9.Kapitel - "Bruder, jeder kennt Kerem."

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Multimedia : Gif aus Tumbrl ( goldgirlbomb )


Viel Spaß beim Lesen !


Als ich zu Hause an kam, warteten zwei paar neugierige Augen auf mich.

''Wir haben dich 15 Millionen Mal angerufen. Wieso hebst du nicht ab !", schrie Sara. „Wir wollen alles wissen !", befahl sie mir.

Da ich genau wusste, dass ich mich von den Mädels nicht verstecken kann, erzählte ich ihnen alles bis ins Detail.

Wir redeten bis um Mitternacht durch. Ihr kennt das ja sicher auch, wo eure Freunde völlig vor Freude auszucken* und sich schon einplanen was sie bei eurer Hochzeit anziehen werden. Die übertreiben doch. Zugegeben, war das für mich auch etwas Ungewöhnlich. Einerseits total traumhaft, dass er für mich ein Lokal sperren ließ, aber andererseits ist es einschüchternd, dass er so aggressiv war. Aber genau das wollten doch alle Mädchen oder ? Dass eines Tages ein Junge auftaucht und dich vor jedem schützen will und klar darstellt, dass man ihm gehört.

Aber ich war eben nicht wie die anderen Mädchen, das gleich drauf einfällt. Sagen wir mal so ich wurde früher oft verletzt, suchte vergeblich nach der wahren Liebe, nach dem einen perfekten Typen. Auf der Suche wurde mir eins klar : Alle Jungs sind Arschlöcher ! Wenn Sie nett zu dir sind, dann schmieden Sie hinter deinem Rücken irgendwelche Pläne. Aus Fehlern lernt man doch. Und genau vor dem hatte ich Angst.

Wie immer ging ich in der Früh in die Uni. Ich brauchte mich nicht mehr vor Kerem zu verstecken. Er hatte sich schließlich entschuldigt. Die Vorlesungen waren wie immer sehr spannend (!). Ich war wirklich froh, dass ich diese Uni ausgesucht hatte. Meine Eltern erlaubten es sofort, aber es dauerte Tage bis ich meinen Bruder überreden konnte. zwar stimmte er zu, dass ich nach Wien umziehe, er wusste wie sehr ich Wien liebte, aber meine Uni hasst er, immer noch. Ich fragte unzählige Male wieso er ausgerechnet diese Uni nicht mag, aber vergeblich. Ich bekam nie eine Antwort dafür.

Nach der Vorlesung, wollte ich mich auf dem Weg nach Hause machen, doch dann bekam ich einen Anruf von meinem Bruder :

''Wo bist du? Ich warte vor der Uni'', sagte er ohne mich zu begrüßen.

''WAS, wirklich?", fragte ich überrascht. „Warte, ich habe dir aber nicht gesagt wann ich aus habe?'', stellte ich fest.

''Ich wollt dich überraschen. Ich habe Sara gefragt. Also looos beeil dich'', befahl er mir und legte auf. Ich drehte meine Augen und steckte mein Handy in meine Hosentasche. Da ich genau wusste, dass mein Bruder nicht mochte zu warten, fang ich zu laufen. Ich hielt fest meine Tasche. Ehrlich gesagt, hatte ich ihn wirklich sehr vermisst. Wegen den Prüfungen hatte ich ihn zuletzt vor einem Monat gesehen.

Mein Bruder war 23 Jahre alt, also viel älter als ich. Ihr wisst nicht, wie viele Mädchen sich mit mir anfreunden wollten um nur an meinem Bruder ran zu kommen. Zugegeben sah er wirklich gut aus. Aber für mich blieb er immer der Junge der in seiner Pubertät seine Haare wachsen ließ und sich dann einen Ombre machen ließ. Ich muss immer lachen, wenn ich an diese Zeit denken muss. Zwar hatte er damals nur vielleicht nicht einmal schulterlanges Haar und er bereute seine Entscheidung gleich in der ersten Woche.

''BROOOO'', schrie ich und umarmte ihn so fest ich nur konnte.

''Endlich Rapunzelchen!", nörgelte er. „Ich warte seit einer Stunde!''

''Ah, übertreib", zog ich mich zurück. „Ich bin sogar gerannt", verteidigte ich mich.

''Wenn sehen wir denn hier'', sagte jemand hinter meinem Rücken. Diese Stimme war mir irgendwie bekannt. - Oh, Kerem

Du gehörst nur mir ! -1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt