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CHAPTER FOUR
NEW CLASSMATE.

NACH dem Duschen drehte ich das Wasser langsam wieder runter und griff nach meinem Handtuch. Ich wickelte es um meinen nassen Körper und tappste zurück in mein Zimmer. Dort zog ich mir ein schlichtes Top und eine schwarze Jeans an. Mit meinen Haaren formte ich mir einen einfachen Zopf und ließ meine restlichen kleinen Haarsträhnen vorne frei. Mein Magen fing an zu knurren weswegen ich mein Zimmer verließ und in Richtung Küche flitzte. Dort machte ich mir nur ein einfaches Brot mit einem Orangensaft, da ich nicht mehr viel Zeit für was anderes hatte. Meine Mutter war anscheinend schon bei der Arbeit gewesen, denn ihr Auto war vom Fenster aus nicht mehr zu sehen. Nachdem ich alles in mir verschlungen hatte griff ich nach meiner Tasche und verließ mit Köpfhörern in den Ohren das Haus. Der Schulbus würde in Fünf Minuten kommen weswegen ich mich etwas beeilte. Rechtzeitig kam ich an der Bushaltestelle an, als der Bus schon angerollt kam. Sofort drängelten sich alle Schüler hinein und schnappten sich ihre Plätze. Ich nahm mir einen Platz ganz hinten am Fenster und machte es mir dort bequem. Als ich nach vorne schaute sah ich dass meine beste Freundin Lynn mir gerade zuwinkte und auf mich zukam. Mit einem Lächeln winkte ich ihr zurück und zog meine Kopfhörer aus meine beiden Ohren. Sie schnappte sich den Platz neben mir als der Bus wieder anfing los zu fahren. „Und, freust du dich auch schon auf die Schule?", hörte ich sie fragen und ich schaute zu ihr. „Oh ja, ich meine ich bin doch gerne an dem Ort an dem alle Lehrer wegen allem ausrassten und dir eine schlechte Zensur ins Zeugnis klatschen, obwohl du dir so verdammt viel Mühe für den ganzen Schulstoff gegeben hast.", antwortete ich mit einem sarkastischen Ton. Lynn lachte leicht los und ich gleich mit ihr. Aber das was ich gerade sagte meinte ich sogar wirklich Ernst. Immer wenn man auch nur einmal was falsches machte, sahen die Lehrer dich sofort als schlechten Schüler da, obwohl du selbst weißt dass du genau das Gegenteil bist.

„Wusstest du schon über unseren neuen Schüler?", fragte Lynn nun. Einen neuen Schüler? Bisher hatte mir Niemand davon erzählt. „Uhm nein, nicht wirklich.", antwortete ich verwundert weswegen sie einer ihrer Augenbrauen in die Höhe zog. „Tja, wir kriegen einen neuen Mitschüler in der Schule. Soweit ich weiß ist es mal wieder ein Junge.", erzählte sie weiter. Das war eigentlich schon klar denn in denn letzten zwei Jahre hatte unsere Schule fast nur noch neue Jungs bekommen. Diese Schule entwickelte sich jedes Jahr fast schon zu einem richtigen Jungsinternat.Glaubt mir, ich sah es schon kommen. „Wie auch immer, wie läuft es gerade so mit deinem Projekt?", wechselte ich das Thema und Lynn räusperte sich: „Bisher ganz gut, ich muss jetzt nur noch den restlichen Text lernen und schon habe ich alles gut in der Tasche." Ich nickte und schaute aus dem Fenster. Wir hatten Glück dass es schönes Wetter war da es in der vorherigen Woche nur Regen überall zu sehen gab, doch nun schien auch mal die Sonne in einer angenehmen Wärme wieder.

Der Bus hielt vor unserem Schultor an und wir alle stürmten wieder hinaus. Lynn und ich gingen zusammen ins Schulgebäude. Dort hielten wir bei unseren Spinten an und holten unsere nötigen Schulsachen heraus. Lynn hatte nun Chemie und ich Erdkunde weswegen wir uns auf dem Weg zu unseren Klassenräumen trennen mussten. Ich zog die Tür des Klassenraumes auf und schnappte mir meinen Stamplatz ganz hinten in der Ecke am Fenster. Der Platz neben mir war immer frei da ich es nie so wirklich mochte, neben andere Schüler zu sitzen. Die hätten mich auch nur vor Allem abgelenkt und meine Noten hätten sich nur verschlimmert. Um mir hörte ich großen Lärm: Schüler liefen durch den Raum und brüllten durch die Gegend, Papierknüddel wurden überall herum geworfen und es wurde viel gelacht. Doch dieser Lärm verschwand auch schon wieder in Sekunden als Frau Min den Raum betrat. Sofort setzten sich alle Schüler auf ihre Plätze und wurden leise. „Guten Morgen liebe Schüler und Schülerinnen. Bevor wir den Unterricht beginnen, wollte ich euch noch euren neuen Mitschüler vorstellen. Komm doch rein!", rief sie dann zu Tür die dann auch schon geöffnet wurde. „Hoffentlich ist es ein gut aussehender Junge.", hörte ich schon die ersten Mädchen vor mir flüstern. Als die Person den Raum betrat, stockte mir kurz der Atem.Ich hätte dies eigentlich schon erwarten sollen um ehrlich zu sein.

Denn es war Jimin.

universe / p. jiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt