Kapitel 15

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Ellie's Sicht

Jetzt war es so weit. Wir würden es Tyler sagen. Wir halfen Wanda noch, den Tisch abzuräumen und setzten uns danach zu viert wieder nach draußen. Tyler fragte sofort: "Und, was wollt ihr mir sagen?" Josh nahm meine Hand und drückte sie fest. "Ich will jetzt nicht eine lange Rede halten oder so... Deshalb sag ich es einfach kurz und knapp", fing Josh an. Ich spürte die Anspannung, die in der Luft lag. Josh drückte meine Hand noch fester und sagte mit fester Stimme: "Ellie kennt uns. Also unsere Band." Ich nickte langsam und zog aus meiner Tasche das Konzertticket heraus. Ich hatte sie als Erinnerung aufgehoben. Tyler nahm das Ticket und sah es an. "Also, das heißt, das du vor ein paar Tagen auf einem Konzert von uns warst?", fragte er. Ich nickte langsam. "Also habt ihr euch nicht zufällig getroffen, sondern auf dem Konzert", fuhr er fort. "Ja", sagte Josh leise. Er spielte mit meiner Hand. "Das habe ich mir irgendwie schon gedacht", sagte Tyler in einem überraschend ruhigen Tonfall. Ich war verwundert und schaute Hilfe suchend zu Jenna, die mir ermutigend zunickte. "Warum hattest du eine Vermutung?", fragte Josh. Seine Stimme klang genau so irritiert wie ich es war. "Naja.. Irgendwie hatte ich so ein Gefühl. Und als du mir Ellie das erste mal vorgestellt hast, hat sie mich so angesehen... So, als würde sie ihr Idol treffen..." Jetzt verstand ich mir. Ich überlegte, was jetzt folgen würde. "Ihr habt mich angelogen. Du hast mich angelogen", flüsterte er und sah Josh an. "Es tut mir so leid", wisperte Josh und sah auf den Boden. "Wusstest du davon?", fragte er an Jenna gewandt. Sie seufzte. "Ja. Ich habe es herausgefunden." Tyler nickte stumm. "Warum habt ihr mir den nichts gesagt?", fragte er fast schon traurig. Ich fasste meinen Mut zusammen und antworte: "Weil du gesagt hast, das du es nicht gut finden würdest, wenn Josh mit einem Fan zusammen wäre..." Tyler atmete tief ein- und aus. "Ja, das stimmt. Weil Fans ihre Idole doch nie wirklich lieben. Sie bewundern sie und so Sachen, aber sie kennen die Person doch gar nicht wirklich.." Ich schluckte. Er hatte eigentlich Recht. "Ich weiß, dass das so ist. Aber als ich Josh dann gesehen habe, nach dem Konzert, hat es sich so anders angefühlt..." Ich suchte nach Worten. "Ich liebe ihn...Wirklich!" Eine kleine Träne rollte über meine Wange. Josh schaute mich mitfühlend an und wischte die Träne schnell mit seinem Daumen weg. "Ich verstehe euch ja.. Aber was wollt ihr für eine Zukunft haben? Was, wenn die Leute erfahren, wer du bist?" Tyler sah mich eindringlich an. "Eigentlich habe ich so gut wie niemanden, der euch kennt, also eure Band." Tyler überlegte. "Ich finde es zwar ziemlich schade, dass ihr mich so angelogen habt... Aber ich hätte nichts dagegen. Ich frage mich nur, wie lange das ganze hält.. Und außerdem, wie wollt ihr das machen? Heute Nacht fahren wir wieder nach Ohio. Und soweit ich weiß, wohnst du hier in Mexiko." Ich schluckte. Das war der andere komplizierte Punkt. "Ich werde nach Ohio ziehen", platzte es aus mir heraus. Schnell redete ich weiter. "Hier in Mexiko hat es mir sowieso nicht so gut gefallen. Nichts hält mich eigentlich hier. Ich suche mir in Ohio einfach einen neuen Job." "Bist du dir sicher?", fragte Josh. "Ja." Meine Entscheidung war getroffen.

The Fangirl [ twenty one pilots Ff ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt