Kapitel 6

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Teil 6

Er lief los und ich legte meinen Kopf an seinen. Es war stock dunkel und Marco lief nirgendwo gegen. „Wie kannst du bei der Dunkelheit überhaupt was sehen?Ich seh nicht mal meine eigene Hand“,sagte ich und klammerte mich enger an Marcos Hals fest. „Ich kenn mich halt hier aus und wenn du dich noch mehr festklammerst, bekomm ich keine Luft mehr“,sagte er und lachte kurz. Ich merkte das der Weg immer steiler wurde und dann bekam ich auch schon ein paar Regentropf ab. Es wurde immer kälter und der Regen wurde immer stärker. Eisiger Wind kam dazu und ich klammerte mich wieder fester an Marco. Mir wurde richtig kalt und ich zitterte. „Marco“,sagte ich quengeld, „wann sind wir da?Mir ist kalt und ich bin nass bis auf die Haut.“-„Wir sind gleich da.Ich muss nur noch den Hügel runter und dann kann ich dich auch mit meiner Körperwärme trocknen!,sagte Marco und lachte. Ich lachte einfach mit, aber irgendwie kam mir der Gedanke „mit meiner Körperwärme trocknen“ sehr pervers vor. Plötzlich knallte es und ein Blitz war am Horizont zu sehen. Ich erschrack und machte mich so schwer, sodass Marco sein Gleichgewicht nicht mehr halten konnte und nach vorne kippte. Er lag auf dem Boden und rutsche mit mir auf dem Rücken den Hügel herunter. Ich kreischte und Marco lachte sich kaputt. Unten am Hügel angekommen, ging ich von Marco runter und hielt ihm meine Hände hin. Er kniete sich hin und nahm meine Hände. Aber anstatt, dass er sich an ihnen hochzieht, zog er mich zu sich runter. Ich fiel gegen seinen Oberkörper und lag dann auf ihm. Ich stützte mich ab und guckte in seine wundervollen grünen Augen. Ich spührte seinen warmen Atem an meinen Lippen und bekam am ganzen Körper Gänsehaut. Ich zuckte und Marco lächelte. „Kannst du von mir bitte runter gehen...der Boden ist ganz schön nass und kalt“,sagte er und guckte mich an. „Na klar kann ich“, fing ich an zu sprechen, „aber ich will nicht.Du bist so gemütlich.“ Ich legte meine Kopf auf seine Brust und spührte Dreck und Nässe zwischen meinem Ohr und seiner Brust. Sein Herz wurde von Schlag zu Schlag schneller und eh ich mich versah, griff Marco an meine Oberschenkel und stand auf. Ich wurde von ihm wie ein kleines Kind getragen und hörte weiter aufmerksam seinem Herzschlag zu. „Jetzt muss ich dich leider absetzten und dir die Augen zuhalten“,sagte er, setzte mich ab und legte vorsichtig, von hinten, seine Hände über meine Augen. Er gingen einen Schritt vor und kam mir so noch dichter. „Du musst auch schon laufen...ich bring dich schon sicher zum Ziel“,sagte Marco.

Falling in Love with you (Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt