Me, my Bad Boy Brother and my Secret

Kapitel 39- Stephen die Gottheit

Überraschender weise tat Mason es mir nach. "Was machst du da?", fragte ich nach, doch ich bekam keine Antwort, er drückte mich lediglich gegen mein Auto und küsste mich, so als müsste er mir und sich selbst etwas beweisen. Als er sich von mir löste sah ich, dass er in eine bestimmte Richtung sah und dort ein Mädchen mittlerweile mit Tränen in den Augen stand und uns ansah. Ich war zwar blond, aber in meinem Kopf machte es schnell Klick, weshalb ich weit ausholte und ich mit voller Kraft eine Ohrfeige verpasste. "Darum ging es dir also? Du brauchtest jemand um sie eifersüchtig zu machen? Du bist das aller letzte, Mason. Lass mich in Zukunft einfach in Ruhe", schrie ich ihn an und konnte erkennen, dass er mir widersprechen wollte, aber er tat es nicht, da ihm im Grunde genommen klar, dass ich recht hatte.

Ohne zu zögern schupste ich ihn weg und machte mich auf den Weg zu Noah. Wie konnte ich nur so dumm sein und ihm vertrauen?!
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Jess P.O.V.

Vollkommen aufgewühlt und mit emotionsloser Miene blickte ich Noah in die Augen, nachdem er mir die Tür geöffnete hatte. "Jess, was machs- Moment mal was ist los?", fragte er und gerade als ich antworten wollte schrie eine allzu bekannte Stimme aus dem Wohnzimmer "Schatz, Mason hat allem Anschein ziemlich scheiße gebaut, also muss ich jetzt los" und nach diesen Worten stand er in der Tür und beäugte mich skeptisch.

"Oh hey Jess, tut mir leid ich wusste nicht, dass du da bist. Soll ich ihm eine verpassen?", scherzte er und im Normalfall wäre ich in sein Lachen mit eingestiegen, aber dieses Mal wendete ich mich mit eiskalter Miene an ihn. "Nicht nötig, das habe ich schon getan", damit wendete ich mich wieder Noah zu und dabei entgingen mir natürlich nicht die fragenden Blicke, die sie sich gegenseitig zu warfen. Aiden verabschiedete sich mit einem leichten Kuss auf die Wange von Noah und lief dann zu seinem Auto und fuhr davon. "Komm herein", sagte Noah und ohne auch nur eine Miene zu verziehen tat ich was er mir sagte.

Kurz darauf beäugten mich auch die anderen vier skeptisch und auch wenn ich es nicht sah, wusste ich, dass Noah ihnen hinter meinem Rücken mit Gesten zu verstehen gab, dass etwas nicht stimmte. Ohne darauf einzugehen lief ich in Noah's Zimmer und holte das Whiteboard heraus, dass wir für solche Fälle hier hatten und kam damit zurück ins Wohnzimmer, um es anschließend aufzubauen und die wichtigsten Informationen darauf festzuhalten.

"Ich bin hier, weil ich Joshua finden will und das so schnell wie möglich. Mir ist egal wie, aber ich will das ihr ihn findet und zu mir bring, die einzige Bedingung ist, dass er dabei noch lebt, denn ich werde ihm sein Leben erst noch zu einem Albtraum machen, bis ich ihn von dem Leid, dass durch diese Gesellschaft entsteht erlösen werde, habt ihr das verstanden?", erklärte ich ihnen in so einem kalten und verbitterten Ton, dass sie alle irritiert und schockiert die Augen aufrissen. "Jess, was ist vorgefallen?", durchbrach James die kurzeitige Stille. Ich wusste, dass es nicht richtig war meinen Frust an den Jungs auszulassen, aber ich hatte es satt hintergangen zu werden und mich hinter jeder Ecke vor Gefahren schützen zu müssen. Ich wollte mein Leben zurück.

"Naja, falls es euch entgangen ist, hat sich dieser Idiot auch in der Gewalt dessen Mannes befunden, der meine Mutter auf dem Gewissen hat und besten Falls ist er immer noch dort, so schlage ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich will lediglich von euch bis Ende der Woche wissen wo Joshua sich aufhält, um alles andere kümmere ich mich, falls es euch zu riskant ist ihn hier her zu bringen", presste ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. "Jess, beruhige dich. Du weißt genau, dass du dich auf uns verlassen kannst, aber denkst du nicht, dass du das überstürzt angehst?", fragte nun Noah, was ich lediglich mit einem Kopfschütteln quittierte. "Ich will Rache, Gerechtigkeit und Vergeltung für meine Mutter. Also helft ihr mir oder nicht?", zischte ich und alle warfen sich einen vielsagenden Blick zu.