22.Kapitel - Ich glaube ich träume !

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Heute Früh fühlte ich mich besonders gut. Ich lag auf Kerem's Brust und er umklammerte mich mit seinen Armen. Das Leben konnte nicht besser sein. Aber etwas fehlte noch... Wir waren nicht offiziell zusammen. Eigentlich ist es mir ziemlich egal, ob er mich fragt oder nicht. Er sagte sowieso immer, dass ich ihm gehöre. Aber ich hatte mal Groß geredet. Ich konnte nicht mehr zurück. Ab diesem Zeitpunkt würde ich zu allem ja sagen. Er musste nur fragen.

Auf was wartete er noch?

Er schlief noch immer. Ich musterte sein Gesicht. Obwohl seine Augenbrauen zusammengezogen waren, sah er ziemlich friedlich aus.

Meine Hände gingen auf seine Augenbrauen und ich richtete sie zurecht, sodass es nicht mehr zusammengezogen war. Meine Finger streiften sein Gesicht. Die Wunden sahen im Vergleich zu gestern nicht mehr so schlimm aus.

Meine Fingerspitzen hielten neben seinen Lippen an. Ein Verlangen diese Volllippen zu küssen, kam mir in den Gedanken. Was für ein unartiges Mädchen wurde in Kürze aus mir !

Ohne nach zu denken, setzte ich einen sanften Kuss auf seine Lippen.

"Mhmmmmm...", murmelte er mit einem Lächeln und geschlossenen Augen. "Seit Monaten warte ich drauf, so aufgeweckt zu werden."

"Arschloch''. Doch mir fiel in dem Moment ein, dass wir die Wette noch hatten. ''Hey warte es sind 24 Stunden um und ich habe die Wette gewonnen !", sagte ich triumphierend.

Er verdrehte seine Augen. "Du musst immer unsere romantischen Momente zerstören nicht wahr ?"

Ich zuckte meine Schultern. Ich hatte den ganzen Abend nach gedacht, was ich ihm alles machen lassen werde.

"Also du hast mich zwei Mal Arschloch und einmal Idiot genannt. Und wenn man bedenkt, dass du drei Fehlversuche hattest, dann hast du die Wette gewonnen. Ich ergebe mich."

Mit einem Grinsen entfernte ich mich von ihm und gab meinen ersten Befehl.

"Gut, dann will ich, dass du mir Frühstück vorbereitest", sagte ich.

"Zuerst will ich meinen Kuss", sagte er und lehnte sich näher an mich.

Doch ich ging weiter zurück.

"Nachdem Frühstück !"

Er schüttelte seinen Kopf und stand seufzend auf.

Als er das Zimmer verließ, fing ich an laut zu lachen. Diese Woche wird so viel Spaß machen.

Nach zehn Minuten erledigte endlich meine Sachen und versuchte die Mädels auf zu wecken.

Als wir alle Drei gemeinsam in die Küche gingen, roch ich fabelhafte Gerüche.

Die Mädchen schauten verwirrt Kerem an, der vor dem Herd die Pommes Frites auf einem riesen Teller einplatziert.

"Sehe ich das richtig ?", fragte Seyma misstrauisch.

Ich zuckte meine Schulter.

"Heutiges Frühstück ist von meinem Schatz", sagte ich und gab einen leichten Kuss auf seine Lippen.

Er schaute mich mit seinem schiefen Lächeln an. In seinen Augen sah ich wie glücklich er gerade war.

Er näherte sich an meinem Ohr und flüstert : "Schatz ? ", und küsste meine Wange.

Ich merkte, wie nur eine Annäherung von ihm meinen Körper zum Zittern brachte.

Um nicht runter zufallen, setzte ich mich auf dem Sessel und sah mir das köstliche Frühstück an.

Du gehörst nur mir ! -1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt