•Sterne der Nacht•

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Astrid saß mit Hicks am Strand und betrachtete die Sterne. "Du glaubst mir nicht wie froh ich bin, dass es dir gut geht!" Er lächelte. Die Blondine holte tief Luft. Sollte sie es ihm sagen? "Weißt du Astrid... ich bin froh, dass es Ohnezahn gut geht. Und das euch nichts passiert ist. Dir nichts passiert ist." Er sah sie mit seinen smaragdgrünen Augen an. Sie waren so klar, so ehrlich, lebensfroh, nett, unschuldig, großartig, entschlossen, charmant, so...anders und besonders. So wie Hicks selber. Astrid konnte es nicht verhindern ,dass sie grinsen musste.
'Sag Hicks endlich was du für ihn fühlst!' Diesen Satz hatte sie von Heidrun so oft gehört. Sollte sie es wirklich tun? Doch was würde aus ihrer Freundschaft werden? Würde sie ihm kostbare Zeit für sich alleine nehmen, falls sie zusammenkommen sollten?  Sie war doch eine Hofferson! Eine Kriegerin! Eine Kriegerin, um das Beste aus dieser Welt rauszuholen.

"Astrid..." Abgesprochene blickte in sein Gesicht. "Ich muss dir etwas sagen!" "Ich dir auch, Hicks!"
Sie beide holten tief Luft und sagten:  "Ich mag dich! Mehr als nur in einer Freundschaft.  Warte was? Was hast du gesagt?"  Wie sahen sich erst verwundert an, mussten dann aber lachen.
"Oh Thor bin ich froh, dass du so fühlst wie ich!" Hicks atmete erleichtert aus. "Wie sollte ich denn selbst fühlen? Ehrlich mit der nur-Freunde-Ausrede kommen wir nicht mehr weiter! Habe ich von Heidrun mehr als einmal gesagt bekommen." Astrid lachte und der Wikinger neben ihr stimmte mit ein. "Da hast du Recht!" Sie hielten sich an den Händen und lachten. Dann wurde sein Ausdruck ernst. Oder verträumt? "Wo sind wir letztes mal nochmal stehen geblieben?" Astrid schmunzelte. "Ich weiß es nicht, aber es war etwas in Richtung..." Der Satz blieb unbeendet, denn ohne Vorwarnung zog sie Hicks an sich ran und ihre Lippen trafen sich. 
Kurz darauf lösten sie sich voneinander. Astrid lächelte ihn an und er lächelte zurück.
"Die Sterne funkeln so schön in deinen Augen. Obwohl hier im Moment noch kaum welche zu sehen sind." Die Angesprochenen lachte. Was tat Hicks nur mit ihr, dass sie so anders war in seiner Nähe? Hinter der harten Schale steckte ein weicher Kern. Und das konnte sie nur in seiner Nähe zeigen. Sie nahm einen der kleinen Zöpfe aus dem Haar und betrachtete sie.

"Mir fällt auf , wie sehr du dich geändert hast. Du warst der schüchterne Junge, den kein Wikinger als zukünftigen Oberhaupt sah und jetzt bist du...du. Hicks Haddock der III. Du hast dich so geändert. Das Treffen mit Ohnezahn hat dein wahres Wesen endlich hervorgeholt und du hast gemeinsam mit ihm so viel füt uns alle getan. Danke." Sie sah ihn von der Seite nachdenklich zum Meer starren.
" Nicht nur ich habe mich geändert. Ihr alle habt es. Die Freundschaft mit den Drachen hat in uns alles etwas geändert. Um nichts auf der Welt würde ich die Begegnung mit Ohnezahn ungeschehen machen; zulassen dass ihm etwas geschieht. Auch wenn es mich eines Tages mein Leben kostet."
Er sah Astrid direkt in die Augen.
"Und ich hoffe von ganzem Herzen, dass es euch mit euren Drachen genauso geht."

Dragons-Ferien auf fernen InselnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt