Kapitel 8

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Meine Augen weiteten sich vor Schreck. Mit allem hatte ich gerechnet, nur nicht damit. 

Er legte so viel Leidenschaft in diesen einen Kuss, dass es schon fast wieder eine enttäuschung war, als er sich von mir löste.

Sein Atem ging schnell und unregelmäßig, und seine Augen hatten sich dunkel gefärbt. Alles in ihm schrie förmlich nach mir, um seine Begierde zu stillen. Seine Begierde nach mir.

Erneut küsste er mich. Der Kuss brannte entsetzlich auf meinen Lippen, aber ich wollte mehr. Der Schmerz wurde fast unerträglich, doch ich konnte jetzt nicht aufhören. 

Lou Hände fuhren durch meine kurzen, roten Haare und zog leicht an ihnen. Ein leises Wimmern entfuhr mir, doch er schien es nicht gehört zu haben. 

Huch! Lous Finger schoben sich unter mein Top und fügten mir jedes Mal, wenn sie mich berührten, einen kurzen elektrischen Shock zu. Es kribbelte mich überall und ich musste kichern, wie ein kleines Kind. Das schien ihn zu amüsiere, denn er sah mich schmunzelnd an. Dabei zog er das Top über meinen Kopf, und es landete neben dem Bett auf dem Boden. Ich sah Louis an, und versuchte zu erraten, was er als nächstes tun würde. 

Die Hose, natürlich. Geschickt hatte er sie mit wenigen Handgriffen geöffnet und ausgezogen. Und schon leistete sie dem Top Gesellschaft. Auch BH und Slip lagen bald schon dort unten.

Abwägend ob es richtig war schlichen sich meine Daumen unter den Bund von Louis´ Boxershorts. Er fühlte meine Unsicherheit und griff nach meinen Händen. Dann schob er meine zarten Hände langsam nach unten, bis er sie mit den Füßen komplett auszog.

Wieder trafen seine weichen Lippen auf meine und entfachte das Feuer, von dem ich abhängig geworden war. Das Feuer der Leidenschaft.

Dann steckte er ihn rein. Ich stöhnte auf und wir begannen unsere Bewegungen aneinander anzupassen. Wir ergänzten einander in diesem Spiel. Würde es denn immer so sein? Egal, darüber sollte ich jetzt nicht nachdenken.

Außer Atem lagen wir nebeneinander auf dem mir unbekannten Bett. Es war schön gewesen. Unbeschreiblich.

"Schlaf." flüsterte er mir sanft ins Ohr.

Ich konnte noch nicht einmal darüber nachdenken, ob ich gehorchen sollte, da war ich schon eingeschlafen.

Louis Sicht

"Schlaf." flüsterte ich sanft in ihr Ohr.

Sie war sofort eingeschlafen. 

Sie wirte so friedlich, wenn sie schlief. Gar nicht so wie das verwirrte Mädchen, als das ich sie kennengelernt hatte. Das war schon was gewesen.

flashback

Wie jeden Nachmittag joggte ich meine Runde durch die kleine Stadt. Es war immer sehr friedlich hier. Besonders in diesem Viertel.

Plötzlich vernahm ich laute Schreie aus einem der Häuser. Was da wohl los war? Ich verlangsamte meine Schritte und sah nach. Ein Mädchen mit dunklem Haar stürmte humpelnd aus der Haustür. Sie hatte weder Jacke noch Schuhe an. War sie denn noch ganz bei Trost? Tja, es gab eben auch verrückte Leute in York. Ich beobachtete sie noch eine Weile Kopfschüttelnd, dann lief ich weiter. 

Plötzlich lag sie auf dem Boden. Sie musste das Bewusstsein verloren habe. Ich sprintete zu ihr hin und und fiel neben ihr auf die Knie. Shit. Sie hatte keinen Puls mehr. Ich rief einen Krankenwagen, der warscheinlich erst in einer halben Ewigkeit eintreffen würde.

Also los. Ich riss ihr dünnes Shirt auf und befreite sie von ihren BH.

30 Mal pumpen, 2 Mal  beatmen. Dabei den kopf nach hinten überstrecken und Nase zuhalten war wichtig. Das Gleiche noch einmal. 30 Mal pumpen 2 Mal beatmen.

Das ging eine Eigkeit so weiter. Irgendwann schnappte sie dann giereig nach Luft und die Sirene Des Krankenwagens war auch schon zu hören.

Ich hatte es geschafft. Sie lebte.

DemonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt