-Kapitel 7-

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-Kapitel 7-

„Komm ein wenig genauer bitte.“, er lachte leise und wirkte leicht befangen in seiner Position. Verschwieg er mir etwas? Oder war da etwas worüber er nicht reden wollte? „Ich weiß nicht… Erzähl einfachdrauf los.“, bat ich ihn und er sah mich an. Seine Pupillen verengten sich für einen Augenblick, ehe er alles anguckte, außer mich. „Mein Leben ist nicht spannend, nicht bevor du kamst.“, meinte er leise. Ihn bedrückte wirklich etwas. „Was ist?“, fragte ich besorgt. Auf der einen Seite machte er mich furchtbar neugierig, aber auf der anderen Seite machte ich mir schon Sorgen, was ihn so beschäftigte. Denn es konnte nichts positives sein. Das war schon mal sicher. „Nichts. Nichts Wichtiges.“, wich er mir aus und ich seufzte leise. „Deine Eltern. Was haben sie gegen mich?“, fragte er nach einer kleinen Pause des Schweigens. „Zumindest deine Mutter. Sie scheint mich nicht leiden zu können.“, fügte er hinzu und ich schmunzelte. „Ja, meine Mum kann dich nicht sonderlich leiden, da hast du recht, aber warum weiß ich auch nicht.“, antwortete ich ihm. „Vielleicht weil sie dich nicht genauestens kennt.“, so wie ich, fügte ich in Gedanken hinzu. „soll ich zu ihr gehen und ihr alles über mich erzählen?“, fragte er mit einem leicht schnippischen Ton. Ich schüttelte den Kopf. „Gib ihr eine Chance zu verstehen, dass ich nicht mehr ihr kleines Mädchen bin, sondern anfange auf eigenen Beinen zu stehen. Ich liebe dich und das müssen sie akzeptieren.“, sagte ich leise. „Ich liebe dich.“, wiederholte er meine Worte und legte seinen Arm auf meine Beine. Seine Fingerspitzen streichelten mein Knie und ich bekam, trotz der Hitze, eine leichte Gänsehaut. „Wird deine Mum mich irgendwann mögen?“, fragte er und klang wie ein kleines Kind. „Ich denke schon.“, sicher war ich mir da aber nicht. Meine Mutter war sehr eigen, wenn es um mich ging. Sofort immer skeptisch, wenn ich versuchte ihr zu erzählen, wenn ich jemand neues kennengelernt hatte. Dad war da etwas gelassener, aber er stand unter der Fuchtel meiner Mutter, sodass er meistens, wenn auch nicht immer, zu ihr hielt. Denn meine Mutter konnte auch sehr eingeschnappt sein, wenn Dad nicht mit ihr einer Meinung war. Aber meistens, zumindest so oft es ging, nahm er mich in Schutz und erlaubte mir nachträglich Dinge, zu denen Mum Nein gesagt hatte. Ich sei jung und sollte mein Leben genießen, waren dann immer seine Worte.

„Liv?“, ich hörte die Stimme meiner Mutter. Ich seufzte und stand auf. „Komm.“, ich streckte Junior meine Hand entgegen und zog ihn mit hoch, während ich den Körper meiner Mutter näher kommen sah. „Liv! Was machst du hier? Allein mit dem Jungen?!“, ihr empörter Ton ging mir direkt auf die Nerven. „Mum, reg dich ab. Wir haben nur geredet.“, seufzte ich. „Nur geredet. Pah!“, grummelte meine Mutter und sah Junior abwertend an. „Hallo.“, begrüßte er meine Mutter bemüht freundlich, doch sie ignorierte es und sah mich stattdessen an. „Mum?“, fragte ich und nickte in Juniors´ Richtung. „Du könntest auch Hallo sagen.“, wies ich sie zurecht. An stattdessen verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und sah demonstrativ weg.

514 erbärmliche Wörter (._.)/ Aber besser als nichts. Wieso glaubt ihr, mag Liv´s Mutter Junior nicht? Irgendwelche Ideen? Schreibts in die Kommentare :)

Bine

-08.12.2014

Liv&Junior •abgebrochen•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt