Shape of You

elf

Es wurde spät und wir saßen immer noch im Restaurant. Meine Gedanken waren überall nur nicht in diesem Moment und einerseits hasste ich es das ich den Abend dadurch versaute das ich bemerkte das mein Liebesleben ein hoffnungsvoller Fall war. Aber andererseits konnte ich nunmal nicht anders. Eine negative Eigenschaft von mir aber habe ich mich erst einmal in etwas verrannt war es zu spät. Pino kam und brachte uns die Rechnung als ich mein Portemonnaie zückte und Marco mich kopfschüttelnd ansah. "Ich mach das" lächelte er und bezahlte. "Danke" murmelte ich und lächelte schwach. "Wirklich alles okay bei dir? Du bist so ruhig heute." Marco sah mich an als der Rest aufstand und wir unsere Jacken überzogen. "Ja alles gut. Ich bin bloß... müde." Ich folgte den anderen aus dem Restaurant und sah Greta die sich in Marcels Arme schmiegte und sich bei ihm einhakte. "Hast du eine Minute?" fragte ich sie und sie nickte zaghaft als wir einen Schritt zur Seite wichen. "Ich würde heute Abend gerne noch nach Hause fahren." Meine Stimme war leiser als gewohnt und sie sah mich besorgt an. "Alles gut bei dir?" Greta sah mich an und ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange und kämpfte mit dem Frosch in meinem Hals. "Ja" krächzte ich und sie kramte ihren Autoschlüssel hervor. "Ich komm morgen mit der Bahn nach" versicherte sie mir und ich umarmte sie dankend. Wir drehten uns wieder zur Runde und ernteten einige unsichere Blicke die ich an mir abperlen lies. "Okay ich denke es wird langsam mal Zeit zu fahren." Mario und Ann verabschiedeten sich als erstes von uns. "Gut wollen wir dann zu mir?" fragte Marco und ich räusperte mich kurz. "Ich fahre heute Abend noch nach Hause." "Was? Warum das denn?" Marcel sah mich verständnislos an und ich sah Gretas Blick der versuchte ihm klar zu machen das er es darauf beruhen sollte aber er übersah ihn. Genauso wie Marco. "Du meintest doch du bist müde. Vielleicht solltest du besser nicht mehr fahren." "Das schaff ich schon. Und danke für den schönen Abend." Ich verabschiedete mich und drehte mich entschlossen um bis ich bemerkte, dass ich überhaupt nicht wusste wohin es ginge. "Falls ihr mich noch zum Auto bringen könntet wäre das ziemlich cool." Ich lachte schwach und wir stiegen in Marcos Auto der uns zu Marcels Wohnung brachte. Marcel und Greta stiegen aus und ich wollte es ihnen gleich tun als mir etwas einfiel. "Mh kannst du mir noch einen Gefallen tun?" fragte ich verunsichert und er sah mich gespannt an. "Worum gehts?" Ich lachte kurz beschämend und kramte aus meiner Tasche zwei Taschentücher. "Lach mich nicht aus aber magst du für meine Mitbewohner unterschreiben?" Er grinste breit und kramte einen Stift aus seiner Mittelkonsole und unterschrieb. "Dankeschön" murmelte ich und sah immer noch verlegen drein. "Grüß sie von mir" zwinkerte er und ich biss mir auf die Unterlippe. "Das ist ja wie Geburtstag und Ostern zusammen für die beiden." Er grunzte und fuhr sobald ich das Auto verlassen hatte davon. Ich verabschiedete mich auch von Greta und Marcel und setze mich in das Auto und fuhr los.

Ich kam gut durch da die Straßen relativ leer waren und kam erschöpft in der Wohnung an in der immer noch Licht brannte. Max und Paul saßen auf dem Sofa, daneben eine offene Tüte Chips und es lief irgendein Film mit ganz vielen Autos, super heißen Frauen und Explosionen. "Hey" murmelte ich und pflanzte mich direkt zwischen die beiden als ich mich tief in das Sofa sacken lies. "Und wie war das Spiel?" fragte Max und senkte die Lautstärke des Films. "1:0 gewonnen" antwortete ich mit geschlossenen Augen und die beiden schnauften. "Wissen wir haben wir gesehen. Ich meine wie war es so im Stadion. So VIP Exklusiv und sowas?" Ich setzte mich etwas aufrechter und rieb müde meine Stirn. "Gut." Ich antworte stumpf und kramte in meiner Tasche nach den Taschentüchern und hielt sie ihn hin. "Nächstes mal gebe ich dir eine richtige Karte mit das fleddert ja direkt auseinander" beschwerte Paul sich und ich gab ihm einen funkelnden Blick. "Welches nächste Mal?" Ich zog meine Augenbrauen hoch und er zuckte mit den Schultern. "Wieso? Hast du den Superstar schon vergrault?" Dieses Mal schenkte ich Max den bösen Blick und stöhnte genervt. "Wer weiß" murmelte ich, nahm die Fernbedienung und erhöhte wieder die Lautstärke. Ich bemerkte die wechselnden Blicke der Jungs aber war dankbar das sie nichts weiter sagten.