16.Kapitel 'Ein Cocktail kommt nie allein'

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Multimedia : Gif aus WHI

''K-KEREM ? '', stotterte ich überrascht als ich ihn vor der Tür sah.

''WIESO GEHST DU NICHT ANS TELEFON, VERDAMMT NOCHMAL'', schrie er mich zornig an.

''Was tust du hier ?'', fragte ich und ignorierte seine Aussage.

''Nachdem du nicht rangegangen bist, wollte ich wissen, wieso du mich angerufen hast.''

Ich zog meine Augenbrauen hoch. Er war um die Uhrzeit wirklich gekommen.

''Geh einfach zu deinen Schatz. Was machst du hier'', konterte ich zurück.

''Was für Schatz ? Nimmst du heimlich hinter meinem Rücken irgendetwas zu dir ?'', sagte er.

''Ich habe es mit meinen eigenen Ohren gehört 'Schatz komm ins Bett' '', äffte ich der Stimme nach.  Ich lehnte mich an die Tür und band meine Arme vor meiner Brust. Er schaute mich fassungslos an, doch ich fuhr fort :

''Du bist so ekelig! Noch in der Früh meinst du, dass du mit mir Ruhe findest und dann stehst du von meinem Bett auf und gehst zu einer anderen ! Willst du mich verarschen ?!"'

Er schaute mich zuerst fassungslos an, dann fing er an zu lachen. Seine Stimme ging durch das ganze Apartment. Um die Nachbarn nicht aufzuwecken, zog ich ihn in die Wohnung und hielt mit meiner Hand seinen Mund zu. Ich ließ ihn lange nicht los. Ich könnte ihn in dem Moment noch ersticken lassen. Wie konnte er sich amüsiert  ?

Er bemerkte wohl meine Mordgedanken durch meine Killerblicke. Er setzte an auf meine Handfläche kleine Küsse. Diesmal war ich diejenige, die fassungslos da stand. Sofort zog ich meine Hand weg von ihm.

''Du wirst so verführerisch, wenn du auf mich wütend wirst'', sagte er und lächelte mich noch immer an.

''Kerem, geh einfach zu deiner One Night Stand oder - ''

''Oder Freundin ?'', unterbrach er mich

Geschockt sah ich ihn an. ''F-Freundin ?'', stotterte ich.

Er fing noch lauter an zu lachen. Heute hatte er wirklich genug gelacht neben mir.

''Hör auf damit, die Mädels schlafen", warnte ich ihn vor. "Geh jetzt zu deiner Freundin. Ich will dich nie wieder mehr sehen'', sagte ich und öffnete wieder die Tür.

Er kam einen Schritt auf mich zu. Seine Blicke musterten mein ganzes Gesicht, dann blieb er bei meinen Lippen. Auf meine Lippen schauend, kam er immer näher und näher. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich sollte doch mich von ihm entfernen oder ? Doch mein Körper war wie versteinert.  Wenige Milllimeter vor meinem Gesicht, änderte er seine Route und flüsterte an meinem Ohr  :

''Ich finde es süß, wie du eifersüchtig wirst. Aber das kam aus dem Fernseher'', und setzte einen unschuldigen Kuss auf meine Wange. Noch bevor er ging, zwinkerte er mir zu und ging die Treppen runter.

Und hinterließ mich mit einem offenem Mund hinter ihm blicken. Ich wusste nicht wie lange ich meinen Atem gehalten hatte. Ich atmete tief ein und aus. Meine Hand ging unwillkürlich auf meine Wange, die er eben geküsst hatte. Arschloch.

Wenn er nur mit einem Wangenkuss mit mir so etwas anstellt, will ich nicht wissen was passieren würde, wenn er ...

Ich schüttelte meinen Kopf. Keine +18 Gedanken, Zeynep !

Ich kam zu mir und schloss die Tür. Das war alles viel zu viel für heute. Wie konnte ich so dumm sein und nicht bemerken, dass die Stimme aus dem Fernseher kam. Jedesmal machte er sich wegen meinen Eifersuchten über mich lustig !

Du gehörst nur mir ! -1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt