Kapitel 6

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Heute mal wieder ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch, auch wenn es nicht so spannend wie die vorigen ist. Vielen Dank für die Votes und Reads :D Es sind zwar noch nicht so viele, aber trotzdem :D Viel Spaß beim Lesen! :D Lila

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Während ich Richtung Schule radelte, fiel mir ein ich müsse mir noch eine Ausrede einfallen lassen. Hmm.... Was könnte ich behaupten? Ich entscheide mich für das übliche „Mir ging es heute morgen nicht so gut“ und beließ es darauf. Heute morgen hatte ich keine Zeit mehr mich gründlich zu schminken, deshalb schmierte ich mir nur ein bisschen Mascara auf die Wimpern und konnte leider nicht den großen blauen Fleck auf meiner Stirn abdecken, den ich noch von dem Besuch von Mr. Bratpfanne hatte. Es tat langsam nicht mehr weh, doch immer wenn ich darauf schaute, musste ich daran denken, dass James für mich einiges riskiert hatte. Ich schätze er weiß nicht wie dankbar ich ihm dafür bin. Ich meine ich bin ihm sehr dankbar, schließlich bin ich fast ausgeflippt, als Hannah ein Arbeitsblatt für mich gemacht hatte, als ich ihr meinen Ordner auslieh. Ich bin wirklich dankbar für kleine Dinge und ich hoffe das bleibt auch so, denn es sind ja schließlich die kleinen Dinge im Leben, die das Leben lebenswert machen. Wow, das waren viele Wörter mit „Leben“. Ich kam vor der Schule an. Es sah aus wie eine Geisterstadt, denn der Unterricht hatte schon begonnen. Ich schlich mich durch die Gänge und huschte durch unsere Klassenzimmertür auf meinen Platz. Der Lehrer stand gerade an der Tafel und hatte nicht einmal bemerkt, dass ich erst jetzt kam. „Ah! Julez, du warst heute so still. Kannst du mir etwas über das Thema erzählen?“. Jap er hatte es wirlich nicht bemerkt. Ich beantwortete die Frage mit einem der Standard-Sätze: Das Thema interessiert mich wirklich nur leider weiß ich bisher noch nicht viel darüber. Das stimmte den Lehrer meistens fröhlich, doch wenn man Pech hatte musste man ein Referat darüber halten. Heute hatte ich Glück und der Lehrer war einigermaßen von meiner Antwort angetan. „Dann höre jetzt gut zu!“, sagte unser Lehrer fröhlich zu mir. Endlich hatte ich ein paar Minuten um meine Sachen auszupacken und mitzuschreiben, denn nach den Weihnachtsferien hatten wir Prüfungen, auf die ich gefasst sein wollte. Als ich alles von der Tafel abgeschrieben hatte, klingelte es auch schon zur Stunde und ich lief zu Emerald, da Hannah nicht da zu sein scheint. „Ist Hannah krank?“ ,fragte ich Ems auf den Weg nach unten. „Anscheinend schon. Ich hab seit gestern nichts mehr von ihr gehört. Und du?“, fragte sie mich mit ein wenig besorgt. Ich auch nicht, aber ich dachte weiterhin an nichts schlimmes. Für den Tag heute hatte ich schon genug Erlebnis gehabt. Ich war zu erschöpft und noch müde um es Ems zu erzählen. Wir plauderten über meine Haare, den ich wollte sie mir heute Mittag wieder färben. Sie sollten wieder normal werden, sprich: naturblond. Wie meine Naturhaarfarbe. Als wir mitten im Gespräch waren, platze Hannah rein. „Hey Leute!“, sagte sie mit etwas erhöhtem Puls. Wir fragte sie wo sie gewesen sei und sie antwortete sie habe verschlafen. Bei allen anderen würde ich es nicht so leicht durchgehen lassen, doch ich kannte Hannah und sie konnte nun einmal schlecht lügen und verschlafen ist bei ihr typisch. Der Tag verlief ziemlich langweilig sonst. Als ich nach Hause kam, gab ich Lilly etwas zu essen, genau wie mir selbst und lernte fleißig für die Prüfungen, was diese Woche das erste mal war. Ich hatte ja nicht unbedingt viel Zeit dafür. Zwischen Mr. Bratpfanne und dem Amoklauf war gerade mal Zeit die Küche sauber zu machen und das eingetrocknete Gemüse aus dem Topf zu kratzen. Dann konnte ich mich ein wenig entspannen. Während ich das tat musste ich oft an James denken. Was machte er wohl gerade? Ich kam zu dem Entschluss das ich ihn fragte. Was machst du gerade? Und... abgeschickt. Ich richtete meine Friseurartikel um meine Haare anständig färbe zu können und hörte mein Handy klingeln. Eine SMS von James. Lernen, du? Ich antwortete ihm und spritzte die Farbe in einen Behälter um sie mir danach in die Haare zu schmieren. Als die ganze Pampe endlich gleichmäßig in meinen Haare verteilt war, setzte ich mich auf meine Couch und schaute fern. Ich hatte fast die Zeit vergessen und konnte gerade noch rechtzeitig die Farbe aus meinen Haaren waschen. Trocknen, Föhnen. Als ich das Endergebnis stolz betrachtete, schoss ich noch ein paar Fotos, so wie jedes mal, um ein paar Erinnerungen zu haben. Ich war ziemlich müde geworden und schloss schnell die Türe ab, nahm Lilly mit in mein Zimmer und dann schlief ich ein. Die letzten Tage vor den Ferien gingen vorüber ohne das etwas Spannendes passierte und schließlich waren sie da: Die Weihnachtsferien. Über die Ferien musste ich zu meinen Eltern, nicht das das eine Qual wäre, aber ich muss den ganzen weiten Weg alleine mit der Schrottkarre meiner Tante zurücklegen. Als meine Sachen gepackt und mein Hintern auf das lange herum sitzen vorbereitet war, lief ich aus der Haustür, schloss ab und sah den schönsten VW-Bus in meinem ganzen Leben. Daneben meine Tante. „Fröhliche Weihnachten!“, rief sie als sie mich entdeckte. Meine Augen wurden groß und ich schmiss meine Sachen auf den Boden damit ich auf mein neues Auto zu rennen konnte. Meine Tante grinste von einem bis zum anderen Ohr und ich inspizierte erst einmal den Bus. Er war alt und runtergekommen, kurz gesagt: Ich liebte ihn. Er war beige/orange lackiert und innen roch es nach Hippie. So stellte ich mir jedenfalls den Geruch von Hippies vor. Ich schaute auf den Fahrersitz und holte noch aus meinem Haus eine flauschige Decke und einen Traumfänger als persönlichen Touch. Die Decke legte ich quer über den Fahrersitz und den Traumfänger hing ich an den Spiegel. Der Innenraum des Wagens war noch etwas staubig, doch ich nahm mir vor, ihn bei meinen Eltern sauber zu machen. „Das ist ein Geschenk von deinen Eltern und mir, vergiss das nicht! Erwarte also nicht, noch etwas anderes zu bekommen!“, sagte sie mir noch als ich mich langsam auf den Weg machen wollte. Ich lud noch rasch mein Gepäck ein und düste los. Zum Glück hatte er ein Radio sonst hätte ich wahrscheinlich den ganzen Weg lang gesungen und dann bringe ich bei meinen Eltern keinen Ton heraus vor Heiserkeit. Ich schaltete also diesen besagten Radio ein und es kam mein Lieblingslied, also sang ich lauthals mit und grölte und grölte bis ich an einer Ampel anhalten musste und von den vorbeifahrenden Autofahrern komisch angesehen wurde. So ging das eine Zeit lange bis ich bei meinen Eltern ankam. Sie begrüßten mich herzlich und es war wie jedes Weihnachten. Es war nicht sonderlich kalt, jedoch auch kein Frühlingswetter. Meine Eltern hatten trotz all dem ihre Weihnachtsdeko draußen stehen. Die Feiertage gingen vorüber und ich bekam noch hier und da ein paar Kleinigkeiten für mein Auto und die Wohnung. Ein paar Decken, Kissen und Poster für meinen VW-Bus und eine tolle Wanduhr für meine Wohnung. Das war alles ziemlich viel... Vielleicht hatten sie ein schlechtes Gewissen gehabt, weil sie keinen Cent von meinem Führerschein mitbezahlt hatten? Ich weiß es nicht und es war mir auch egal. Ich musste mich auf den Weg machen um heute noch rechtzeitig schlafen gehen zu können, denn morgen musste ich früh raus um eine Lesung in der Stadt mit Hannah anzuhören. Darum ging es um irgendein Lebens-Ding mit Zielen und so, was mich schon interessierte aber nicht unbedingt brennend. Ich wollte Hannah mitschleppen, damit sie all die tollen Dinge, die uns dort erzählt werden, mit mir erleben konnte. Dazu gäbe es ein Buch, das kaufe ich uns beiden zu Nach-Weihnachten, sonst bringt der ganze Aufwand ja auch nichts. Ich hatte keine Ahnung, wer der Autor ist, doch ich hatte davon in der Zeitung gelesen und wollte dorthin, selbst Hannah, auch wenn sie nicht unbedingt wusste um was es ging. Hauptsache es gab Kekse und Getränke umsonst. Also machte ich mich mit diesen Gedanken auf den Heimweg und dachte wieder an James und was er wohl tun würde. Diesmal schrieb ich ihn nicht an, denn ich wollte nicht wie diese Leute ende, die am Lenkrad SMS verschickten und dabei ums Leben kamen. Ich habe schon oft daran gedacht, wie ich wohl sterben werde. In meinem Bett, wenn ich alt bin oder ganz jung an einem Tumor oder so etwas, ich meine man sieht so etwas oft genug in Greys Anatomy. Ich kam damals zu dem Entschluss, dass ich nicht in einem Rock oder Kleid sterben will und das ich von einem Bären gefressen oder angegriffen werde. Die Gedanken an den Tod machen mich traurig, wenn denn nicht? Ich suchte mir schnell ein anderes Thema zum Nachdenken, denn der Weg war noch immer lang genug um zwei Filme hätten anschauen können. Ich entschloss mich über die Zukunft nachzudenken, da kann man bestimmt noch fünfzig Jahre oder so darüber nachdenken. Kommt darauf an wann ich sterben werde. Da ist es wieder, von diesem Thema kommt man wirklich nicht weg. Ich schaltete das Radio wieder lautstark ein um nicht daran denken zu müssen. Ich sang wieder lauthals mit, bis mein Hals schmerzte und ich eine kleine Rast einlegen musste um ein Schluck Wasser und ein Halsschmerzbonbon zu nehmen. Fahren, Ampel, Zuhause. Als ich daheim ankam war es ganz still und ich war alleine, denn meine Tante nahm Lilly über die Festtage zu sich. Ich stellte meine Sachen in der Wohnung ab, schmiss meine Schlüssel in die Schüssel neben der Tür, wie immer. Und da war sogar ein Reim drin. Dann musste ich tun was wirklich lebensnotwendig für mich war: Eine Pizza in den Ofen schieben und während dem Warten mal wieder lauthals zu meiner Lieblingsmusik mit grölen. Mein Hals dankte es mir nicht gerade aber meine Stimmung schon. „Keep your Head up!“, sang ich durch die ganze Wohnung schallend, als ich jemand hörte. „Hallo?“ rief ich durch das ganze Haus, was wirklich nicht hilfreich war, den wenn es ein Einbrecher war, würde der schließlich nicht antworten, oder habt ihr jemals einen Einbrecher gesehen, der sich dir freundlich vorgestellt hat? Nein? Eben. Also schaute ich nun in meinem Schlafzimmer nach, ob da etwas zu sehen war. Tatsächlich. Es war James, der es sich auf meinem Bett gemütlich gemacht hat. Über ihm hing ein Banner, auf dem „Frohe Weihnachten“ stand und neben ihm auf dem Bett lag eine Schachtel. Dam dam dam! Das habe ich in diesem Moment wirklich gedacht. Nicht wegen der Schachtel, sondern weil es gerade zu dem Lied passte, das unten weiterlief. Ich rüttelte leicht an James Schulter um ihn möglichst sanft zu wecken. Nachdem er endlich die Augen geöffnet hatte, schaute er mir ins Gesicht und seine Augen funkelten mich an. „Na Schlafmütze,ausgeschlafen?“ fragte ich ihn lächelnd und inzwischen hatte er sich aufgesetzt ohne den Blick von mir zu nehmen. Er schaute beschämt zu Boden und konnte ein grinsen nicht unterdrücken. Ich ging wieder aus der Tür und schloss sie hinter mir um dann zwei Sekunden später wieder reinzukommen. „Oh Mein Gott James, das hätte ich jetzt nicht gedacht!“, ich tat überrascht und so hatten wir beide unseren Spaß. Er schrie „Überraschung“, und dann hob er mich in der Taille hoch und küsste mich. Ich wollte ihm sofort mein neues Auto zeigen, doch irgendwie konnten wir nicht voneinander abweichen. Nach circa zwanzig Minuten kamen wir dann endlich dazu uns in meinen alten „Hippie-Bussy“, so nannte ich ihn ab sofort, zu setzen und ihn zu begutachten. Er war ganz sachlich und schaute wie ein Profi. Bevor er irgendetwas negatives über mein neuen Liebling zu sagen, stoppte ich ihn, indem ich ihn küsste und dann lächelte er mich an und sagte: „Ja, also das ist gute Bestechung. Ich glaube ich muss dein Bett auch noch begutachten!“ sagte er als Spaß und ich sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an und wir verschwanden schließlich im Haus. Es war schon spät geworden und wir schauten einen Film, keinen Romantischen, sonst hätte ich ihn nach der Hälfte abgeschaltet, denn ich mag romantische Filme nicht unbedingt, außer wenn er wirklich lustig war. Wirklich sehr lustig. Und wehe es hat etwas mit Vampiren zu tun (Ausgeschlossen Van Helsing) dann fliegt der Fernseher in hohem Bogen aus dem Fenster. Der Film war irgend so eine Komödie, die nicht sonderlich witzig war. Nachdem der Film zu Ende war, gingen wir schlafen. Ja, James schlief bei mir. Wir sind ja schon ziemlich erwachsen, abgesehen davon, dass ich noch Spongebob schaute. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte James nicht einmal etwas zu meiner neuen Haarfarbe gesagt, erst als er sie im Gesicht hatte, weil er mich von hinten umschlang, sagte er etwas dazu: „Also deine neue Haarfarbe ist wirklich schön, viel natürlicher als das Lila. Ausserdem schmecken sie gut.“ Wir mussten lachen und ich entfernte meine Haare aus seinem Gesicht, b.z.w seinem Mund.

Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, hatte mich James immer noch in seinen Armen und war schon wach. „Guten Morgen, Schönheit“, sagte er zu mir und ich wurde ganz verlegen, wenn man mir am frühen Morgen schon Komplimente macht, zudem ich noch gar nicht geschminkt war und einfach schlimm aussah. Ich verschränkte meine Hände vor meinem Gesicht und musste lächeln. Er drehte mich zu sich und ich musste ans Krankenhaus denken, den dort hatte er es genauso getan. Er küsste mich auf die Stirn die Nase hinunter, doch als er am Mund ankam, war ich schon wieder eingenickt. Ich wurde von dem Duft von Pfannkuchen wach und lief nach unten, denn James war nun nicht mehr in meinem Bett. Er stand in der Küche und machte Pfannkuchen. „Sind sie schon angebrannt, oder warum rieche ich sie bis oben?“, fragte ich ihn noch etwas müde, jedoch mit meinem Humor, den ich immer bei mir hatte, selbst in den komischsten Momenten. Mit Mina war es genauso und mit Hannah auch. Oh nein! Da fiel mir ein ,dass ich ja heute mit Hannah auf eine Lesung gehen wollte! Dann musste ich James wohl oder übel nach dem Frühstück rausschmeißen, damit ich mich rechtzeitig fertig machen konnte und pünktlich ankam. Nachdem ich ihn „beseitigt“ hatte, steuerte ich geradezu auf meinen Kleiderschrank zu. Ich nahm einen grauen Pullover mit einem Druck darauf und eine schwarze, enge Röhrenjeans. Dazu zog ich meine mint-farbigen Vans an. Ich wollte mich gerade aus dem Staub machen, als es an der Tür klingelte. Ich schaute zuerst aus dem Guckloch. Ich hatte dazu gelernt, denn ich wollte nicht schon wieder eine über gebraten bekommen. Wow... Das war ein Wortwitz. Ich sah durch das Guckloch Hannah die versuchte durch die andere Seite des Gucklochs ebenfalls etwas zu sehen. Ich öffnete ihr die Tür und umarmte sie zur Begrüßung. „Hallö, wie bist du hergekommen?“, fragte ich sie verwirrt, denn sie hatte noch keinen eigenen Wagen. „So etwas nennt sich Bus.“ antwortete sie mir mit einem Lächeln auf den Lippen und kam herein. „Ich muss noch kurz wo verschwinden bevor wir gehen.“, sagte sie noch kurz und verschwand im Badezimmer. Ich schnappte mir meine Schlüssel und als sie aus dem Bad kam, gingen wir nach draußen, schlossen ab und steuerten auf meinen neuen, naja er war nicht mehr ganz so neu, VW-Bus zu. „Hast du neuerdings ein neues Auto?“, fragte sie mich auf dem Weg dorthin und ich zeigte ihr stolz meinen Hippie-Bussy. Als wir mit besichtigen fertig waren, setzten wir uns schließlich in meinen Wagen und fuhren los. Währenddessen hörten wir laut Musik und sangen froh und heiter mit. Hannah konnte an vielen Stelle den Text nicht und so sang sie einfach irgendetwas. An irgendeiner Stelle verstand ich „Schleimbrei“ und musste heftig anfangen zu lachen. Als wir den Weg heil überstanden hatten und an dem Messeplatz, wo die Lesung stattfinden sollte angekommen sind, gingen wir in den Raum und saßen uns auf zwei noch nicht belegte Plätze. Ich hätte mich schließlich nicht auf eine andere Person gesetzt. Außer James, aber der war ja nicht da. Hannah spielte noch ein wenig an ihrem Handy herum bis der Autor endlich hereinkam. Er sah aus wie ein, heutzutage ziemlich „Mainstream“, Hipster. Er hatte einen langen Bart und eine Nerdbrille, die immer wieder während der Lesung seine Nase runterrutschte, dazu eine Karottenhose mit bunten Socken, die man aus den Schuhen hervorblitzen sah. Die Lesung war ziemlich interessant, nur hatte ich wirklich das Gefühl, dass er von Hannah sprach, denn er sagte immer irgendwas von „Nennen dich alle Leute Dummerchen?“ oder „Nehmen dich die Leute nicht ernst?“. Er erzählte quasi aus dem Leben von Hannah, obwohl die beiden sich nicht kannten. Kein Stück. Hannah sah während der Lesung immer wieder nachdenklich an die Decke hoch. Nach der Lesung ließen wir noch unsere zuvor gekauften Bücher signieren und gingen schließlich nach Hause. Ich fuhr an ihrem Haus vorbei, damit sie nicht wieder Bus fahren musste und fuhr dann zu mir nach Hause um mich vor der Glotze gemütlich auszubreiten und mit Lilly zu schmusen, denn James war nicht da. Obwohl... Vielleicht könnte ich ihn ja anrufen? Nein, er hatte bestimmt andere Dinge zu tun, als mit mir zu kuscheln. Ich kuschelte somit mir Lilly, was mir an diesem Abend ausreichte....

Bermuda ViereckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt