Kapitel 17- Danke Mason

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Mason's P.O.V

Ich wurde durch die grellen Sonnenstrahlen wach, die an meiner Nase kitzelten. Es war noch viel zu früh, um nach dieser gigantischen Party aufzustehen, also drehte ich mich auf die Seite, um weiter schlafen zu können. Doch anders als erwartet lag ich anschließend nicht in meinem Bett, sondern fiel mit einem lauten 'platsch' ins Wasser.

Ich war doch tatsächlich so betrunken wie ich war, auf einer Luftmatratze auf dem Pool eingeschlafen. Immer positiv denken, zumindest war ich jetzt hellwach. Schnell schwamm ich an den Beckenrand und sah das es hier aussah als hätte eine Bombe eingeschlagen.

Ich schmunzelte als einzelne Erinnerungsfetzen, von letzter Nacht, vor meinem geistigen Auge auftauchten. Schon lange hatte ich nicht mehr so eine geile Party geschmissen, um genau zu sein, seitdem Jess da war und auf einmal verspürte ich ihr gegenüber wieder so einen Hass, wie am ersten Tag.

Alle brüderlichen Gefühle die ich bis zu diesem Zeitpunkt für sie entwickelt hatte, waren wie erloschen. Doch mit eben diesem Hass meldeten sich auch meine Kopfschmerzen, die ich meinem Kater zu verdanken hatte. Schnell lief ich in die Küche und genehmigte mir eine Aspirin und ein Glas Wasser.

Keine 2 Minuten später stand Jess im Türrahmen und funkelte mich wütend an. "Spinnst du Jack und Kate kommen in 2 Stunden nach Hause", schrie sie mich an und brachte mich damit innerlich zum schmunzeln, aber nach außen trug ich meine übliche kalte Fassade. "Dann hast du ja noch 2 Stunden um das hier aufzuräumen", antwortete ich ganz gleichgültig und hörte sie scharf die Luft einziehen.

"So jetzt hörst du mir mal ganz genau zu, ich werde jetzt wieder gehen und in 2 Stunden wieder kommen und dann ist das Haus ordentlich, sonst werde nicht nur ich dir die nächsten Wochen das Leben zur Hölle machen, sonder auch Jack und Kate. Aber wenn ich es mir recht überlege, mach es besser nicht, dann werden die nächsten Wochen nur noch lustiger für mich", lachte sie teuflisch und drehte sich dann wieder um und verließ das Haus, bevor ich etwas erwidern konnte.

Jetzt hieß es wohl meine Jungs wecken. Als erstes suchte ich Aiden und fand ihn auch recht schnell. Er lag draußen, mit irgendeiner Barbie im Arm, auf einem Liegestuhl und schlief. Sofort lief ich auf ihn zu und zerrte das Mädchen von ihm runter, die mich sofort hellwach böse anfunkelte.

Okay, heute haben Frauen wohl ihren Ich-werfe-Mason-böse-Blicke-zu-Tag, soll mir auch recht sein, denn ich musste erstmal dieses Chaos beseitigen. Ich rüttelte Aiden wach, der mich verwirrt musterte und ich antwortete auf seinen verwirrten Blick "du hast 5 Minuten, um wach zu werden, danach hilfst du mir hier aufzuräumen. Wir haben nur 2 Stunden."

Leicht abwesend nickte er. Danach rannte ich wieder ins Haus und weckte auch den Rest, denn zu 5. sollte man dieses Grundstück wohl in 2 Stunden auf Vordermann bringen. Zuerst sammelten wir alle Becher und leeren Flaschen ein und ich musste schon zugeben, dass es mittlerweile wieder bewohnbar aussah und die Jungs und ich echt gute Arbeit geleistet hatten.

Als dann schlussendlich auch die letzten Schnapsleichen mein Haus verlassen hatten, sah alles so aus, als hätte hier nie eine Party stattgefunden. Mittlerweile waren schon 90 Minuten vergangen, seitdem Jess gegangen war und das Haus war blitzblank. Meine Jungs verabschiedeten sich noch schnell bei mir, um ihren Kater in Ruhe auszuschlafen.

Jess P.O.V.

Gespannt darauf ob Mason das Haus aufgeräumt hatte oder nicht betrat ich es und war erstaunt darüber, dass alles in einem Top Zustand war. Zu schade, ich hätte Jack und Kate gerne die nächsten Wochen auf meiner Seie gehabt, da mir durchaus bewusst war, dass Mason und seine Jungs meine Kriegserklärung nicht ernst nahmen.

"Nicht schlecht, welche Putzkolonne hast du denn angerufen?", fragte ich ihn schmunzelt, woraufhin er genervt die Augen verdrehte. "Erstaunt Prinzessin?", antwortete er spöttisch grinsend. "Warte ab Mr., die Spiele haben gerade erst angefangen", grinste ich selbstsicher.

Danach lief ich in mein Zimmer und kam erst wieder heraus, als ich unten die Haustüre hab aufgehen hören. Unten angekommen kamen mir eine strahlende Kate und ein glücklich wirkender Jack entgegen.

"Na wie war eure Geschäftsreise?", fragte ich sie lächelnd und beide strahlten bis über beide Ohren. "Es war einfach traumhaft. Leider konnten wir nur 2 Tage auf Cuba bleiben, aber es war schön, dass dieser Deal so einfach über den Tisch ging", antwortete Kate.

"Das freut mich", sagte ich wieder lächelnd. "Jess, könntest du bitte Mason Bescheid sagen, dass wir heute Abend mit euch essen gehen wollen? Wir müssen leider wieder direkt los und in die Firma bis heute Abend", fragte Jack und missmutig nickte ich.

Die zwei bedankten sich noch bei mir und verließen dann wieder das Haus. Seufzend machte ich mich auf den Weg zu Mason's Zimmer. Nachdem ich kurz anklopfte, drückte ich auch schon seine Türklinke herunter und betrat sein Zimmer.

Mit verwundertem Blick sah er mich an. "Mason, darf ich dich mal was fragen?", fragte ich ihn und irritiert nickte er. "Sind Jack und Kate immer so selten zuhause?" Er sah mich mit einem undefinierbaren Blick an und seufzte dann.

"Jaa seitdem Mom bei Jack in der Firma arbeitet sind sie eigentlich nur noch unterwegs", antwortete er. "Fühlst du dich dann nicht einsam, also ich mein bevor ich da war, warst du ja dann ganz alleine?", fragte ich weiter.

"Naja ich hab ja meine Jungs und Parties sind eine gute Ablenkung ", sagte er schulterzuckend. Auf eine gewisse Art und Weise hatte ich Mitleid mit ihm, da ich mich immer auf meine Mom verlassen konnte und ich sie täglich sehen konnte, sie fehlte mir so sehr.

"Darf ich dich mal was fragen?", riss er mich aus meinen Gedanken und ich nickte als Antwort. "Vermisst du deine Mom nicht, ich weiß du willst mir nicht sagen warum du hier bist, aber fehlen dir die Leute aus New York nicht?"

"Ich vermisse sie sehr. Meine Mom ist gleichzeitig auch meine beste Freundin, ich weiß das klingt komisch, aber wir stehen uns einfach sehr nahe. Auch wenn ich sie vermisse, musste ich gehen und ich denke, dass das es für mich erträglicher macht", antwortete ich und spürte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten.

Mason zog mich in seine Arme und sagte "nicht weinen, so schlimm ist Zeit mit mir verbringen auch wieder nicht oder?" "Darüber lässt sich streiten", scherzte ich und sah in sein empörtes Gesicht.

"Danke Mason", sagte ich schließlich und erntete einen verwirrten Blick seinerseits dafür. "Das du da warst, als ich diesen Albtraum hatten und dafür das du mich zu Noah geschickt hast, ich glaube ich habe mich nie dafür bedankt. Aber versteh das bloß nicht falsch, ab morgen mach ich dir dein Leben zur Hölle", sagte ich und Mason begann zu lachen.

"Alles klar, Prinzessin", brachte er zwischen seinem lachen hervor und salutierte. Das brachte mich auch zum Lachen und dann fiel mir wieder ein weshalb ich hier her gekommen war. "Mason, Jack und Kate schicken mich, sie wollen heute Abend mit uns essen gehen", teilte ich ihm mit und augenrollend, aber schmunzelnd nickte er.

Ich stand auf und verließ sein Zimmer, wenn ich doch nur gewusst hätte, was mich an diesem Tag noch alles erwarten würde.

Me, my Bad Boy Brother and my Secret Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt