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Josh's POV:

Ich öffne meine Augen. Das erste was ich sehe ist Tyler. Er liegt neben mir. Beziehungsweise halb auf mir. Sein Kopf liegt auf meiner Brust und sein Arm auf meinem Bauch.
Ich merke wie mein Gesicht heiß wird. Ich hebe meinen Arm und streiche durch Tyler's Haare. Ich hoffe er wird glücklich. Denn ein so großartiger Mensch wie er sollte alle Freude der Welt spüren. Nie wieder traurig sein. Ich hoffe er fühlt sich bei mir wohl. Ich hoffe ich mach ihn wenigstens ein bisschen glücklich.

Ich streichel vorsichtig seinen Rücken. Er bewegt sich ein bisschen, er legt seine Hand auf meine Schulter. Gosh, ich wünschte ich könnte immer neben ihm aufwachen.

Plötzlich piept mein Wecker. Mein Herz setzt vor Schreck einen Moment aus. Tyler reißt den Kopf hoch und guckt mir direkt in die Augen.

"Josh!"

"Guten Morgen, Ty."

"Josh es tut mir leid, ich wollte nicht... Ich muss wohl tief geschlafen haben... Es tut mir leid... ich wollte nicht auf dich... Ich hoffe du konntest trotzdem schlafen..."

"Hey, komm runter. Alles gut. Ich hab sehr gut geschlafen. Sogar besser als sonst."

"Weil ich neben dir lag?"

Ich zucke mit den Schultern. "Kann sehr gut angehen."

Tyler errötet. Dann fällt ihm auf dass er immer noch auf mir liegt und krabbelt hastig aus dem Bett.
Er hat nur eine Boxershorts an. Ich starre seinen Rücken an. Er sieht gut aus. Verdammt gut. Aber dünn. Sehr dünn. Ich schlucke, er hat Narben am Arm?

"Tyler?"

Er dreht sich nicht um sondern sammelt hastig seinen Jumper und seine Jeans vom Boden auf.

"Tyler?"

Er zieht sich schnell an, bevor er sich mit rotem Kopf zu mir umdreht.

"Ja...?"

"Deine Arme..."

"Was?"

"Zeig sie mir, bitte..."

Tyler schüttelt den Kopf.

"Warum?"

"Tyler, ich habs gesehen."

Tyler schüttelt wieder den Kopf.

"Lass mich einfach... Ich verdiene es, also... Ist egal..."

"Tyler, nichts ist egal. Und vorallem nicht das. Komm bitte her."

Tyler geht zögernd auf mich zu.
Ich stehe auf und nehme ihn in meine Arme.

"Bitte, versprich mir das nie wieder zu tun. Ok?", flüster ich in sein Ohr.

"Warum?"

"Weil du das nicht verdienst. Niemand verdient das."

Er zuckt mit den Schultern.

"Tyler, du bist mir wichtig. Sehr wichtig. Bitte versprich mir das nie wieder zu machen."

"Kann ich nicht."

"Warum?"

"Ich weiß dass ich es brechen werde."

Ich seufze und drück ihn dichter an mich ran. Dann beginne ich seinen Rücken zu streicheln. Er spannt seinen Rücken an.

"Tyler, als du vorhin... Auf mir lagst... Du weißt, als wir aufgewacht sind... Ich war der glücklichste Mensch der Welt. Ich hab mich ehrlich noch nie so glücklich gefühlt. Weil du mir gehörtest. In dem Moment. Ich... War der Mensch, der dich im Arm halten durfte... Der neben dir aufwachen durfte..."

Slowtown//JoshlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt