„Ich hab mich verliebt..."

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„Uhm... Sorry. Was hast du gesagt?", fragte Manuel ihn und kratzte sich ertappt am Hinterkopf.

Taddl lachte nur. Das war einfach zu süß für ihn. Grinsend schüttelte er den Kopf.

„Ich habe dich gefragt, ob wir zurückgehen wollen?", wiederholte Thaddeus seine Frage und lächelte Manuel an.

„Natürlich!" Manuel hatte endlich seine Fassung wieder erlangt und konnte sich wieder wie ein normaler Mensch benehmen. Hoffentlich...

Er stand sogleich auf und folgte Taddl welcher den Laden verließ. Zusammen gingen sie wieder ein paar Meter, doch dann blieb Taddl stehen.

„Huh, was ist denn los?", fragte Manuel ihn und stoppte auch. Leicht lächelnd blickte er ihn an.

„Manu... Ich muss dir wirklich dringend was sagen. Ich habe es Ardy versprochen... Also... ich... wie soll ich es sagen... Ich... äh", stammelte Taddl umher.

Es war einfach nur süß. Grinsend lachte Manuel.

„Taddl, beruhig dich! Du kannst mir alles sagen. Sag es einfach heraus, so wie es ist", grinste Manu ihn an und versuchte ihm Mut zu machen.

„Aber versprich mir, dass du nicht einfach gehst. Bitte", flehte Thaddeus ihn an und wurde noch nervöser als er überhaupt schon war.

„Taddl, ich gehe nirgendwo hin", versprach Manuel ihm und strich beruhigend über dessen Schulter.

Es machte Taddl nichts mal aus. Er fühlte nur ein angenehmes Kribbeln an der Schulter und im Bauch. Er seufzte noch einmal aus. Augen zu und durch.

„Ich hab mich verliebt...", fingt Taddl an zu reden und knackte mit seinen Fingern. Unsicher stoppt er er und atmete noch ein weiteres Mal durch, beruhigte sich wieder, denn innerlich war sein Herz schon am Explodieren.

Manuel nickte nur, hörte ihm zu und sagte nichts mehr. Er war zu gespannt, was der Jüngere jetzt sagen würde.

„Ich hab mich in dich verliebt, Manuel", sagte er schließlich noch einmal ohne groß zu zögern. Jedoch blickte er ihn nicht an, er hatte Angst vor dessen Reaktion.

Doch die blieb erst einmal aus. Er war zu geschockt gewesen, positiv natürlich. Er hätte nicht wirklich gedacht, dass Thaddeus ihn mögen würde, geschweige denn lieben.

„W-was, wirklich?", fragte er noch ganz außer sich. Er konnte es einfach nicht glauben.

Taddl nickte nur leicht und blickte auf um ihn anzusehen. Manuel konnte es noch immer nicht fassen, er stand einfach da und blickte Taddl an, der sich schon etwas blöd vorkam.

„Uhm... vergiss es einfach Manu... Das war eine dumme Idee. Am besten du gehst einfach doch...", seufzte Taddl und blickte auf den Boden.

Doch Manuel schüttelte den Kopf, was Thaddeus jedoch nicht sah.

„Ich habe gesagt, ich werde nicht gehen, Taddl. Ich lasse dich nicht alleine", murmelte er leise und atmete aus.

Vorsichtig lehnte er sich zu dem Jüngeren und umarmte ihn.

„Ich hab mich auch in dich verliebt, Taddl. Du bist wundervoll", flüsterte Manu während der Umarmung.

Vorsichtig löste Thaddeus die Umarmung und nahm Manuels Hand in seine und blickte wieder auf. „Meinst du das ernst?"

„Natürlich! Du bist der faszinierendste Junge, den ich jemals kennengelernt habe", lächelte der Braunhaarige. „Eine Frage ist, wie hätte man sich nicht in dich verlieben könnte!"

Taddl lachte leicht auf und fiel Manuel mit Freudentränen in den Augen in die Arme. Alles fing sofort an zu kribbel, aber es war alles andere als schlecht.

Und der Jüngere lag einfach in Manuels Armen und genoss es. Genoss die Berührungen, genoss Manuels Anwesenheit und er genoss auch das Kribbeln, das sich überall, auf seiner ganzen Haut und auf seinem ganzen Körper ausbreitete.

Nach einer gefühlten Ewigkeit löste er sich wieder und nahm Manuels Hand wieder in seine. Er liebte dieses merkwürdige, dennoch tolle Gefühl, dass Manuel in ihm auslöste.

„Wollen wir wieder zurückgehen?", fragte Manuel dann, woraufhin Taddl nickte und leicht lächelte.

Auch Manuel musste grinsen und sie gingen beide langsam und händchenhaltend zurück zu der Psychiatrie.

Währenddessen dachte Manuel gerade an Taddls Phobie. Sie hatte sich wirklich immens gebessert.

Vor ein paar Wochen hatte sich Taddl noch nicht einmal richtig von seiner Familie, noch von seinen Freunden anfassen lassen.

Und nun... Taddl war Manuel näher als irgendjemand anderen jemals zuvor. Er liebte ihn.

Seine Gedanken schweiften weiter ab, bis sie endlich an ihrem Ziel angelangt waren.

Wie es sich gehörte, öffnete, dieses Mal Manuel, dem Jüngeren die Eingangstür.

Grinsend nickte er dem Älteren zu und lächelte.

„Uhm... ich begleite dich noch zu deinem Zimmer, wenn es dir Recht ist", fragte Manuel. Natürlich nickte Thaddeus. Ihn erfreute diese Tatsache mehr, als viel Anderes.

„Danke, es war schön heute...", fing Taddl an.

Manuel nickte nur. „Das stimmt, danke..." Lächelnd blickte er zu ihm. „Also dann, bis morgen Taddl...", verabschiedete sich Manuel schon von seinem „Mehr-als-ein-Patient".

Doch dieser hielt ihn noch auf. „Warte!", er zog ihn an seiner Hand zurück.

„Da gibt es noch eine Sache die ich einfach machen muss...", erklärte Taddl.

Vielleicht war es zu früh, aber das kümmerte Taddl gerade nicht. Diese eine Sache würde den Tag einfach noch besser machen.

Vorsichtig legte er seine Hände an Manuels Wangen und presste seine Lippen leicht auf Manuels.

Dieser war alles andere als darauf vorbereitet und fing erst nach einigen Sekunden an zu erwidern, erst als er merkte, was überhaupt los war.

Taddl hatte ihn geküsst! Von ganz alleine! Es war wundervoll, Taddls Lippen waren wundervoll. Taddl ist wundervoll!

Vorsichtig löste sich Taddl wieder und wurde rot. „D-danke...", stotterte er.

„Das... wow... " Manuel war schon wieder sprachlos. Das war er zu oft in Taddls Nähe.

Leicht musste der Jüngere lachen und schüttelte den Kopf.

„Guten Abend, lieber Manuel!", lachte er.

„G-Guten Abend", grinste Manuel.

Vorsichtig lehnte sich Taddl noch einmal zu ihm und gab ihn einen Kuss auf die Backe.

Es war einfach ein perfekter Tag, besonders für Manuel als auch Taddl.

Madhouse 「GLPaddl」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt