Kapitel VIII

1K 66 10
                                    

"Bist du dir wirklich sicher, Ana?
Du weißt, das man das nicht mehr rückgängig machen kann."
"Ja Dad, ich bin mir sicher, dass ich es will." sagte ich wieder mit fester Stimme.
"Na gut. Ich werde dich unsterblich machen. Am besten wäre es am Wochenende. Das ist übermorgen. Bis dahin hat du Zeit, dich schon mal an mich und an Maze und eigentlich an alles zu gewöhnen."
Ich nickte und gemeinsam schauten wir noch für einige Zeit den Nachthimmel an.

Lucifer erzählte mir viel von seinem Leben im Himmel -er benutzte das Wort Paradies- und auch darüber, wie er vor tausenden von Jahren fiel und der Herrscher der Hölle wurde.
Ich hörte ihm interessiert zu.
Schon irgemwie krass mal die Lebensgeschichte vom Teufel zu hören.
Um ca. 4 Uhr morgens war ich völlig übermüdet und einfach nur fertig.
Ich hatte ein paar Zigaretten von Lucifer geraucht und auch etwas Alkohol getrunken.
Mir war schlecht und ich wollte einfach nur schlafen.

Lucifer konnte das völlig nachvollziehen und ließ mich allein. Ich machte mir erst nicht mal die Mühe noch und Bad zu gehen.
Ich war zu erschöpft und nicht mehr in der Lage irgendetwas zu tun.
So wie ich war schlurfte ich zum Bett, ließ mich in die Woche Matratze fallen und schlief sofort ein. 

Am nächsten Morgen wurde ich von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Ich blinzelte, schaute auf den Wecker und war sofort hellwach
"SCHEISSE!!!"
Es war bereits 8:15 Uhr und ich durfte auf keinen Fall zu spät zur Schule kommen.
Blitzschnell sprang ich aus dem Bett, sprühte mich mit Deo voll und raste zum Fahrstuhl umd fuhr zu Lucifer.
In seinem Stockwerk angekommen stürmte ich hinaus.
Er saß ganz gemütlich auf einer Couch und beobachtete den Sonnenaufgang. Er hatte nur eine schwarze enge Boxershorts an.
"DAD!! BEEIL DICH UND ZIEH WAS AN! ICH MUSS ZUR SCHULE!!!"
"Beruhige dich Ana" sagte er mit ganz geladener Stimme. "Ich habe dich vom heutigen Schultag befreit."

Erleichtert seufzte ich auf
"Danke Dad"
"Und jetzt komm. Ich habe deine Verwandlung auf heute verschoben."
Sofort spannte ich mich leicht an.
Ich wusste nicht wieso.
War möglicherweise ein Reflex. 
Er führte mich zu seinem Balkon.
"Dad...?"
"Stell keine Fragen. Ich werde dich da jetzt runter schubsen. Es wird so aussehen, als ob du gestürzt wärest. Ich bin dann gleich bei dir."
Ich wollte wiedersprechen.
Ich wollte nicht von einem Sturz vom Dach sterben. Egal ob ich wiederbelebt werde oder nicht.
Doch bevor ich überhaupt den Mund aufmachen konnte, spürte ich Lucifers Hände an meinen Schultern und er schuckte mich von seinem Balkon.
Ich fiel und schrie.
Der Sturz schien kein Ende zu haben.
Irgendwie hatte ich mich gedreht, das ich nun mit dem Rücken dem Boden zugewandt war und meine Augen zum Balkon Lucifers blickten. Er stand da und war dann nach einem Bruchteil einer Sekunde verschwunden.

Bevor ich weiterdenken konnte, prallte ich auf den Boden.
Ich weiß nicht mehr, ob ich zuerst mit dem Rücken oder dem Kopf aufgestoßen bin, aber ich war sofort tot.

Fortsetzung folgt...

LASST KOMMENTARE DA ❤❤❤

Ana Morningstar Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt