Liv&Junior •abgebrochen•

-Kapitel 5-

Liv P.o.V.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Junior mit seinem Kopf auf meinem Bauch und ich quer im Zelt. Ich unterdrückte ein Kichern da ich ihn nicht aufwecken wollte und fing an ihm sanft durch sein verwuscheltes Haar zu streichen. Eigentlich wollte ich aufstehen. Ich musste mal ganz dringend pinkeln und eine Dusche hatte ich auch mal wieder nötig. Doch das musste warten. Ich hörte vereinzelte Schritte und die Stimmen der Aufwachenden. Herzzerreißender Gähner und gemurmelte 'Guten Morgen's wurden verteilt. Junior grummelte irgendetwas und schlang dann seine Arme um mich. ,,Junior?", fragte ich leise. Ich war mir nicht sicher ob er wach war und wollte ihn auch nicht unnötigerweise wecken. ,,Hm?", grummelte er und drehte sich so um, dass er mich angucken konnte. ,,Hallo..", murmelte ich und strich ihm einmal über die Wange. ,,Hm.", er war also definitiv kein Morgen-Mensch. Außer er wurde vor mir wach, dann schon. Ich grinste über seine Antwort und verschränkte dann meine Arme hinter meinem Kopf. Nach einigen Minuten Stille hob Junior den Kopf und setzte sich langsam auf. ,,Hallo..", erwiderte er meine Worte von vorhin und streckte sich einmal. ,,Wie hast du geschlafen?", fragte ich und setzte mich hin. ,,Ich hab Rückenschmerzen.", beantwortet er knapp meine Frage. ,,Der Boden ist auch nicht gerade weich.", sagte ich und strich ihm über den Rücken. ,,Hmm..", summte er und schloss die Augen. ,,Wir sollten mal aufstehen..", sagte ich leise und fuhr unter sein Oberteil. ,,Nein..", schnurrte er und beugte den Rücken nach vorne. ,,Es ist viel zu angenehm um jetzt aufzustehen..", gurrte er und ich hörte das Lächeln in seiner Stimme. ,,Ich muss aber mal für kleine Mädchen und Hunger hab ich auch..", schmunzelte ich und malte kleine Kreise auf seiner Haut. ,,Und eine Dusche wär auch nicht schlecht..", fügte ich hinzu. ,,Na gut. Überredet..", seufzte er und ich zog meine Hand zurück. Ich krabbelte zu dem Ausgang des Zeltes und öffnete den Reißverschluss. ,,Kommst du?", fragte ich. ,,Ja.", antwortete er direkt hinter mir und ich zuckte leicht zusammen. ,,Gut.", sagte ich leise und krabbelte aus dem Zelt. Draußen erwartete uns schon ein geschäftigtes Treiben. Die Menschen liefen umher. Mit Handtücher oder frischen Anziehsachen in der Hand. Teilweise mit Essen und Trinken. Junior verschränkte unsere Finger und wir gingen zu dem großen Zelt wo gegessen wurde. Es war noch relativ leer, doch ein großes Buffet mit allem möglichen Essen war schon geöffnet. Meist war es Dosenfutter wie zum Beispiel Pfirsiche oder Mandarinen. Aber auch frisches Brot, bzw. aus der Tüte und ein wenig Aufschnitt standen bereit. Ich nahm mir einen von den Papptellern und nahm mir ein wenig von dem eingelegten Obst. Junior tat es mir gleich und wir saßen uns, mit Plastikgabeln bewaffnet, an einen leeren Tisch und fingen an unser leichtes Frühstück zu essen. ,,Heute hast du gesagt, ist diese Ansprache..?", fragte ich nochmal nach. Er nickte bloß und schaufelte weiter Pfirische und Mandarinen in sich hinein. Ich nickte und beobachtete wie er seinen 'Teller' leer aß und wir standen auf.