Kapitel 34- Die Strandparty

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"Kannst du mit Jess's Auto zurück fahren, ich glaube wir haben einiges zu besprechen?", fragte Mason ihn und wie selbstverständlich nickte er.

Jess P.O.V.

Mason trug mich zu seinem Auto und setzte mich auf den Beifahrersitz ab. "Also was hat das mit diesem Mr. Mystery auf sich?", begann er das wohl unangenehmste Gespräch meines Lebens. "In New York bin ich an einem schönen Tag lieber durch den Wald nach Hause gelaufen, als mit dem Bus zu fahren. Doch irgendwann habe ich mich verirrt und kam an so einer Lagerhalle an, an der ich etwas gesehen habe, was ich nicht sehen sollte und seitdem verfolgt er mich. Am Anfang dachte ich, dass er mir nur Angst machen wollte damit ich nichts sage, doch er fing immer mehr an in diesen Nachrichten mit mir zu flirten und deshalb bist du ihm auch so ein Dorn im Auge", erklärte ich ihm und spürte, wie er sich zum Schluss hin immer mehr anspannte.

"Entspann dich", sagte ich, während ich meine Hand auf seine legte, die schon völlig weiße Knöchel hatte. "Jess?", fragte er in einem Ton den ich nicht deuten konnte. "Ja?", fragte ich. "Wie soll das mit uns weitergehen? Ich meine vor uns liegen so viele Hindernisse und was genau sind wir eigentlich?"; wollte er wissen. "Was willst du denn, dass wir sind?", stellte ich ihm als Gegenfrage, was ihn sichtlich nervös machte. "Jess, ich-, du. Ich weiß es nicht", sagte er und verletzte damit unbewusst meine Gefühle. "Du weißt es nicht? Das ist alles? Ein du weißt es nicht?", schreie ich beinahe schon. "Jess, bitte. Ich-", fing er an, doch ich unterbrach ihn.

"Fahr rechts ran", schrie ich und erst versuchte er mir zu widersprechen, doch dann tat er was ich ihm sagte. Auch die anderen die uns folgten hielten an. Ich war so sauer, dass ich quasi aus dem Auto sprang und Noah sagte, dass ich weiter fahren würde. Alle warfen mir verwirrte Blicke zu, doch ich ignorierte sie einfach und raste davon. Heute Abend würde der Anwalt wieder auftauchen und mit mir nach New York fliegen. War ich denn wirklich bereit Joshua wieder gegenüber stehen zu können?!

Ich wusste, dass ich gerade komplett überreagiert habe, aber meine Nerven lagen einfach blank und wer konnte mir das schon verübeln? Das Tempolimit spielte für mich keine Rolle mehr, weshalb ich eine Stunde früher zuhause war, als normalerweise. So hatte ich in Ruhe Zeit meine Sachen für New York zu packen. Fast genau auf die Sekunde eine Stunde später trafen die anderen lautstark diskutierend auch ein.

Ich wollte die letzten Stunden die ich mit ihnen hatte nicht streitend verbringen, denn ich würde heute Abend schon fliegen, damit ich das alleine tun konnte, auch wenn ich Dad versprochen hatte Mason mitzunehmen. Lächelnd lief ich deshalb herunter ins Wohnzimmer, in dem sie alle saßen und mich irritiert anstarrten. "Kannst du uns vielleicht mal erklären, was zwischen euch beiden schon wieder vorgefallen ist, dass du vorher so geflüchtet bist? Er wollte uns nämlich überhaupt nichts erklären", schnauzte Noah mich an, weshalb ich lachen musste. "Jess, bist du high oder was ist so lustig?", fragte James. "Nein, ich bin nicht high, aber diese Situation ist lustig. Wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit, nicht wahr?", sagte ich und alle sahen mich verwirrt an.

"Wie dem auch sei, ihr wisst ja, dass ich morgen gehen muss, also was haltet ihr davon, wenn wir heute Abend nochmal am Strand zusammen feiern?", schlug ich vor, da ich verhindern wollte, dass heute Abend jemand außer mir zuhause war, wenn der Anwalt auftauchte. Doch eine musste ich in meinen Plan einweihen, da ich jemand brauchte, der mir einen Gefallen tat, wenn mir morgen etwas passieren sollte. Deshalb schnappte ich mir Mel, während die anderen darüber diskutierten wie sie die Party gestalten könnte.

"Mel, begleitest du mich schnell hoch, wir sollten etwas besprechen?", fragte ich sie leise, aber anscheinend nicht leise genug, da sich alle Augen auf mich richteten. "Worüber redet ihr?", fragte Noah, was ich mir beinahe schon hätte denken können. "Das werdet ihr schon noch früh genug erfahren", antwortete ich zwinkernd und lief mit Mel in mein Zimmer.

Me, my Bad Boy Brother and my Secret Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt