Kapitel 19

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Teil 19

Lina's Sicht:

Ich hatte gerade ein Liebesgeständnis an Marco gegeben, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde. Ich schrak zusammen und vergrub meinen Kopf an Marcos Bauch. „Lina!Schätzchen wie geht es dir?“,kam es von meiner Mom. Ich verdrehte an Marcos Bauch die Augen und schaute zu ihr:„Vier Worte: Bis gerade sehr gut!“ Sie schaute mich verwirrt an und dann merkte man einen kühlen Windzug in mein Krankenzimmer kommen. Hinter meiner Mom tauchte mein eiskalter Dad auf. Er schaute nicht gerade sehr begeistert und meine eh schon verdrehten Augen, verdrehte ich erneut. Nun nahm ich meinen Kopf von Marcos Oberschenkel weg und lies mich sachte ins Kopfkissen fallen. Es herschte für eine gefühlte Ewigkeit Stille, bis mein Dad die Klappe aufriss. „LINA WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT DROGEN IN DICH REIN ZU STOFFEN UND DANN AUCH NOCH ALKOHOL.....NEIN NOCH BESSER FRÄULEIN.....DA VERSUCHT SIE SICH AUCH NOCH SELBST UMZUBRINGEN ODER WIE SOLL ICH DAS MIT DER ÜBERDOSIS AN BETÄUBUNGSMITTEL AHNEN!?“,schrie er. Ich verdrehte im ersten Moment die Augen, doch dann gingen mir die Worte nochmal durch den Kopf. In mir stieg die Wut, wie bei Lars. „WAS SAGST DU DA!? ALL DIE VERFICKTEN JAHRE INTERESSIERST DU DICH EINEN SCHEISS FÜR MEIN LEBEN UND MEINE PROBLEM UND JETZT WO ICH 20. BIN, DA KOMMT AUF EIN MAL DIE DADDY ROLLE AUS DIR HERAUS......WIE NIEDLICH BIST DU DEN! KAPIER ES.....DA WO ICH DICH GEBRAUCHT HÄTTE, WARST DU NICHT DA!!!!! DU HAST DERMAßEN BEI MIR VERSCHISSEN!! ICH WILL DICH NIE MEHR SEHEN,NIE MEHR UND HALT DICH EINFACH AUS MEINEM LEBEN RAUS!“,schrie ich so gut es ging. Marco schaute kurz zu mir und dann wandte er sich zu meinen Eltern. „Ich glaub sie sollten jetzt gehen“,sagte er zu ihnen vorsichtig. Doch von dem verschwinden, hielten meine Eltern nichts und blieben stehen. „DU BEHAUPTEST JETZT ERNSTHAFT ICH HAB MICH NICHT FÜR DAS LEBEN MEINER EINZIGEN TOCHTER INTERESSIERT! WAS UNTERSTELLST DU MIR FÜR EINE SCHEISSE!! DU BIST MIT MOM DAS WICHTIGSTE FÜR MICH“,schrie er und ich unterbrach ihn. „LÜG DOCH NICHT RUM......JETZT AUF EIN MAL BIN ICH DIR WICHTIG.....ICH WAR UND WERDE DIR NIE WICHTIG SEIN!!! DENKST DU ERNSTHAFT ICH HAB NIE IN ALL DEN JAHREN MITBEKOMMEN WIE GLÜCKLICH DU WARST UND BIST WENN DU DEINE ZEIT MIT MOM VERBRINGEN KONNTEST, OHNE DAS ICH EUCH DAZWISCHEN GEFUNKT HABE. DU WARST DOCH JEDEN MOMENT FROH MICH VON DER BACKE ZU HABEN. GLAUB MIR ICH HAB DEINE BESCHISSENDE FASSADE DURCHSCHAUT UND JETZT SEI EHRLICH DU HASST KINDER!“,schrie ich und wurde zum Ende hin immer leiser. Mein Puls wurde immer schneller und das Messgerät dafür piepte immer lauter. „Lina beruhig dich bitte...das ist nicht gut für dich.Sie sollten jetzt wirklich gehen und mal darüber nachdenken, was ihre Tochter ihnen gerade an den Kopf geworfen hat“,sagte Marco, stand auf und schob die beiden aus dem Zimmer. Er schloss die Tür leise und kam wieder zu mir. Ich zog die Decke über meinen Kopf und staute jetzt noch weiter die Wut in mir. „Wie kann man so ein eingebildetes Arschloch lieben“,murmelte ich in die Decke. „Lina..komm runter...deine Mom wird es schon irgendwann merken. Zerbrech du dir da man jetzt nicht den Kopf drüber. Es ist jetzt erst mal viel wichtiger, dass du gesund wirst und du schnell hier wieder raus bist“,sagte er. Ich musste irgendwie lächeln und schielte hinter der Bettdecke hervor. Marco guckte mich verlegen an und biss sich auf die Unterlippe. „Man sieht das sexy aus“,dachte ich. Diesmal setzte er sich nicht aufs Bett, sondern legte sich über mich und guckte mich weiter so sexy an. Er löste die Decke aus meinen Händen und zog sie von meinem Gesicht. „Man hör auf so zu gucke“,sagte ich und hielt mir die Hände vor die Augen. „Und was wenn nicht?“,sagte er und guckte mich immer noch so an. Ich spreitze meine Finger leicht auseinander und guckte ihn an. Er kam dichter zu mir runter und küsste mich. Ich hatte immer noch Wut in mir und lies diese in leidenschaftlichen, aber auch stürmischen Küssen ab. Man merkte das es Marco gefiel und er am liebsten mehr wollte, aber es ging ja nicht. Die Geräte, an denen ich angeschlossen war, verhinterten den Spaß. Ich hörte auf Marco zu küssen und sah einfach in seine Augen. Ich musste auf ein mal irgendwie anfangen nachzudenken. Mir gingen die Sachen, die ich meinem Dad vor den Augen meiner Mom an den kopf geworfen hatte, nicht mehr aus dem Kopf. Ich konnte an Marcos Blick erkennen, dass er merckte, das ich nachdachte. „Lina was ist los?“,sagte er und guckte mich eindringlich an.

Falling in Love with you (Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt