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CHAPTER ELEVEN
PAST AND FUTURE.

ES war ruhig, nur das Rauschen des Wassers und das Rascheln des Kirschblütenbaumes waren zu hören. Still lagen wir beide unter der Baumkrone mit den vielen rosa-farbigen Blättern und nahmen die kalte und frische Luft ein. In den letzten paar Minuten hatten Jimin und ich kein einziges Wort ausgetauscht. Ich denke wir beide wollten einfach diese Stille genießen und an unsere alte Zeiten denken. Doch dann brach Jimin die Stille: „Ein Zufall dass ausgerechnet ich dein neuer Nachbar bin, oder?" Leise fing er an zu lachen und ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen. „Klischee.", antwortete ich wobei wir beide wieder in ein kurzes Gelächter ausbrachen. „Jimin?", fragte ich nun nach seinen Namen und er blieb still, was wohl ein Zeichen geben sollte fortzufahren. „Warum seid ihr eigentlich nach Jeonju gezogen?", fragte ich ihn schließlich. Jimin blieb für einige Sekunden ruhig, bis er antwortete: „Ich wollte umziehen." Ich runzelte kurz mit meiner Stirn und schaute leicht zu ihm rüber. „Wieso wolltest du umziehen?", fragte ich ihn dann wieder und schluckte. Mir kamen ein paar negative Ideen in den Gedanken, die ich aber sofort wieder aus meinem Kopf wegschüttelte. „Weil ich wusste, dass du hier bist.", antwortete er mir wieder plötzlich. Mein Atem stockte und ich riss meine Augen auf. Jimin ist nur wegen mir hier her gezogen? Meinte er Dies gerade wirklich im Ernst? „D-Du wolltest nur wegen mir hier her kommen ?", fragte ich leicht geschockt und schaute zu ihm, worauf er kurz nickte. Danach öffnete er auch schon wieder sein Mund und sagte: „Ich denke, ich habe dich einfach vermisst."

Ich fing an leicht zu lächeln und er schaute zu mir. Nun konnte er sich auch kein Lächeln verkneifen und wir schauten uns einfach nur in die Augen. „Hast du mich den vermisst?", fragte Jimin mich plötzlich, wobei sein Lächeln wieder leicht verschwand. Ich fing an nachzudenken. Hatte ich Jimin denn vermisst? Dass ich schon dafür nachdenken musste, machte mich schon traurig. „Ich weiß es nicht. Ich denke...in den ersten paar Jahren als wir uns trennen mussten und ich noch viel jünger war, waren meine Gedanken eigentlich nur bei dir.", antwortete ich ihn worauf sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen schlich. Doch ich war noch nicht fertig: „Aber ich denke, dass du mir nach vielen Jahren wieder aus meinen Gedanken gerutscht bist. Ob ich deinen Namen komplett vergessen hatte, denke ich eher nicht. Aber...anscheinend habe ich unsere Trennung einfach eingesehen und versucht dich zu vergessen. Auch wenn es nicht leicht für mich war. Ich wollte der Vergangenheit einfach nicht für immer hinterher laufen, verstehst du? I-Ich-" Kurz schüttelte ich mit dem Kopf und nahm dabei die kleine Enttäuschung in Jimin's Gesicht schon war. Es tat weh, ihn auch nur so sehen zu müssen. „Aber glaub mir, seitdem du wieder hier bist, hängen meine Gedanken nur noch bei dir. Jedes Mal musste ich an dich denken. Du warst so...so in mir eingeschlossen. Ich konnte nicht mal wirklich klar denken oder schlafen, seitdem du hier bist." Wieder bildete sich eine Stille zwischen uns und ich wusste, Jimin gleich was sagen würde. Plötzlich spürte ich etwas nasses meine Wangen hinunter fließen: Tränen. Sie liefen mir über das Gesicht, ohne dass ich sie stoppten konnte. Ahnungslos fing ich an zu weinen denn ich wusste nicht mal den Grund dazu, zu weinen. Jimin rutschte sich näher an mich heran und schaute mir in die Augen. Langsam wischte er die Tränen in meinem Gesicht weg und lächelte mich sanft an.

„Die Vergangenheit ist nun egal, Sakura. Jetzt sind wir beide wieder zusammen und ich verspreche dir, dass Nichts und Niemand jemals wieder uns und unsere Freundschaft trennen könnte."

universe / p. jiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt