Chapter 7

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Irgendwann waren wir dann doch wieder in unserem Apartment angelangt (Melis Eltern waren so nett gewesen und hätten uns abgeholt und uns dann sogar zum Essen eingeladen.) und momentan kochten Shawn und ich. Es gab Pizza! Melissa duschte gerade oder sowas und ich beschloss, mal wieder mit meiner Cousine Emma zu whatsappen.

Ich: Hey!! 😄

Emma: Hi. Was machst du grad?

Ich: Nix. Gibt gleich Essen 🍕😋

Emma: Wie schön

Ich: Schlechte Laune, oder was? 😉

Emma: Nee, bin nur auf Diät 😕

Ich: Warum tust du das, wenn es dir eh nich gefällt❓

Emma: Du kapierst es eh nicht...

Ich: Nein ich kapier es nicht.

Emma: Du bist so unsensibel!

Ich: Interessiert mich halt nicht

Emma: STFU Bitch

Ich: Hör auf, mich zu beleidigen. 😔😯😢😧😦😥😓😪😲😵😭😰😨

Emma: Egal. Hab gehört, ihr habt nen neuen Mitbewohner 😏

Ich: Jap. Rate wer es ist

Emma: Selena Gomez Ariana Grande Julia Roberts kp was willst du hören ⁉️

Ich: Es ist ein "Er". Und er ist berühmt

Emma: ... Ja toll Justin Bieber oder was?

Ich: Naja nicht ganz.

Emma: Sag doch jetzt😒🙏

Ich: *trommelwirbel* Shawn Mendes

Emma: Jaja. Verarsch mich nicht

Ich: Tu ich nicht. Zum Beweis können wir ein Selfie machen.

Emma: Du warst auf seinem Meet & Greet schon vergessen? Da hast du auch Selfies gemacht.

Ich: Ja gut ich kann die Zeitung von heute in der Hand halten.

"Äh, ... Shawn? Können wir ein Selfie machen? Also, für meine Cousine? Sie will nicht glauben, dass du jetzt bei uns wohnst."
Shawn nickte. "Klar." Ich trat zu ihm hin und hielt mein Smartphone in Position. Smile!
"Danke." Er lachte. "Kein Ding, aber wieso hast du die Zeitung in der Hand?"
"Äh...", fing ich an. Wenn ich ihm jetzt sagte, dass ich noch Selfies von dem Meet & Greet hatte, dann kam er höchstwahrscheinlich in Verlegenheit, uns vergessen zu haben. Das wollte ich ihm nicht antun. "War nicht mit Absicht.", sagte ich schnell und flüchtete. Ich schickte Emma das Bild und wartete auf ihre Reaktion. Aber sie kam nicht mehr online.

Nach dem Abendessen, als ich schon im Bett lag, kam Meli rein.
Ich sah auf. "Hi. Was gibt's?" Sie zuckte mit den Schultern. "Kann ich reinkommen?" Ich nickte und sie legte sich in mein Bett. "Alles klar?", fragte ich irritiert. Melissa zuckte wieder mit den Schultern. "Josie?"
"Waaas?"
"Ich glaub, ich hab mich in Shawn verliebt." Sie schaute mich abwartend an. "Melissa. Das hast du schon immer.", entgegnete ich. "Ja, aber das war dieser Fangirlkram. Jetzt ist es anders...jetzt ist es...richtig!", sagte sie nachdrücklich. "Okay. Ja, und jetzt?", fragte ich leicht dümmlich. "Denkst du, er mag mich auch?", fragte Meli nur. "Ja klar, sonst wäre er ja nicht hier eingezogen.", meinte ich. "Ich meine, so richtig mögen.", korrigierte meine Freundin sich. "Weiß ich doch nicht.", sagte ich vielleicht ein bisschen unsensibel. "Ich hoffe es.", sagte Meli. "Mach dir keine Sorgen. Alles wird gut.", sagte ich, woraufhin sie mich genervt anschaute. "Das bringt mir gar nichts, Josephine." "Ja, wenn das sooo ist, dann kannst du ja gehen.", meinte ich. Meli schaute schon wieder genervt, aber das war mir jetzt egal. "Gute Nacht!", rief ich ihr hinterher, sie drehte sich nochmal um und sagte: "Ja, gute Nacht und träum schön!"

Ich träumte nicht schön. Mitten in der Nacht wachte ich schweißgebadet auf und flüchtete ins Wohnzimmer. Als ich den Fernseher einschaltete, kam ein Horrorfilm. Ich schaltete nicht um. Anscheinend war ich lebensmüde, oder so, denn ich habe Angst vor Horrorfilmen! Aber okay, ich guckte ihn also an. Ich war ja auch in keinster Weise intelligent, nein, wie kommt man drauf?
Ich hatte grade mal eine Viertelstunde durchgehalten, da bekam ich schon Wahnvorstellungen. Ich glaubte nämlich, dass hinter mir jemand stand. Ich traute mich nicht, mich umzudrehen, sodass ich dann, schlotternd vor Angst, auf dem Sofa saß. Mir liefen schon fast die Tränen über die Wangen. Ich spürte eine Berührung an der Schulter und ich hörte, wie jemand "Buh!" sagte. Ich kreischte wortwörtlich los. Das grauenhafte Geschöpf, das mich gleich foltern würde, drehte mich um. Oh. Es war Shawn. Ich guckte ihn entsetzt an, als er sagte: "Hey. Nichts passiert." Dann war das alles zu viel für mich und ich heulte los. "Schhhh...", murmelte er und zog mich in seine Arme. Er streichelte meine Haare und meinen Rücken. Ich klammerte mich an ihn wie eine Ertrinkende. Als ich Shawn nach gefühlt tausend Jahren wieder losgelassen hatte, wischte ich mir die Tränen von den Wangen und schaute verlegen auf den Boden. Wie oft hatte ich vor ihm jetzt schon geheult? Eigentlich weinte ich nicht oft. Ich war zwar nah am Wasser gebaut, aber meistens gab es keinen Grund zum Weinen. Shawn hielt mich jetzt bestimmt für ein pubertierendes kleines Gör, das ständig heulte, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Morgen würde er bestimmt abreisen. Und das, obwohl Meli doch in ihn verknallt war! Wow. Das hatte ich ja mal wieder gut hingekriegt!
Shawn strich über meine Wange. Und weil er so nett war, bemitleidete er mich jetzt auch noch. Ich fühlte mich richtig schlecht. "Danke", sagte ich, "ich versuche, jetzt mal wieder zu schlafen." Er nickte. Irgendwie sah er enttäuscht aus. Wieso war er enttäuscht? "Gute Nacht.", sagte Shawn noch, und dann verschwand ich in meinem Zimmer.

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I hate you, I love you (Shawn Mendes FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt