Depressed • Toni Pirosa

Epirlog

Lieber Vik, Lieber Nia.

Ich fang diesen Brief nun zum 7. Mal an und finde noch immer nicht die Worte, welche ich euch eigentlich sagen will. Ich hab Angst. Angst vor dem was kommt. Angst vor dem was ich geworden bin. Angst vor euerer Reaktion. Ich hatte nie vor zu werden wie ich bin, aber wenn ihr diesen Brief findet hoffe ich, dass ihr versteht was mich zu dem hier getrieben hat.
Alles begann vor 4 Monaten.
Ihr erinnert euch vielleicht noch an diesen Abend, an dem Sally, Ete, Pascal und so bei uns waren, der Abend an dem ich plötzlich weg musste und mich dann eine Woche nicht mehr gemeldet hatte?
Es war als alles begann. Meine Mutter starb bei einem Autounfall und ich fuhr zu meiner Schwester ins Krankenhaus. Sie sagte mir dass meine Mutter Blut gekotzt hätte und sie sie deshalb ins Krankenhaus fahren würde. Meine Schwester starb in meinen Armen, nachdem sie mir alles erzählt hatte. Naja ich fiel danach in heftige Depressionen, hab angefangen zu trinken und Drogen zu nehmen. Ich wollte es euch nicht sagen. Ich wusste nicht wie ihr reagieren würdet.
Ich weiß nicht ob ihr euch vorstellen könnt wie sehr ich gelitten hab als die beiden plötzlich weg waren.
Es war als hätte man mir die ganze Lebensfreude genommen. Und ihr kennt mich. Meine Lebensfreude war unendlich. Und dann war sie weg. Einfach weg. Denkt nich ich hätte es nich versucht fröhlich zu sein. Ich hab so oft gespielt und meine Fröhlichkeit vorgetäuscht. Aber irgendwann konnte ich es sowieso nicht mehr vortäuschen. Ihr hattet die ganze Zeit recht mit der Vermutung dass nichts mit mir in Ordnung ist. Und ich Idiot wollte es nicht zugeben.

Tränen zieren das Briefpapier

Es tut mir leid das alles so enden muss. Aber es ist besser für alle.
Findet jemanden der mich im Bücherclub ersetzt. #Tonia4life <3
Lieb euch ihr süßen Spasten.
#NoHomo
Wir sehen uns im nächsten Leben.
Macht's besser als ich. Bis dahin, Good Bye