Fieberwahn

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Junior P.o.V.

Ich hatte das Gefühl mich gleich übergeben zu müssen.

Mein Kopf dröhnte und mir war heiß und kalt gleichzeitig.

Liv saß vor mir und sah mich besorgt an.

Ich wusste nicht wo wir waren, jedenfalls schaukelte es viel zu stark und mein Frühstück drohte sich nochmal zu zeigen.

,,Junior?", wieso klang Liv so besorgt?

Sie griff nach meiner Hand und kniete sich vor mich.

Mit der anderen Hand holte sie etwas hervor und legte es mir aufs Gesicht.

Es war kalt und nass. Es war angenehm und linderte ein wenig meine Kopfschmerzen.

Ich seufzte.

Liv strich mir über die Wange und lehnte sich dann zurück.

Immer noch schaute sie mich so besorgt an.

Ich wollte was sagen doch ich konnte nicht.

Mein Mund war wie zugeklebt.

Liv P.o.V.

Junior sah von Minute zu Minute schlechter aus.

Obwohl sein Gesucht glühte wurde er jeden Moment immer blasser.

Und ich wusste nicht was ich machen sollte.

Ich konnte ihm nicht helfen.

Gar nicht.

Wenn er starb-.. ich verwarf den Gedanken.

Er würde nicht sterben.

Es nagte an mir.

Ihn da so sitzen zu sehen und nix zu machen.

Ihn einfach in Ruhe zu lassen.

Ich nahm das Ruder in die Hand und ruderte.

Auch wenn es nicht nötig war, ich brauchte eine Sache worauf ich mich konzentrieren musste.

Sonst.. Ich wusste es nicht.

Aber ich wurde schon verrückt.

Allein dieser wenige Platz und nur Wasser um mich herum, dass mochte ich noch nie.

Meine Eltern wollten mich mal mit auf eine Kreuzfahrt schleppen.

Ich hatte mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt.

Hinterher sind wir statt der Kreuzfahrt nach Spanien geflogen.

Zuerst musste ich bei dieser Erinnerung lächeln.

Dann kamen mir die Tränen.

Schmerzlich wurde mir wieder bewusst das ich sie nie wieder sehen würde.

Ich fuhr mir durchs Gesicht und fixierte einen Punkt in der Ferne.

Ich konnte jetzt nicht komplett die Nerven verlieren!

Ich blinzelte ein paar Mal und verdrängte dann diese Erkenntniss die mich, wie eine Welle, drohte zu ertränken.

Ich hängte das Ruder wieder ein und lehnte mich zurück.

Bald würde ein neuer Tag anbrechen.

Erste Sonnenstrahlen erschienen schon am Himmel.

Wir brauchten dringend einen Unterschlupf.

Und für Junior-Fiebersenkendes Mittel.

,,Wasser..", krächzte Junior heiser.

Sofort holte ich die Flasche hervor und hielt sie ihm an die Lippen.

Er trank etwas mehr als das letzte Mal, sah danach ein wenig besser aus.

Sein Gesicht glühte nicht mehr ganz so extrem.

,,Danke..", flüsterte er.

Ich lächelte leicht.

Dann machte ich das Shirt nochmal nass und gab es ihm.

Er legte es sich auf die Stirn und schloss die Augen.

Junior P.o.V.

Ich hatte wieder das kalte Tshirt auf meiner Stirn.

Nach und nach ging es mir besser.

Ich hatte die Augen geschlossen und versuchte mich zu entspannen. aber Liv's Haltung machte mich nervös.

Ich sah sie an.

Sie saß mit hängenden Schulter. vor mir und beobachtete mich.

Ich sah sie fragend an doch sie schaute weg.

Ich verstand sie nicht.

Liv P.o.V.

Sowie Junior mich anschaute bereitete mir Unbehagen.

Ich konnte nicht sagen wieso.

Ich wollte runter von diesem kleinen Boot.

Vielleicht lag es daran.

Sozusagen eingesperrt auf einem Boot.

Ich sah mich um.

Wir fuhren durch überflutete Straßen.

Wieso waren wir aufeinmal wieder in der Stadt?

Der Fluss.. er bahnte sich seinen Weg immer selbst.

Egal ob was im Weg war oder nicht.

Irgendwo mussten wir dann aber auch wieder "anhalten" können.

Vielleicht war das Wasser ja nicht so tief..

Ich guckte über den Rand.

Es war nicht tief. Es könnte mir höchstens bis an die Oberschenkel gehen.

Bei einem Laternenpfahl streckte ich die Hand aus und ergriff ihn.

Ich schnürte das Boot an ihm fest und kletterte vorsichtig über den Rand.

Das Wasser schwappte durch meine Beine und ein Schauer lief mir über den Rücken.

Das Wasser war kalt.

Nicht zu kalt aber auch nicht sonderlich angenehm.

Junior stand auf und ich half ihm aus dem Boot.

Er fröstelte kurz, holte dann aber die Rucksäcke und gab mir meinen.

,,Schaffst du das?", fragte ich besorgt.

Er sah tatsächlich gesünder aus.

Sein Gesicht hatte wieder eine normale Farbe angenommen.

,,Ja.. ich schaff das schon.. Es geht mir ja zum Glück besser.", meinte er und gab mir seine Hand.

Sie war nicht mehr kalt, sondern warm.

Warm und trocken.

Jaja ich weiß selbst das das nicht so schnell geht wenn man krank ist aber.. es ist eine Geschichte und da geht so was halt xD
Ich liebe euch alle <3
xoxo

P.S.

Soll noch eine Katastrophe kommen oder nicht?! :)

Kommentiert bitte fleißig.

Kritik is erwünscht und so.. :)

lots of love und a beautiful sonntag..  ( ok... ka :D)
euch allen <3

Liv&Junior •abgebrochen•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt