Die Frau des Teufels

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"Also.. wie machen wir es?", fragte ich Nik im Privat Jet grinsend und hob eine Augenbraue. Ich lehnte mich etwas zu ihm nach vorne und blickte meinem Ehemann an.

Dieser erwiderte mein Grinsen und antwortete:

„Wie es aussieht gibt es morgen Homecoming."

„Ahh.", schlussfolgerte ich. „Also eine Totenwache. Stilvoll! Und deine kleinen Schlampen sind schon einmal voraus gefahren und bereiten alles vor?"

„Natürlich, Ariana."

„Wir müssen aber noch wo stehen bleiben, ich brauch ein angemessenes Kleid für dieses freudige Ereignis.", erklärte ich ihm und sah aus dem kleinen Flugzeugfenster hinaus, da ich es liebte die Wolken von oben zu sehen.

Kurz schnaufte der Blonde, erwiderte dann:

„Keine Sorge, Liebes. Darum hab ich mich schon gekümmert." Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht.

„Niklaus, was hast du mir jetzt schon wieder gekauft?", fragte ich argwöhnisch und verschränkte die Arme vor meiner Brust.

„Lass dich doch einmal überraschen, Rina.", seufzte der Urvampir theatralisch. Ungläubig sah ich ihn an und lachte leise auf.

„Nach fast 900 Jahren kannst du es mir nicht einfach angewöhnen Überraschungen zu mögen. Also lass es endlich bleiben.", erklärte ich ihm und musste bei den Erinnerungen für einen Moment grinsen. Ich war halt ein stures, kleines Wesen, das mussten Nik und die anderen Ursprünglichen vor Jahrhunderten auch schon einsehen. Doch das brachte meinen Ehemann trotzdem nicht davon ab, meine Gewohnheiten und auch ein bisschen meine Persönlichkeit ändern zu wollen.

Niklaus nahm meine Hand und drückte sie an seinen Mund. Kichernd beobachtete ich ihn, wie seine Lippen langsam zu meinem Handgelenk hinauf wanderten.

„Bist du nicht satt?", fragte ich ihn.

„Ich bin niemals satt.", hauchte er mir zu und biss in mein Fleisch. Leise seufzte ich auf und genoss es. Es war etwas ganz anderes als Sex, trotzdem war es nicht weniger persönlich. Langsam schloss ich die Augen und lehnte meinen Kopf nach hinten. Ich spürte, wie der Hybrid mir immer mehr Blut aussaugte, doch nach gut einer Minute sprach ich:

„Es reicht! Du willst ja noch etwas für später aufheben." Kurz darauf konnte ich seine Zähne nicht mehr in meinem Fleisch spüren, jedoch diesen lästigen Hybridenbiss. Ich öffnete meine Augen wieder und blickte ihn herausfordernd an.

„Es ist nur fair, Liebling.", meinte ich zuckersüß und schon hielt er mir seinen Arm hin. Voller Vorfreude spürte ich meine Zähne wachsen und leckte mir über die Lippe. Sanft packte ich seine Hand und biss blitzschnell hinein.

„Willst du dich nicht langsam fertig machen?", fragte mich Niklaus nach einer etwas längeren Zeit.

„Mh?", fragte ich und blickte auf. „Wozu? Ach ja, ich hab aber kein Kleid." Grinsend hob er seine Augenbrauen. Lachend klatschte ich mir meine Hand auf die Stirn. „Stimmt, ich bin ja mit dir verheiratet. Also, wo ist mein Kleid?"

„Im Schlafzimmer.", antwortete er kurz angebunden und begann auf seinem Handy herum zu tippen.

„Danke!", zwitscherte ich und gab ihm einen kurzen Kuss bevor ich aufstand und in einen kleinen Raum ging. Auf dem Bett lag eine große Tüte. Fast schon hüpfend ging ich darauf zu und schaute hinein um einen weißen Stoff zu sehen.

„Willst du mich verarschen?", rief ich, weshalb ich auch ein Lachen seinerseits hörte. „Von allen Farben musstest du genau die nehmen, die Unschuld und Reinheit bedeutet?!"

You, me and the other onesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt