Kapitel 15- Gespräch mit Noah

2.4K 96 8
                                    

Mason's P.O.V.

Ich wurde wach durch die Rufe der Jungs im Haus. "Mas?" "Wo steckst du, Alter?" Ich hörte wie sie in mein Zimmer gingen und mich dort natürlich nicht vorfanden. Ich versuchte aufzustehen, scheiterte aber kläglich, da Jess auf meiner Brust lag und ich sie nicht wecken wollte.

Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche, die auf dem Boden lag und schrieb Aiden, dass sie ganz leise in Jess Zimmer kommen sollten. Kaum hatte ich die Nachricht abgeschickt, sah ich auch schon das er sie gelassen hatte.

Man hörte wie sie vor der Tür standen und sie dann zögerlich öffneten. Sie sahen mich verwirrt und geschockt an. "Kein Wort", mahnte ich, weil ich schon sehen konnte, dass zumindest Aiden einige dumme Sprüche auf Lager hatte.

"Kluger Schachzug Mas. Wenn du dich gleich an sie ran machst, müssen wir uns ja gar nicht mehr mit ihren Jungs anfreunden", scherzte Aiden. "Pscht, wir wollen ja schließlich nicht das sie aufwacht, denn ich weiß ja nicht wie es bei euch ist, aber ich hätte keine plausible Erklärung für diese komische Situation", lachte ich leise auf.

Jess bewegte sich und in mir machte sich Panik breit, dass sie wirklich jetzt aufwachte doch sie krallte fest in meine Brust und fing wieder an zu schreien. Immer und immer wieder schrie sie seinen Namen und nach 2 Minuten war wieder alles still.

Ich wandte mich wieder meinen Jungs zu und sagte "damit wär dann auch erklärt warum ich hier bin. Denn glaubt mir heute Nacht, war das noch viel schlimmer." Alle sahen mich verwirrt an und ich lachte leise vor mich hin.

"Und weißt du wer dieser Joshua ist?", fragte Dave und ich schüttelte den Kopf. "Aber ich weiß wie wir das herausbekommen. Gib mir mal ihr Handy, das liegt auf ihrem Nachtisch", forderte ich.

So naiv wie sie war hatte ihr Handy kein Entsperrcode und machte es mir umso leichte es mir führ einen kurzen Moment "auszuleihen". Ich rief diesen Noah an, denn wenn jemand Antworten auf unsere Fragen hatte dann er. Nach den dritten Klingeln ging er ran.

Telefonat zwischen Noah und Mason

N: Na Kleine, hast du etwa schon Sehnsucht nach mir?
M: Naja ich würde mal behaupten ich bin größer als du und Sehnsucht verspür ich definitiv nicht
N: Mason, was willst du? Was hast du mit Jess gemacht ?
M: Ganz ruhig Tiger, ihr geht's gut. Sie schläft gerade neben mir und genau deshalb ruf ich an. Sie schreit im Schlaf ständig den Namen 'Joshua' und ich dachte wenn da jemand weiterhelfen kann, dann du
N: Beweg dich nicht ich bin in 5 Minuten da 

Telefonat Ende

Er hatte einfach aufgelegt und warum klang er denn so panisch? Ich will jetzt endlich Antworten, sonst drehe ich durch. Die Jungs sahen mich fragend an und dann sagte ich ihnen, dass er in fünf Minuten kommen würde. Sanft schob ich Jess von meiner Brust und verließ mit den Jung ihr Zimmer, um unten auf Noah zu warten.

Als es an der Tür klingelte und ich sie öffnete, stürmte ein panischer Noah an mir vorbei. Ich hielt ihn fest und erntete dafür einen fragenden Blick seinerseits. "Wer ist Joshua? Und sag bloß nicht niemand, sonst wärst du nicht so panisch." Er nickte und folgte mir anschließend in Wohnzimmer.

"Bitte zwingt mich nicht dazu über ihn zu reden. Jess wird mich umbringen! ", sagte er sofort, was uns nur noch neugieriger machte. "Noah, bitte. Sie hat heute Nacht das ganze Haus zusammen geschrien und ich war völlig überfordert mit der ganzen Situation. Ich will doch einfach nur verstehen, warum sie hier ist und tut was sie tut", antworte ich und klang beinahe schon verzweifelt. So wie es aussah, war sie ja langsam doch so etwas wie eine Schwester für mich.

"Ich kann euch nicht erzählen was damals passiert ist und ich will es auch gar nicht, denn solche Dinge sollte man niemals laut aussprechen. Es ist einfach so, dieses Ereignis ist bald 2 Jahre her und Jess ist seitdem nicht mehr die selbe. Sie wurde fast ein ganzes Jahr von solchen Albträumen gequält, aber sie war sie eine lange Zeit los, bis...naja nicht so wichtig. Aber Jungs Jess kann auch anders, dass heißt, wenn sie zu euch gesagt hat, dass ihr sie in Ruhe lassen sollt, dann tut das und halten euch um Gottes Willen aus der Sache mit J' raus", antworte er.

Wir sahen ihn alle geschockt an und ich kochte vor Wut. Als er von diesem Ereignis berichtete, spannte sich sein Kiefer an und er ballte seine Hände zu Fäusten und das war für mich das Zeichen, dass dieser Joshua grausame Dinge mit Jess getan haben muss. Es machte mich wütend, dass man sie schlecht behandelte, obwohl wir uns im Grunde genommen immer noch hassten.

Keiner sagte mehr ein Wort und so stand Noah auf, um zu Jess zu gehen, doch als er im Türrahmen stand drehte er sich noch einmal um. "Bitte versprecht mir, sie entweder zu beschützen oder euch von ihr fernzuhalten und so wie ich Jess kenne hat sie zweites gefordert, also haltet euch dran." Danach ging er die Treppe hoch und verschwand in Jess Zimmer.

Und wieder wollte ich durch diese Aktion Antworten, bekam aber nur noch mehr Fragen. Was steckt nur hinter diesem süßen, kleinen Mädchen?

Me, my Bad Boy Brother and my Secret Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt