Kribbeln

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Kim's Sicht:
Tage sind vergangen, nein, Wochen! Marlon ging es besser, mir ging es besser. Ihm ging es sogar so besser, das er entlassen wurde! Einpaar Schrammen konnte man noch sehen, dass würde aber auch noch verheilen meinte der Arzt. Wir hatten vor Chara davon zu erzählen, dass es Marlon besser ging, doch wir hatten schon lange nichts mehr von ihr gehört. Was los war wussten weder Marlon noch ich. Ich hoffte das nichts schlimmes passiert war. Ich schüttelte kurz den Kopf und lief durch die Schulgänge. Ich hatte eine Freistunde und wusste nicht wirklich wie ich die Zeit vertreiben konnte. Als ich um die Ecke laufen wollte, wurde ich gegen die Wand gedrückt. Nicht zu fest aber auch nicht zu sanft. Ein gewisser Druck war da. Ich wollte gerade meinen gegenüber meine Meinung geigen, als ich aber sah wer mich an die Wand drückte, verstummte ich augenblicklich. Diese Person die ich zuvor dumm anmachen wollte, war Marlon. Ich wurde rot als er mich angrinste. Oh Gott, was soll ich bloß tun?! Ich war ihm ausgeliefert. Ich konnte ihm nicht entkommen, wollte ich das überhaupt? Nein, oh nein das wollte ich ganz bestimmt nicht. Er kam mir nah, so nah das er mir die Sinne vernebelte. Sein Atem prallte leicht an meiner empfindlichen Haut ab, was mich nervös machte. "Seid wann bist du denn so Still?" Er raunte diesen Satz mit seiner dunklen Stimme gegen mein Ohr. Ich errötete bloß noch mehr. "Ich bin nicht still!" Erwiderte ich mit einem leichten zittern in der Stimme. Ich hörte wie Marlon frech grinste. Er küsste leicht meine Halsbeuge runter, was mich dazu veranlagte die Luft anzuhalten vor Nervosität. Kurz vor meinen Lippen machte er halt. Er sah mir in die Augen. Diese Augen zogen mich jedes Mal in den Bann. Wir waren in der Schule und er brachte mich dazu noch fast über ihn herzufallen. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe, da ich wusste, wie sehr Marlon darauf reagierte. Das merkte man auch sofort an seiner Reaktion. Seine Augen verdunkelten sich und er zog mich zu sich. Alles kribbelte. Meine Lippen kribbelten, die Stellen wo er mich küsste und berührte. Es verzauberte mich. Brachte mich in eine Art Trance-Zustand. Küss mich endlich!! Schrie die innere Stimme in mir. "Wie oft habe ich dir gesagt das du das nicht mehr machen sollst?" Er hauchte das so nah gegen meine Lippen. Er machte mich verrückt. Seine komplette Anwesenheit machte mich nervös. "Oft genug.." Hauchte ich zurück. Er grinste bloß und küsste provokant meinen Mundwinkel. Ich konnte einfach nicht mehr! Ich zog ihn zu mir runter damit ich endlich seine Lippen spüren konnte. Als unsere Lippen aufeinander trafen, fühlte es sich so an, als ob wir miteinander verschmolzen. Das Gefühl war elektrisierend und ich hoffte so sehr, dass dieser Moment niemals enden würde.

Mein kompliziertes Leben & ich!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt