achtzehn ;

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CHAPTER EIGHTEEN
A DREAM CAME TRUE.

EIN JAHR SPÄTER.

MEINE Hände fingen an, vor Aufregung und auch vor Angst zu zittern. Schweiß bildete sich auf meiner Stirn und ich schluckte den riesigen Kloß der sich in meinem Hals gebildet hatte, herunter. Ich war gerade von der großen Bühne gekommen und machte inzwischen in eine Zehn Minütige Pause. Somit hatte ich gerade auch meinen großen und letzten Auftritt hinter mir. Zwei Monate lang ging diese Weltmeisterschaft schon und an diesem Tag, stand nun der große Finale. Ich hörte das laute Klatschen und Jubeln der Zuschauer, als die Ankündigung für die Gewinner angegeben wurden waren. Wieder einmal wurde ich einfach nur verdammt aufgeregt und atmete mehr Mals tief ein und aus. Als die Moderatorin auf der Bühne anfing zu sprechen, schaute ich vor mir so wie alle anderen Kandidaten auch, auf den großen Fernseher vor uns und hörten mit. Bei jedem Wort welches ihr aus ihrem Mund kam, fing mein Herz immer schneller und heftiger an zu klopfen und mir wurde vor Aufregung auch schon leicht übel. Schließlich begann die Moderatorin nach ihrer langen Rede wieder, sich auf das eigentliche Thema zu konzentrieren und war jeden Moment so kurz davor, den Gewinner dieser Weltmeisterschaft anzukündigen. Es wurde leise im Raum und alle warteten gespannt auf die Ankündigung des Gewinners. Noch einmal atemte ich tief die stickige Luft ein, die sich in diesem Raum auftrieb und schloss fest meine Augen. Bis die Moderatorin schließlich den Namen des Gewinners laut ins Mikrofon rief: „Und der Gewinner ist...Min Sakura!" Geschockt riss ich meine Augen auf. Meine Atem stoppte und meine Lunge zog sich zusammen. Ich...habe es geschafft? Die anderen Kandidaten um mich herum, standen von ihren Plätzen auf und klatschen. Noch immer hatte ich meinen Sieg nicht realisiert und ging wieder raus, auf die große Bühne. In der Mitte stand die Moderatorin und lächelte mich erfreut an, während sie wie die Zuschauer klatschte. Das Jubeln der riesigen Menschenmenge wurde nur immer lauter, als ich die Bühne vollständig betreten hatte. Mein Herz hörte nicht mehr auf wie wild zu rasen, während ich mit geweiteten Augen und offenem Mund, langsam auf das Mikrofon zu ging. Lachend gab die Moderatorin mir den großen, goldenen Pokal in die Hand und trat zur Seite, während sie noch kurz weiter klatschte und die ganze Halle wieder leiser wurde. Stumm stand ich vor dem schwarzen Mikrofon und schaute mich langsam im Publikum um, als ich schließlich kurz Luft holte und versuchte, passende Wörter zusammen zu sammeln.

„Erstmal, vielen vielen herzlichen Dank dass ich hier auf der Bühne stehen darf, mit diesem riesigen Pokal in der Hand. Ich...kann das zugegeben immer noch nicht realisieren dass ich hier stehe. Es ist irgendwie noch so unvorstellbar für mich." Nach meinem kurzen Anfang, jubelten und klatschten die vielen Zuschauer wieder, bis sie nach einigen Sekunden wieder leise wurden. „Seit ich ein kleines Kind war, stand ich jeden Tag mit meiner Mutter vor einer Glasvitrine eines Musikgeschäfts...und schaute mir immer wieder die selbe Violine an. Denn, ich wollte schon immer Mal dieses Instrumentenstück in meiner Hand halten und es selbst beherrschen können. Und eines Tages, da wurde mein Traum war. Meine Mutter kaufte mir genau die selbe Violine, wie die die ich ständig in der Glasvitrine bewundert hatte. Sie meldete mich bei einem Kurs an und somit fing ich an...selbst dieses Instrument zu lernen. Jahrelang übte und spielte ich auf der Violine und es wurde schon, wie meine eigene große Leidenschaft. Doch eines Tages...war es für mich schwer, meine große Leidenschaft weiter auszuüben. Ich verlor die Kraft, Mut und Lust dazu. Ich war zu nichts mehr fähig. Und das passierte als ich erfuhr, dass mein Vater von uns gegangen war. Diese Worte hingen einfach so sehr an meinem Kopf und ich verlor das Gleichgewicht meines Lebens. Und irgendwann...da traf ich auf einen Jungen, der mein Leben wieder geradezubiegen schien. Er gab mir wieder Mut und brachte so viel Farbe und Fantasie in meinem Leben. Er brachte mich dazu, wieder mit dem Violinenspielen anzufangen und dank ihn merkte ich, wie Spaß mir es machte, meine eigene Musik weiterzuspielen. Und dann kam der Tag, an dem wir uns trennten. Jahrelang waren wir getrennt und sahen uns nie wieder. Am Anfang war es schwer ohne ihm, doch ich wollte nicht aufgehen und machte weiter. Und jetzt, ist er wieder da. Nach Jahren bin ich wieder bei ihm und erst dann merkte ich, wie sehr ich ihn während unserer Trennung vermisst hatte. Jetzt ist er wieder da und bringt die ganze Freude in meinem leblosem Leben wieder zurück und deswegen wollte ich mich bei ihm bedanken. Denn das Lied was ich heute vorgespielt hatte, war nur speziell an ihn gerichtet. Den Jungen der so viel Geschichte und Abenteuer in mein Leben gebracht hat. Danke...für alles. Ohne dich wüsste ich nicht, was ich heute wäre." Tränen liefen meine Wangen hinunter und ich trat wieder ein Schritt vom Mikrofon zurück, um mich kurz zu verbeugen. Das Jubeln und Klatschen des Publikums war nach meiner Dankeaussagung nun viel lauter und ich hörte schon viele nach meinem Namen rufen. Die Tränen hörten nicht auf weiterzulaufen und ich fing an, leise zu schluchzen.

Somit, war mein größter Traum wohl in Erfüllung gegangen.

universe / p. jiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt