- Dieses Kapitel enthält ein paar Schimpfwörter. Für mich waren diese ziemlich harmlose, deswegen fand ich kein Problem darin, diese zu verwenden. Aber wenn es euch stören sollte, tut es mir wirklich leid :) -
Er kam mit schnellen Schritten auf uns zu und zog mich fest an sich. Ich konnte nicht ganz begreifen, was gerade abging. Er war doch erst vor zwei Sekunden mindestens 100 Meter entfernt von mir. Wie konnte ein Mensch so schnell herkommen! Er hielt fest an meiner Hand und zog mich durch die Menge. Ich warf schüchterne Blicke zu den Menschen. In den Augen der Betrachter sah ich Bewunderung, Eifersucht & Mitleid zugleich. Er drückte an meiner Hand so fest, dass ich mir sicher war, dass mein Brutkreislauf dort einstweil „Pause machte". Ich verstand absolut nicht, wieso er so verärgert war. In den Filmen würde diese Szene bedeuten, dass er eifersüchtig geworden wäre. Aber das war doch die Realität nicht wahr ?
Nachdem er mich aus der Mensa raus schleppte, steckte er mich in einem kleinen Kammer, indem man höchstens vier oder fünf Schritte machen konnte und ließ meine Hand los.
„Bist du krank?", fragte ich wütend und massierte meine Hand. „Wieso steckst du mich immer in irgendwelchen Zimmern rein ?", nörgelte ich mit zusammengezogenen Augenbrauen.
Er ging mit den Händen durch seine Haare, dabei versuchte ich nicht an seine muskulösen Arme zu schauen, die bei dieser Bewegung zum Vorschein kamen.
„Ich versteh dich nicht Mädel", sagte er wütend und stieß mich gegen die Wand und festigte seine Arme auf meine beiden Schultern. Durch die Nähe spürte ich seine Atemzüge auf meinem Gesicht. Seine Augen schauten voller Wut und Aggression meinen an.
„Wenigstens ein Dankeschön würde reichen-"
„Für was?", unterbrach ich ihn. Gestört von der Nähe, versuchte ich ihn wegzustoßen, aber schaffte es natürlich nicht.
„Dass ich dich gerettet habe !", antwortete er mir zwischen seinen Zähnen.
„Nachdem du mich gekidnappt hast"
„Nachdem du mich gestalkt hast"
„Und was willst du jetzt von mir?", beendete ich unsere sinnlose Konversation.
„Ich versteh dich nicht, noch in der Früh tust du auf ein sehr stolzes Mädchen und akzeptierst die Kleider nicht. Dann sehe ich dich mit einer Missgeburt amüsieren"
Von seiner Wortwahl gestört, zog ich meine Augenbrauen. „Worauf willst du hinaus? "
Er kam noch näher zu mir und flüsterte an meinem Ohr:
„Wie viel Cash hat er dir gegeben? ", und ging einen Schritt zurück.
Paar Sekunden sah ich ihn fragend an ohne zu verstehen, was er damit gemeint hatte. Doch dann kam endlich die Erleuchtung und die innerliche Stottern.
Was .. Was hat er da gesagt? Ich .. meint er etwa? Was ? .. dass ich .. ?
Voller Wut gab ich ihm eine Ohrfeige und schaute ihn meine Zähne zusammen drückend an. Wie konnte er nur so ein Arschloch sein! Er gab nichts von sich und sah meine Reaktionen stur an. Ich hielt es nicht mehr lange aus und ging aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu. Bevor ich mich von dort entfernte, hörte ich wie er die wenigen Gegenstände, die in dem kleinen Raum waren, Hin und Her warf.
Behinderter.
Seine Worte klangen noch immer in meinem Kopf
„Wie viel Cash hat er dir gegeben"
Wie konnte er nur sowas von mir denken und mich als ein derartiges Mädchen abstempeln ! Das ergab doch Null Sinn. Hirnloses Arschloch. Wieso musste er mir was bezahlen, wenn ich mich mit jemandem amüsiere. Nur weil seine Umgebung nur aus Menschen bestand, die nur wegen seinem Geld ihn anhimmelten, hatte er nicht das Recht mich als ein solches Mädchen zu sehen !
*
Die Wochen vergingen im Nu. Es war schon seit unserem letzten Vorfall ein Monat vergangen und in dieser Zeitspanne, vermied ich jegliche Unibesuche. Die ersten Tage passierten für mich viel zu viele Sachen, das ich einen klaren Kopf brauchte. Dabei ging es mir eher darum mich von diesem Arschloch fern zu halten. Ich schaute Online die Vorlesungen an und ging nur einmal in der Woche zu den verpflichtenden Übungen hin. Bei diesen Besuchen, sah ich Kerem ein einziges Mal. Er saß am Eingang und amüsierte sich mit einem blonden Mädchen. Ich wusste nicht einmal, wieso, dass mich nervte. Nach diesen Worten, lebte er sein Leben weiter, während ich mich versuchte von ihm fern zu halten. .
Arschlochmässiges Arschloch !!!
Aber wiedermal konnte ich den heutigen Unibesuch nicht vermeiden. Ich hatte heute eine Prüfung, für die ich echt viel gelernt hatte.
Ich parkte ein und ging in die Uni mit der Hoffnung ihn nicht sehen zu müssen. Ich ging wie ein „Ninja" durch die Gegend. Was denn ? Ich will ihn wirklich nicht sehen, wisst ihr noch was er mir gesagt hat ''Wie viel Cash hat er die gegeben'' .. Missgeburt.
Da die ersten Prüfungen schon angefangen hatten, war die Uni voll mit lernenden Studenten. Ich kontrollierte noch einmal, wo die Prüfung stattfinden sollte, bekam aber dabei eine E-Mail, dass die Prüfung um zwei Stunden verschoben wurde. Ich nahm diese Nachricht gelassen. Es schadete nie zu wiederholen, wenn ich nur einen freien Platz finden konnte...
Ich suchte und suchte, aber nichts zu sehen. Überall war es besetzt.
Haben die kein Zuhause ?
Dabei stieß ich auf Räume zu, die ich noch nie gesehen hatte. Die Uni hatte wirklich alles Mögliche. Ich ging in den Fitnessraum. Sara verbrachte neunzig Prozent ihrer Zeit hier. Ich wollte sie begrüßen und als ich die Tür öffnete, hielt ich meinen Atem an.
Ich glaub ich sollte öfters herkommen...
Nach einem kurzen Gespräch mit ihr, fuhr ich mit meiner Durchsuchung weiter...
*
Wo zum Teufel war ich gelandet !
Jetzt ist es offiziell, ich bin in diesem riesen Uni verloren gegangen. Ich verfluchte meine Neugier. Seit Minuten suchte ich nach einem Ausgang. Meine einzige Erleichterung war, dass ich über 1,5 Stunden hatte bis zur Prüfung.
Doch am Ende des Flurs sah ich eine graue Tür. Es rief mich förmlich mit den Worten: „öffne mich"
Da ich ja, wie ihr wisst so neugierig sein muss - diese Einstellung brachte mich immer in große Schwierigkeiten – ging ich schnell dorthin und öffnete ich die Tür. Überraschendeweise war sie offen, was eigentlich nie etwas Gutes heißen sollte.
Doch nachdem ich dieses Zimmer sah, konnte ich unmöglich zurückkehren und so tun, als hätte ich es nicht gesehen. Es war ein riesiger Monoraum, voll mit allen Sachen ausgestattet. Das erinnerte mich an dem Zimmer von jenem Typen, doch ich verdrängte die schlechten Gedanken. Auf dem Weg stieß ich auf viele Räume, aber dieses war anders als die anderen, was ich sehr komisch fand. Mitten im Zimmer waren Fitnessgeräte. Auf der einen Seite war eine sehr große Garderobe auf dem ein völlig nacktes Mädchen Muster montiert war. Gleich davor ein riesen Bett. Und und und...
Ich bewegte mich mehr in die Mitte des Raumes um das ganze näher zu betrachten, obwohl ich wusste, dass es falsch war. Schließlich hatte dieses Zimmer einen Besitzer. Ich bewunderte echt die Inneneinrichtung. Es kam sehr düster und kalt rüber, dennoch hatte es einen Charakter. Vertieft mit der Bewunderung, ging in dem Moment die Tür auf ...
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Du gehörst nur mir ! -1
Romance''Du gehörst nur mir'' ,flüsterte er. Ich konnte spüren wie ich am ganzen Körper zitterte. Wieso auch musste ich meine Eltern überreden um mit meinen Freunden in einer WG ziehen zu dürfen und dann noch dazu in diese verdammte Uni herzukommen ? Das...