(Jack's POV)
Ich verlasse (Y/N)'s Zimmer und gehe in mein eigenes. War es so schlau von mir sie einfach zu küssen? Shit! Auch wenn sie meint, dass es nicht schlimm wäre habe ich in ihren Augen eine gewisse Schuld gesehen. Ich lasse mich auf mein Bett fallen und nehme meine Maske wieder ab. Ich betrachte mich im Spiegel. Sie hat gesagt, dass ich nicht schlecht aussehe... und heiß? Ich kann es irgendwie nicht glauben. Wer mag mich schon so wie ich bin. Sie ganz sicher nicht! Sie wird mich nie so mögen, wie ich sie mag... Ich weiß nicht mal wirklich, was dieses Gefühl ist. Außerdem gibt es dann noch das Problem, dass ich ihre Freundin umgebracht habe und sie mich dafür hasst... Aber wenigstens hasst sie nicht mein Gesicht....
(Your POV)
(Traum)
Ich stehe im Wald und schaue in die Dunkelheit. Verwirrt, warum ich hier bin, fange ich an nach der Villa zu suchen... oder zu mindestens den Wald Ausgang. Das Rauschen der Blätter erfüllt meine Ohren und ich sehe, wie der Mond hinter den Wolken hervorkommt und durch das Blätterdach scheint. Nach einiger Zeit sehe ich eine Person zwischen den Bäumen und ich bleibe stehen. Ich betrachte sie vorsichtig und erkenne sie langsam wieder. Es ist... (F/N)! Ich laufe überglücklich auf sie zu, halte aber inne, als ich ihre glasigen Augen und blutverschmierten Sachen sehe. Aus dem langen, offenen Schnitt an ihrer Kehle läuft Blut herunter. Ich will mir das nicht mehr anschauen und versuche mich abzuwenden, aber ich bin wie erstarrt. Tränen fließen mir ununterbrochen über das Gesicht. Ich schaue zu, wie sie langsam auf mich zu kommt. "Ich dachte wir wären Freunde...", murmelt sie gurgelnd, während noch mehr Blut aus dem Schnitt hervorquellt. "S-sind w-wir doch...", stottere ich ängstlich. "Warum? Warum rächst du dich dann nicht?", fragt sie mich mit dämonischer Stimme. Ich schrecke zusammen und weiche einige Schritte zurück. Von meiner Starre erlöst gehe ich immer weiter rückwärts. "Rache i-ist n-nicht immer e-eine Lösung!", meine ich leise. "Aber das küssen eines Killers? Dann auch noch den Killer, der mich getötet hat und das vor deinen Augen?", fragt sie mich weiter. Ich schaue sie nur geschockt an und gehe mit jedem Schritt, den sie auf mich zu kommt einen Schritt weiter nach hinten. Ich stolpere plötzlich nach hinten und falle zu Boden, als ich über eine Wurzel stolpere. Sie rennt schließlich auf mich zu, erreicht mich aber nicht, sondern kollabiert vor mir auf dem Boden. Sie fängt schwer an zu röcheln und unter ihr färbt sich der Boden rot in einem See aus Blut. Ich schaue erschrocken zu, wie sie wieder vor mir stirbt. Ich stehe schnell auf und renne weg. Einfach nur weg von diesem Anblick. Plötzlich verschwindet der Boden unter mir und ich falle ins Nichts...
(Traum Ende)
Ich schrecke hoch und schaue mich ängstlich um. Mein Herz schlägt verrückt und ich bin schweißgebadet. Als ich erkenne, das ich in meinem Zimmer bin, beruhige ich mich etwas. Das war nur ein Traum... Ich atme zitternd die stickige Luft ein. (F/N)... Ich schaue aus dem Fenster und sehe mir den noch immer dunklen Wald an. "Habe ich alles falsch gemacht?", frage ich mich selbst und stehe auf. Ich ziehe mir einen Hoodie an und verlasse leise mein Zimmer. Nichts ist zu hören. Die anderen scheinen in ihren Zimmern zu sein oder draußen. Ich entscheide mich einen Spaziergang zu machen, um meinen Kopf frei zu bekommen. Auf dem Weg zur Haustür treffe ich auf Jack. Ich schaue ihn nicht an und gehe weiter. "(Y/N)? Ist etwas?", fragt er mich besorgt. Ich höre ihm nicht zu. Der Traum hängt immer noch wie eine Gewitterwolke in meinem Kopf, der jeden Moment anfangen kann zu einem Ausbruch zu kommen. Ich verlasse das Haus und gehe einfach in den Wald. Ohne etwas zu merken gehe ich immer weiter und bleibe irgendwann einfach stehen. Es ist, als wenn mich jemand anderes führt. Ich blinzle verwirrt und erkenne langsam meine Umgebung. Leicht geschockt finde ich den Blutfleck auf dem Waldboden, wo (F/N) am liegen war. Ich fange an schneller zu atmen. Die Bilder aus dem Traum sind noch deutlich vor meinen Augen. Angst steigt in mir auf. Ich schrecke hoch, als ich von hinten auf die Schulter gefasst werde. Ich drehe mich mit weit aufgerissenen Augen um und sehe Jack. Ich weiche von ihm zurück und lasse mich an einem Baum zu Boden gleiten. "Ich sollte nicht hier sein... Das hätte alles nicht passieren sollen...", flüstere ich leise vor mich hin. "(Y/N)? Ist alles gut?", fragt er mich. "Was soll schon gut sein? Ich muss meine Freundin rächen, schaffe es aber nicht, weil ihr Mörder, die Person ist, die mich selbst zu einem Mörder ausbildet... Und dann küssen wir uns auch noch! Das ist alles falsch!", erkläre ich ihm verzweifelt. Er kommt zu mir und setzt sich neben mich. "Ich weiß, du hasst mich, weil ich deine Freundin umgebracht habe. Es tut mir auch irgendwie leid. Sehe es aber mal positiv. Du hast mehr Freunde als vorher. Du hast Angel, Nina und Sachi, sowie auch die anderen.", erklärt er mir. Ich lasse mir seine Worte durch den Kopf gehen. Es stimmt schon, dass ich neue... Freunde habe, aber man kann doch nicht einfach so eine Freundin vergessen. Ich schweige und schaue vor mich auf den Boden. "Wäre es besser, wenn wir ihr hier ein Grab machen?", fragt er mich. Ich schaue ihn erstaunt an. Diese Idee ist unglaublich! "Ja, das würde mir viel bedeuten.", erkläre ich ihm etwas fröhlicher. Er hilft mir hoch und wir fangen an Steine zu suchen. Nach einiger Zeit haben wir genügend gefunden und richten sie zurecht. Ich sammle noch Blumen, die im Mondlicht silbern leuchten. Ich platziere sie vorsichtig auf dem Grab und betrachte es. Jack steht etwas abseits und betrachtet mich. Ich schaue einige Zeit weiter auf das Grab und denke an meine Freundin, als ich von Jack aus meinen Gedanken gezogen werde. "Wir sollten langsam zurück gehen.", schlägt er vor. Ich nicke ihm zu und schaue ein letztes Mal auf das Grab, bevor ich ihm zurück zur Villa folge. Ich fühle mit etwas befreiter und bin Jack, tatsächlich, dankbar für die Idee...
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Eyeless Love - Eyeless Jack X Reader
FanfictionY/N ist ein normales Mädchen, was es liebt mit ihrer einzigen Freundin die sie hat etwas zu unternehmen. Sie hat H/L und H/F Haare und A/F Augen. Sie lebt allein In einem Haus, was ihren Eltern gehört, die aber woanders wohnen. Eines Nachst begegnet...