5.Kapitel. Erster Tag

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Sie nickte und wand sich an die Klasse. "Ich bin Kyra Mina und schon sechzehn. Ich bin in eurer Klasse weil ein paar sehr intelligente Leute erst jetzt gemerkt haben das ich zum Hunter geeignet bin." Sie merkte erst dannach das das vielleicht kein guter Anfang war und auch Benjamin schaut nicht begeistert also fügte sie schnell mit einen lächeln hinzu. "Ich werde mir jedoch mühe geben schnell alles aufzuholen und hoffe das wir uns gut verstehen."
Ganz das brave Schulmädchen sah sie dann zurück zur Lehrerin und diese bat sie sich neben einen schwarzhaarigen jungen zu setzten.
"Freut mich, ich bin Dimitri Valerious" stellte sich dieser kurz vor und hielt ihr die Hand hin. Sie schüttelte sie kurz und staunte das es hier sogar einen jungen aus Russland gab. Andererseits hatten sie in der Vergangenheit dort wirklich Vampirprobleme und Hunter wohl dringend nötig.  Aber sie konnte jetzt nicht mit ihm quatschen sondern musste sich auf den Unterricht konzentrieren. Gar nicht mal so einfach den die Lehrerin hatte eine recht chaotische Unterrichtsart. Sie fing immer wieder an eine Pflanze zu erleutern doch schweifte dann ab und Kyra war froh das sie die erste Stunde hinter sich hatte. Als nächstes hatten sie Magische Wesen und nun betrat ein um einges älterer Lehrer den Raum.  Er hatte schon Graues Haar und stellte sich als Mr.Hamilton vor und erst jetzt von Kyra auf das sie den Namen der Kräuterkumdelehrerin noch gar nicht kannte.
Und schon begann Mr.Hamilton ohne große Umschweife von den Fähigkeiten ausgestorbener magischer Wesen zu erzählen. Sie wusste sogar auch etwas und Der Lehrer lobte sie erstaunt. Vielleicht wurde das Leben hier gar nicht so schlimm. In der Pause unterhielt sie sich auch mit ein paar Leuten aus ihrer Klasse. Alles in allem schienen ihre Klassenkameraden um einiges netter zu sein, als ihre alten. Sie lachte sogar mit Elizabeth über einen Witz von einem Jungen. Lächelnd folgte sie nach der Pause ihrer Klasse in den Keller wo sich ein sehr großer Raum mit feuerfesten Wänden befand. Der Übungsraum war mit Sand ausgelegt und erstreckte sich fast schon wie eine Halle unter dem Schulgelände. Kurz darauf betrat auch schon ein mürrischer Mann mit säuerlicher Miene den Raum. "Och nö, schon wieder Mr. Moublier!" ,seufzte Dimitri neben ihr. "Als Wiederholung nach den Ferien verschone ich euch heute und ihr dürft mit dem Wesen eines Partners eurer Wahl arbeiten!" Kurz lies er seinen Blick über die Schüler schweifen "Du! Neue! Stell dich vor!" "Also ich heiße Kyra und mein Wesen ist.." "Dein Nachname?" Unterbrach er sie und Kyra wurde nervös. Die Erstklässler hatten gestern nichts gemerkt, weil sie noch jünger waren, aber das hier waren Zehntklässer! "Na wirds bald?"
"M-mein Name?" "Nein den deiner Katze! Natürlich deiner!" Sie schluckte schwer. "Kyra M-mina Dia......Diaval"
Schlagartig verstummte auch das letzte Getuschel.
"Wesen?", fragte der Lehrer unbeirrt. "Sila"
Jetzt sah auch der Lehrer auf und schlagartig setzte das Getuschel wieder ein. "Schwarzmagier..."
" was macht sie hier.?" "Ist das erlaubt...?" "...wieso? ...und dann ein Sila.." "...meinst du, sie will Rache?.."
Und schon hatte sie sich mit einem Schlag unbeliebt gemacht.
"Ruhe während des Unterrichts wird nicht getuschelt!" Schrie Mr.Moublier durch den Raum und schien erstmal mit ihr fertig. Er want sich wieder an die ganze Klasse und schnauzte "Worauf wartet ihr sucht euch endlich einen Partner!"
Alle rannten wild durcheinander und hatten Sekunden schnell einen Partner gefunden. Alle außer Kyra. Zu ihrem Glück bestand die Klasse aus zwölf Schülern und so war ein Junge übrig. Die etwas dunklere Haut und das schwarze Haar zeigten sofort das er aus Indien stammte. Als Kyra allerdings zu ihm ging sah er zum Lehrer und jammerte "Mr.Moublier ich will nicht mit der tauschen. Ihr Wesen ist viel zu gefährlich" "Ashokar sei nicht so ein Feigling. Dein Flaschengeist ist auch nicht ganz ohne"
"Trotzdem ich will auch nicht das die mit meinen Wesen rumexperimentiert"
Kyra war extrem wütend trotzdem starte sie stumm auf den Boden eh sie irgendwann aufblickte und zum Lehrer sprach "Schon gut.. ich kann auch alleine üben"
"Na gut. Du hast eh noch zu wenig Erfahrung mit deinem Wesen. Ashokar, du tauschst mit mir!" "Stumm nickte der Junge und beeilte sich, von ihr weg zu kommen. Mit hängenden Schultern ging sie in eine Ecke. "Ja, hau bloß ab du dreckige Schwarzmagierin!", rief jemand hinter ihr. Bei dem Wort Schwarzmagierin zuckte sie zusammen und lief mit Tränen in den Augen weiter. Sie war doch nicht ihre Eltern! Wieso waren alle immer voller Vorurteile? Traurig und wütend holte sie Corvus aus ihrer Tasche. "Und jetzt?", fragte sie.
"Ich könnte hier einen ordentlichen Sandsturm veranstalten" antwortete er aber sie schüttelte den Kopf. "Das würde mich auch nicht beliebter machen..eher im Gegenteil"
"Und du denkst wenn du nichts tust macht es das besser?"
Kyra schüttelte seufzend den Kopf aber trotzdem sollte sie sich nicht noch mehr ärger machen. Die würden sich schon wieder ein wenig beruhigen. Die Stunde verbrachte sie Großteils damit sich mit Corvus zu unterhalten und als nächstes hatten sie erstmal Sport.
Kyra folgte mit ein wenig Abstand den restlichen Klassenkameraden und kam schließlich zu einem Raum voller kleiner schränke.  Auf jeden stand ein Name und nach einer weile entdeckte sie auch ihren. Abgeschlossen war keiner davon und sie öffnete ihren. Darin lagen nur ein paar schwarze Kleidungsstücke. Kyra empfaltete das erste und betrachtete überrascht die schwarze Hose. Noch einmal betrachtete sie von oben bis unten das neue Kleidungsstück und ihre Augen strahlten. Eine Hose!? Sie durfte eine Hose tragen.  Das war einfach unglaublich. Sie fand diese Röcke schon immer so unpraktisch. Man musste immer aufpassen wie man sich bewegte damit man nichts sehen konnte. Endlich durfte sie auch mal eine Hose tragen. 
Das zweite Kleidungsstück löste allerdings Verwirrung aus.  Wie ein Hemd jedoch ohne Knöpfe. Es sah fast aus wie unterbekleidung aber da es alle anzogen tat Kyra es ihnen gleich und folgte anschließend nach draußen. Sport hatten sie in den verschiedenen Umgebungen der Schule.
Sie wurde zum Hindernislauf gesteckt. Da hatte sie endlich mal Glück. Wobei das kein direkter Hindernislauf war, sondern eher ein durchs Unterholz schlagen. Sie zog eine Karte aus ihrer Tasche und studierte sie. Der Lehrer starrte auf seine Uhr und als er "los" rief, rannte sie los.

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