Kapitel 13- Ich bin doch kein Monster

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Mason's P.O.V.

Diese Frau ist doch einfach der Wahnsinn. Sie nimmt das alles mit so einer Leichtigkeit, wieso hat sie keine Angst? Aber von wem hat sie gesprochen? Ich hab gehofft durch diese Aktion Antworten zu bekommen, aber stattdessen tuen sich mir jetzt nur noch mehr Fragen auf.

"Wow", sagte Aiden und wir alle stimmten ihm mit einem Nicken zu. "Wie sollen wir denn bitte eine Schwachstelle bei ihr finden, wenn sie nicht mal Angst hat wenn man sie entführt? Wie sollen wir sie denn bitte dazu bringen uns zu J' zu bringen?", fragte ich und löste damit ein nachdenkliches Schweigen aus.

"Sie ist eindeutig eine Herausforderung, aber Jungs wir haben bisher jedes Hindernis überwunden, sonst währen wir nicht wir. Also lasst uns überlegen, wie wir mehr über sie herausfinden können, denn freiwillig gibt sie garantiert keine Infos von sich", antwortete Aiden nach einiger Zeit.

"Die Frage ist nur wie ", fügte ich hinzu. "Vielleicht sind wir die Sache ganz falsch angegangen, ich meine ihre Jungs kleben doch immer an ihr, also wenn wir uns mit ihnen 'anfreunden', führen Sie uns zu Jess und die uns wiederum zu J'", sagte Aiden. "Das ist gar nicht mal so dumm. Und eins muss man ihnen ja lassen, die Aktion mit Mandy war schon geil", antworte ich lachend.

Jess P.O.V

Was war denn nur nicht richtig mit denen? Sie könnten mich doch auch einfach fragen, aber nein sie mussten mich ja entführen. Aber eins musste man ihnen lassen, kreativ und zielstrebig waren sie ja. Aber diese Kreativität hat jetzt ebenso bewirkt, dass ich im Dunkeln durch einen Wald Richtung nach Hause irrte. Zum Glück war ich die letzten Wochen immer wieder hier joggen gewesen, sodass ich den Weg relativ schnell fand.

Als ich zuhause ankam und durch die Haustür lief, war das erste das mir auffiel der Geruch von Pizza der in der Luft lag. Sofort stürmte ich in die Küche und erwartete dort Jack, aber vor mir standen Mason und seine Jungs. Eine peinliche Stille erfüllte den Raum. "Wo ist Jack?", fragte ich an Mason gewandt. "Mom und er sind geschäftlich die nächsten 2 Tage weg. Ich soll dir einen Gruß von ihm ausrichten und das ihr dringend reden müsst, wenn er zurück ist", antwortete er.

Bevor ich antworten konnte, fragte Aiden "wieso nennst du ihn eigentlich Jack und nicht Dad?" "Ach dieses Mal werden fragen ohne Maskierung und Fesseln gestellt?", scherzte ich. Alle sahen mich entschuldigend an. "Wieso sollte ich? Wisst ihr was einen Vater von einem Erzeuger unterscheidet? Er ist da! Er sieht dich aufwachsen, er liest dir Gute-Nacht-Geschichten vor, schaut ob unter deinem Bett auch ja keine Monster sind. In all dem Stress den der Alltag verursacht ist er dein Ruhepunkt, wenn du Angst hast, ist er der, der dich beschütz. All das hat er nicht getan, aber das Schicksal gibt ihm die Möglichkeit das zumindest zum Teil nachzuholen und bisher schlägt er sich gar nicht schlecht", fügte ich hinzu.

"Ach und bevor ich es vergesse. Jungs ich bin kein Monster, wenn ihr Fragen an mich habt, dann fragt mich doch einfach, ich hab dann immer noch die Wahl, ob ich sie beantworten will oder nicht. Also bitte, kommt einfach zu mir und plant nicht so einen Schwachsinn, ich bin keins eurer Betthässchen, ich besitze Hirn", sagte ich zwinkernd und schnappte mir ein Apfel vom Tresen.

Eine Zeit lang erfüllte eine Stille den Raum, bis Dave sie unterbrach. "Du kannst Männer nicht leiden, nicht wahr?" Ich brach in schallendes Gelächter aus und erntete dafür einige verwirrte Blicke. "Es ist nicht so das ich sie nicht leiden kann. Sie haben mir nur nie einen Grund gegeben in ihnen etwas gutes zu sehen. Aber das bezieht sich eher auf die ganze Menschheit. Heutzutage hast du keinen Wert mehr, jeder ersetzt dich. Niemand will wirklich dich kennen lernen, sie wollen das kennenlernen was du sein könntest, also sagt mir, ist es heutzutage noch jemand wert für ihn durch die Hölle zu gehen, ihm sein Leben anzuvertrauen? Ich bin froh, dass ich meine Jungs habe, denn ich vertraue ihnen Tag täglich mein Leben an und ich würde nicht auch nur eine Sekunde daran zweifeln, dass sie mich mit ihrem Leben beschützen würden, so wie ihr untereinander. Aber diese Art von Menschen ist so gut wie ausgestorben."

Alle nickten zustimmend. Ich setzte mich zu den Jungs an den Tisch. "Also was wolltet ihr so wichtiges Wissen, dass ihr mich extra dafür entführt habt?", fragte ich lachend. "Wir wollen wissen, was es damit Aufsicht hat, dass du gesagt hast du hast es satt das gute Mädchen zu sein und auch, was das zu bedeuten hat, dass da wo du bist auch J' ist und wen hast du vorher gemeint, als du sagtest wir sollen ihm ausrichten, dass er zur Hölle fahren kann?", antwortete Mason.

"Wenn die Zeit reif ist, werdet ihr die Antworten auf eure Fragen selbst herausfinden, obwohl ich hoffe, dass es nie dazu kommen wird. Zu der Sache mit J' solltet ihr euch einfach merken 'es ist nichts so wie es scheint'. Aber ich bitte euch inständig darum nicht nach J' zu suchen, ihr wisst nicht was euch erwartet und die Wahrheit würdet ihr sowieso niemals glauben, geschweige denn akzeptieren. Ihr werdet antworten bekommen, wenn ich weg und somit in Sicherheit bin", gab ich als Antwort. Zum Schluss meiner Antwort schlug ich mir die Hand auf den Mund, ich hatte mal wieder viel zu viel gesagt.

"Wie in Sicherheit?", fragte Mason und wenn ich mich nicht irrte, konnte man einen Hauch von Besorgnis in seiner Stimme hören. "Vergesst es, ihr müsst dringend aufhören mich dazu zubringen mit euch über diese Dinge zu reden. Versprecht mir bitte einfach, dass ihr aufhört nach J' zu suchen. Ich möchte euch nur beschützen", antwortete ich. Mason lachte verächtlich auf und sagte "uns beschützen? Süß. Und was ist mit deinen Jungs? Wir haben ihre Tattoos gesehen." "Mason Mathews, habt ihr mir etwa hinterher spioniert?", fragte ich in einem amüsierten Ton. Sie liefen alle rot und brachten mich damit zum Lachen.

Me, my Bad Boy Brother and my Secret Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt