The White legend

Kapitel 15

"Weißt du was dort steht?" Leicht nickte ich auf Jonah's Frage. "Was denn?" Ich drehte meinen Kopf zu Mitch. "Nur so viel wie: das Ende ist nah." "Ist das alles?" Ich nickte nur auf Mitch's Frage. Sie mussten nicht alles wissen. Ich würde auch schätzen , dass der Brand von Antonio stammt. Mein Blick wanderte wieder zu Malum der mir immer noch böse Blicke von der Seite zuwarf. Jonah packte mich an der Schulter, drehte mich zu ihm, so dass ich ihm genau in die Augen sehen musste. "Woher kennst du diese Zeichen? Sie standen noch nicht einmal in diesem Buch." Er hob einmal das Buch hoch und nickte mit dem Kopf in dessen Richtung.

"Mein Vater besaß mal ein sehr altes Buch. Ich habe es vor einiger zeit mal gefunden und er meinte ich solle sie lernen, vielleicht seien sie noch mal von nutzen." "Und wo ist dieses Buch jetzt?" Genervt schaute ich zu Malum der jetzt ziemlich interessiert klang. "Es ist verbrannt." Sagte ich leise. Es war keine so Schöne Erinnerung. Damals kam ich von einem Freund nachhause und das Haus stand lichterloh in Flammen. Was aus meinen Eltern geworden ist weiß ich bis heute nicht. Man konnte noch nicht einmal nachweisen ob sie in dem Brand gestorben sind. Ein wenig betrübt blickte ich in Jonah's Augen die mich sofort besorgt mussterten.

"Alles gut." Sagte ich und schaute in sanft an und löste mich danach von ihm. "Wenn es in Ordnung ist, würde ich gerne zurück gehen?" Ich schaute fragend zu Jonah. "Denn ich glaube mehr kann ich hier auch nicht tuen." "Wenn du gerne schon vorgehen möchtest ist das in Ordnung. Ich würde in einer Stunde nachkommen." Liebevoll lächelte er mich an. Ich drehte mich gerade um, als Mitch mich ansprach. "Könntest du Malum mitnehmen? Dann kann ich mit Jonah noch mal in ruhe reden." Erst schaute ich Mitch Verständnislos an, nickte dann aber geschlagen als ich seinen bittenden Blick sah. Gerade als wir beide los laufen wollten gab es einen ohrenbetäubenden Knall.

Erschrocken blickte ich mich um, spürte wie Jonah mich auf den Boden zog und schützend einen Arm um mich legte. Ein zweiter Schuss ertönte und ein lauter Knall durchzog die luft. Danach war es still. Totenstille. Keiner regte sich, keiner wusste ob jemand verletzt war oder sogar vielleicht Tod. Nach ein paar Minuten setzten Jonah und ich uns vorsichtig auf. Die anderen taten es uns gleich und schauten sich ebenfalls um. Bis auf Malum. Dieser lag weiterhin auf dem Boden und regte sich nicht. Er wurde doch nicht etwa... bevor ich meinen Gedanke fortsetzten konnte, sah ich wie Mitch sich vor ihn beugte und ihn anschaute. Er legte seine Finger an seinen Hals und sagte dann leicht geschockt:

"Er ist Tod!"Genause geschockt schaute ich ihn an. Damit habe ich nicht gerechnet. Mein Geheimnis ist damit zwar sicher, aber ewig werde ich es nicht verheimlichen können. Er mochte zwar komisch sein, aber das hätte ich ihm nicht gegönnt. Ich hörte wie Jonah leise vor sich hinfluchte. "Damit ist wohl unsere einzige Quelle über den Wolf weg." Mitch erwiderte dies nur mit einem einfachen schauben. "Was machen wir jetzt mit Malum?" Ich schaute zu Jonah hoch, der mir gerade die Hand entgegen streckte. "Wir werden ihn mit zum Haus nehmen und ihn untersuchen lassen."

Mitch hob nun seine Leiche hoch und machte dabei ein leicht angewidertes Gesicht, als er mit dem Blut von Malum in Kontakt kam. Unter ihm hatte sich bereits eine deutliche Blut lache gebildet und es stank leicht Metallic. Angewidert drehte ich mich von ihm weg. Ich habe zwar schon schlimmeres gesehen, aber dennoch ist dies nichts schönes.

Wenn ich schätzen müsste würde ich denken das Antonio hinter allem steckt. Das würde aber bedeuten, dass er aggressiver als zuvor war und das bedeutet ganz gewiss nichts gutes. Leise seufzte ich einmal und blickte in die Richtung von wo der Schuss kam. Das er bereits jetzt so schnell zu solchen Mitteln greifen würde machte mir angst. Sogar sehr große. "Wir machen uns jetzt alle auf den weg zurück. Ich glaube mehr können wir hier eh nicht ausrichten und wir haben jetzt ein noch größeres Problem um das wir uns kümmern müssen." Alle stimmten Jonah zu und gemeinsam liefen wir zurück.

Als wir dort ankamen lief uns Mitch direkt entgegen und sah geschockt an. "Wir haben ein Problem!" Gab er keuchend von sich und blickte zu Jonah hinüber. "Und was jetzt wieder für ein problem?" Fragte er leicht aggressiv. "Ich bin ja vorgegangen und habe Malum in den Raum gebracht wo du meintest ich solle ihn hinbringen-" "Mitch komm zum Punkt!" Sagte Jonah sichtlich genervt. "Sie ist weg!" "Was ist weg!" Ich schaute weiter zwischen den beiden hin und her. "Malum's Leiche ist weg! Ich war nur kurz weg und als ich wieder kam war sie nicht mehr da! Ich habe sofort jeden gefragt der in der nähe war, aber niemand hat ihn gesehen!"