The only RIGHT decision

6• Sie und er

"Kennst du ihn?", fragte mich Sam direkt als er gefühlt in die Küche gestürmt kam. "Was? Wen?", frage ich ihn komplett verdattert und fragte mich erneut, warum ich auch so eine scheiß nervöse Ader an mir haben musste. "Na den Typen!", platzte es aus ihm heraus und das in einem Ton, welcher mich erschauern ließ. Seine Stimme war so voller Zorn, welcher seine leeren, sowie kalten Augen schon lange erreicht hatte. Das Messer welches ich zum schneiden unseres Gemüses für das Essen benutzt hatte, hielt ich unbewusst sofort etwas fester im Griff und ich verübelte es meinem Körper nur für einen Bruchteil einer Sekunde, doch erkannte schnell, dass es nur für meinen Schutz gewesen war.

"Nein Sam!", selbst total über meine plötzlich so standhafte Stimme drehte ich mich von ihm weg und bereitete das Essen weiter vor um einer weiteren Konfrontation aus dem Weg gehen zu können. Genau im richtigen Moment kam Amber in die Küche und half mir beim Essen kochen, während Sam oben in höchstwahrscheinlich unserem Zimmer verschwand. Amber und ich unterhielten uns einwenig und ich stellte fest das der Idiot immer noch den selben Typ Frau liebte. Schnell zu beeinflussen, arrogant sofern sie will und hübsch. Deshalb war ich auch so besonders für ihn, ich war anders wie alle, hatte meinen eigenen Kopf und wollte nicht das tun was er mir vorgab. Ich machte ihn oft nervös und brachte ihn um den Verstand. Aber genau so war es anders rum.

Als das Essen fertig gewesen war Verliesen wir die Küche und standen im Wohnzimmer. Sam war immer noch verschwunden, doch ich hatte keinen Nerv jetzt nach ihm zu sehen, immerhin hatte er mich so doof angemacht und nicht andersherum. Amber hatte mich gefragt wo das Bad war und dorthin verschwand sie nun auch, so wie ich es im Nachhinein vermutete war sie anschließend wohl bei Sam, denn es dauerte bis beide wieder auftauchten.

Irgendwie süß wie die beiden da so auf der Couch schlafen. Hope?! Nein! Ermahnte mich meine innere Stimme und ich ging auf die beiden zu um Tylor in sein Bett zu legen, denn vielleicht hätte ich ja Glück haben können und er wäre etwas länger am schlafen . Gerade als ich ihn nehmen wollte umfasst mein Handgelenk eine warme Hand. "Was wird das? Lass ihn doch hier liegen.", sagte Zain total verschlafen und Sam stimmte ihm zu, nachdem er auch endlich runter gekommen war. "Sam holst du bitte eine Decke für Tylor?!", keifte ich den nun sehr wütenden Sam an und wusste dass die anderen es nicht sehen würden wie Hass erfüllt Sam in dem Moment gewesen war. Er verschwand für wenige Sekunden, ehe er mit einer Decke wieder kam. ich deckte Tylor zu und ging mit Sam in die Küche den Tisch decken, auch wenn ich lieber weit weg von ihm gewesen wäre.

"Ich weiß das ihr beide euch kennt! Das merke ich doch!", ich bestritt weiterhin Zain zu kennen und ich lediglich nicht wollte, dass ein fremder mit meinem Baby kuschelte worauf hin Sam mich am Hals packte. Mich fest im Griff habend drückte er meinen Körper gegen die Wand und sah mir tief in die Augen, während ich versuchte nun schon fast panisch seine Hand von meinem Hals zu lösen. "Lüg. Mich. Nicht. An. Ich bekomme alles raus und das weißt du eigentlichen! Also verrate mir wer er ist und woher du ihn kennt!", er fuhr mit seinen Fingern über meine Lippen und gerade als ich dachte ich könnte nicht mehr lange auf diesen wackeligen wackelpudding Beinen stehen kam Amber in die Küche rein. Ohne lange zu zögern küsste Sam mich und ließ meinen Hals geschickt los, sodass es aussah, als wäre es nicht doll gewesen und eher zärtlich als gewalttätig gemeint gewesen. Hätte ich vorher gewusst wie schlimm es noch werden würde, dann hätte Sam nie in die Nähe meines Sohnes gedurft, denn dies war der Beginn meines persönlichen Albtraums..