four

89 21 0
                                    

Taehyung

Es war Mitternacht. Eigentlich Schlafenszeit, aber ich konnte natürlich nicht einschlafen, mein Kopf dachte garnicht daran. Es hatte damit angefangen, dass Jimin meinte, ich könne jederzeit mit ihm reden. Aber meine Gedanken waren doch mittlerweile ganz woanders. Ich lag mit offenen Augen in meinem Bett, starrte die Decke an und dachte nach. Wahrscheinlich schliefen schon alle, und nur ich lag wach und verzweifelte.

Ich meine Schritte gehört zu haben, was sich bestätigte, nachdem meine Tür geöffnet wurde. Ich schloß schnell meine Augen, versuchte meinen Atem zu verlangsamen und tat so als ob ich schlafen würde. Leider hatte ich keine Ahnung wer da mein Zimmer betreten hatte, da es stockdunkel war.

"TaeTae? Bist du wach?" Kookie. Ich antwortete nicht. Er seufzte. "Tae, wir machen uns Sorgen. Vorallem ich. Wieso kannst du nicht mit uns reden?", flüsterte er und ich meine er würde weinen, oder kurz davor sein. "Bitte rede mit uns, ich will nicht, dass du unglücklich bist TaeTae." Nun war ich mir sicher, dass er angefangen hatte zu weinen.

Siehst du, jetzt weint er deinetwegen.

"Gute Nacht. Ich hab dich ganz dolle lieb."

Genau das ist ja das Problem. Er hatte mich lieb. Er liebte mich nicht. Seine Worte verletzten mich mehr als sie eigentlich sollten. Die Tür schloss sich wieder und ich setzte mich auf. Mittlerweile hatte auch ich angefangen zu weinen.

Hör auf zu heulen. Als ob dich ekelhaftes Etwas jemand lieben würde. Schon gar niemand wie Jungkook.

Ja, sie hatte Recht.

Ich stand auf und begab mich Richtung Badezimmer. Angekommen kramte ich im Schrank nach einer Klinge und nachdem ich diese gefunden hatte, schnitt ich mir ein paar Mal in die Arme, warf die Klinge weg, machte meine Blutspuren weg und verließ wieder das Badezimmer. Der Stoff auf meinen frischen Wunden brannte ein wenig. Aber der Schmerz hingegen dem in meiner Seele war garnichts.

Meine Augen brannten ebenfalls, zum einen, da ich seit gefühlten 24 Stunden nicht richtig geschlafen hatte und zum Anderen, weil ich geweint hatte.

Ich schluchzte. Ich hoffte nur es hatte niemand gehört.

Wieder in meinem Zimmer angekommen, schmiss ich mich in mein Bett und versuchte vergeblich einzuschlafen.

[paused] starry eyed.  | vkook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt