siebzehn ;

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CHAPTER SEVENTEEN
DISTANCE WON'T BREAK US.

7 MONATE SPÄTER.

EIN weiterer Tag indem ich einfach nur in der Bibliothek saß und irgendwelche Bücher las, die mir interessant schienen. So einen Tag gab es wohl öfter bei mir, doch ich mochte diese Tage. Denn in dieser Zeit hatte ich einfach nur Ruhe und Zeit für mich selbst und sowas, hatte ich an einem Sonntag immer nötig. Und dabei war ich die ganzen letzten Zwei Monate nur daran konzentriert, für die Weltmeisterschaft zu üben, die in der nächsten Woche auch schon wäre. Immer wieder übte ich auf der Violonie ein Lied, welches ich selbst geschrieben hatte. Es war ein eher schweres und schnelleres Stück, doch dies hielt mich nicht davon ab es vorzuspielen. Während ich an diesem Stück schrieb, fielen meine Gedanken immer wieder auf Jimin. Es fühlte sich sogar so an, als hätte ich das Lied nur für Jimin geschrieben. War es so? Wenn es so wäre war es gut, dass ich Jimin noch nichts davon erzählt, beziehungsweise ihn nicht vorgespielt hatte. Es sollte eher eine Überraschung für ihn werden, nur für ihn. Doch kaum sprach ich auch schon über Jimin, schlich sich ein kleines Lächeln auf meinen Lippen. Den genauen Grund warum ich lächelte, wusste ich selbst nicht. Zugegeben kam ich mir selbst auch schon leicht bekloppt vor. Im nächsten Moment vibrierte mein Smartphone und als ich es anschaltete, sah ich eine Nachricht von Jimin.

"Komm zu unserem Treffpunkt."

+ + +

Langsam bewegten sich meine Schritte durch das grüne Grass. Mein Herz fing aus irgendeinem Grund an, schneller zu schlagen. Dabei wusste ich nicht mal den Grund, in irgendeinem Weg aufgeregt zu sein. Doch ich war es und dies, war mir schon etwas seltsam. Nach einigen Minuten kam ich an den Kirschblütenbaum an und sah Jimin, der unter der Baumkrone am Baumstamm angelehnt war und hinauf auf den dunkelen Himmel schaute, der voll mit leuchtenden Sternen übersehen war. Ich lächelte leicht und tappte langsam näher an Jimin heran. Ohne ein Wort ließ ich mich nieder und lehnte mich an Baum. Weiterhin war es still zwischen Jimin und mir, so als ob er mich nichtmal bemerkt hatte. Eine kurze aber angenehme kalte Luft zog an uns vorbei, sodass ich unerwartet eine kleine Gänsehaut bekam. „Sakura?", kam es dann aus Jimin heraus, doch seine Augen waren weiterhin zum Himmel gerichtet. „Ja?", antwortete ich und schielte kurz zu Jimin rüber. „Denkst du dass wir uns jemals wieder sehen werden, wenn wir beide unsere großen Karrieren starten?", fragte er mich monoton, sodass sich meine Augenlieder leicht weiteten. „Was genau...meinst du damit, Jimin?", fragte ich ihn daraufhin zurück, doch seine Antwort zögerte sich etwas heraus. „Naja ich meine...wenn du die Weltmeisterschaft gewinnen wirst, dann wirst du bestimmt noch andere Meisterschafften und Auftritte auf der ganzen Welt haben und deswegen rumreisen müssen. Und wenn ich auch bald ein großer Tänzer werde...dann wird es doch genau so sein." Kurz stoppte er und schaute mich von der Seite an, sodass ich zu ihm zurück schaute. „Denkst du wir können uns dann trotzdem noch so nahe sein?", fragte Jimin mich weiter, mit einer leichter Trauer in seiner Stimme. Kurz schluckte ich und dachte darüber nach, was er gerade gesagt hatte. Doch dann wusste ich auch schon meine Antwort:

„Eine riesige Entfernung und kleiner Kontakt, ist keine Distanz, Jimin. Egal wie wenig sich unsere Blicke treffen werden, vergessen werden wir uns nie. Das verspreche ich dir und auch, mir."

universe / p. jiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt