Eifersucht

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Noch etwas verschlafen - da die gestrige Nacht noch sehr lange gewesen war, vor allem weil Kol es einfach nicht lassen hatte konnte, mich zu nerven, um so an Nik ran zu kommen – ging ich hinunter in die Küche und machte mir eine große Tasse Kaffee. Egal, ob ich jetzt ein Vampir war oder nicht, es half mir doch an manchen Morgen nicht wieder ein zu schlafen.

Während ich so wartete, dass meine morgendliche Droge fertig wurde, hörte ich mit halben Ohr zu, wie mein Ehemann wieder meine Schwägerin anfauchte, da sie seine wertvolle Doppelgängerin angegriffen hatte. Ich wettete, dass es gar nicht so schlimm gewesen war, wie Niklaus es wieder darstellte, aber er hatte ja schon immer einen leichten Hang zur Dramatik gehabt.

„Schon wieder die Dolch- Drohungen? Hast du nichts Besseres auf Lager?", mischte sich Kol ein. Seufzend nahm ich die Tasse in die Hand und ging zu der leicht temperamentvollen Familie. Es wunderte mich nicht wirklich, dass ich sie fast nie zusammen sah, da sie sich ja immer die Schädel einschlugen, weil sie einfach alte Kleinkinder waren, die niemanden hatten, der ihnen zeigte, wo es lang ging und Elijah war auch nicht derjenige, der diese Aufgabe übernahm, genauso wenige wie ich, hoffentlich spielte Esther nach tausend Jahren endlich wieder Mutter.

„Starr doch weiter in den Spiegel!", fuhr Nik seinen kleinen Bruder an, gerade als ich in eines der vielen Wohnzimmern kam. Ich fand es sowieso komisch, dass die Geschwister sich alle in einem Raum aufhielten. War heute vielleicht ein besonderer Tag?

Kurz ließ ich meinen Blick von einem Ursprünglichen zum anderen gleiten und merkte sofort, dass sie sich für irgendetwas schick machten.

Ich lehnte mich gegen den Türrahmen und beobachtete die Streitereien mit einer hoch gehobenen Augenbraue, da ich heute einfach nicht in der Stimmung dazu war mich einzumischen. Früher hatte ich das vielleicht oft gemacht, aber das war schon ein paar Jahrhunderte her und ich war schon aus der Übung und wusste nicht mehr, wie ich die Männer dazu bringen konnte sich zu benehmen.

„Wer bist du, mein Vater?", konterte der jüngste Mann hier lässig.

„Nein, aber du bist hier in meinem Haus.", erinnerte der Hybrid ihn und ging einen Schritt auf ihn zu.

Etwas bedrohlich stand der Jüngere auf und baute sich vor dem Blonden auf:

„Wie wär's, wenn wir beide dann nach draußen gehen?"

Augen verdrehend nahm ich einen großen Schluck von dem Kaffee, ging zu Rebekah und setzte mich neben sie hin.

„Schluss jetzt!", ertönte Esthers Stimme gegenüber von mir. Niemand im Raum drehte sich zur Hexe um. Es war fast so, als würde sie ignoriert werden. „Niklaus. Komm." Dann drehte sie sich wieder um und ging zurück in ihren Raum.

Seufzend folgte mein Ehemann seiner Mutter, weshalb Kol ihn spöttisch nachblickte.

„Wisch dir dieses bescheuerte Grinsen aus dem Gesicht.", kam es von mir und lehnte mich nach hinten auf die Lehne.

„Ach, und warum sollte ich das machen, meine liebe Ariana?", fragte er noch immer mit diesem Lächeln.

Ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte ihn zuckersüß an:

„Weil du genau weißt, wie ich bin, wenn ich nicht gut aufgelegt bin. Und heute stehen die perfekten Bedingungen, dass das Selbe passiert, wie vor gut 700 Jahren." Kols Gesicht verdüsterte sich ein bisschen, was für mich auch schon Beweis genug war, dass ich gewonnen hatte, wobei ich natürlich die leicht belustigten Blick der anderen Urvampire ignorierte und wandte mich zu Rebekah. „Also.. was soll das hier? Findet schon wieder eine Feier statt, bei der ihr vergessen habt, mich einzuladen?"

You, me and the other onesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt