar, dass sie sich nicht über sein kleines Feuerwesen lustig machte.
Wie aufs Stichwort tauchte Corvus in seiner gewohnten Rabenform neben ihnen auf und landete auf Kyras Schulter.
"Wenn man vom Teufel spricht" meinte Gael und Corvus sah irritirt zwischen den beiden hin und her, während sie sich verschwörerisch angrinsten.
"Ich unterbreche euer geturtel ja ungern aber wir sollten langsam tiefer in die Berge"
Kyras Wangen nehmen die Farbe von Tomaten an. Sie hätte ihn für diese Aussage am libsten gerupft wie ein Hühnchen. Vorerst versuchte sie aber von ihrer Verlegenheit abzulenken und stimmte ihm zu "ja wir sollten und einen geschützen Platz suchen"
Corvus krächzte und erhob sich wieder in den Himmel. Die beiden sahen das als aufforderung ihm zu folgen.
Gepäck hatten sie keins also liefen sie ihn auf der Stelle hinterher.

Der Rabe flog immer ein Stück voraus und zog dann Kreise in der Luft, oder wartete auf einem Stein, bis die beiden aufgeholt hatten

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Der Rabe flog immer ein Stück voraus und zog dann Kreise in der Luft, oder wartete auf einem Stein, bis die beiden aufgeholt hatten.
So waren sie bis zum Nachmittag ein ganzes Stück in die Berge vorgedrungen und Gael endeckte schlieslich eine Höhle.
Praktischerweise lag sie ganz in der nähe von einem kleinen Gebirgsbach und Kyra konnte endlich ihren Durst stillen.
Das kalte Wasser machte sie allerdings noch hungriger und ihr Magen gab ein leises knurren von sich.
"Ob es darin Fische gibt?"
"Eher weniger. Gebirgsbäche sind zu Nährstoffarm für eine große Fischpopulation" meinte Gael.
Corvus stimmte ihm zu "Ich denke bei einem Birkhuhn haben wir bessere Chancen."
"Aber wie sollen wir das Fangen?" Seuftze Kyra doch ihr Silas grinste und nahm eine abdere Gestalt an. Es war die einer Wildkatze. Klein und wendig, perfekt für das Gebirge.

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